Lockerungsdreischritt – neue Corona-Verordnung für Niedersachsen
Lockerungsdreischritt – neue Corona-Verordnung für Niedersachsen
Niedersächsische Corona-Verordnung ab 24.02.2022
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Mit Artikel 1 der anliegenden neuen niedersächsischen ‚Verordnung über Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus Sars-Cov-2 und dessen Varianten’ werden zahlreiche Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens ab dem (morgigen) Donnerstag, 24. Februar 2022, schrittweise zurückgenommen. Das zweite, ab dem 4. März 2022 folgende Lockerungspaket ergibt sich aus Artikel 2 der Mantelverordnung. Die neue Corona-Verordnung tritt zum 19. März 2022 außer Kraft. Danach sollen – wenn alles gut geht und es nicht zu einem Wiederansteigen der Infektions- und Krankenhauszahlen kommt – die coronabedingten Einschränkungen fast vollständig gelockert werden. Diesen Lockerungsdreischritt hatte die Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar 2022
beschlossen.
In Niedersachsen nimmt die Zahl der Neuinfizierten in den letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner nach einem Höchstwert am 11. Februar 2022 mit 1220,5 aktuell langsam, aber kontinuierlich ab. Der heutige Wert liegt bei 1090,6. Auch der Hospitalisierungswert geht zurück. Der Scheitelpunkt lag am 12. Februar 2022 bei 11,9 heute sind es noch 10,3. Die Zahl der Aufnahmen von Corona-Patientinnen und -Patienten auf den niedersächsischen Intensivstationen ist bereits seit einigen Wochen gleichbleibend niedrig.
Nach wie vor aber infizieren sich täglich mehrere Tausend Menschen in Niedersachsen neu mit der Omikron-Variante des Coronavirus. Das ist auch weiterhin zu erwarten. Glücklicherweise erkranken jedoch nur wenige davon so stark, dass sie in einem
Krankenhaus oder gar auf einer Intensivstation behandelt werden müssen. Die Niedersächsische Landesregierung schließt nicht aus, dass es infolge der jetzt beginnenden Lockerungen zu einem leichten Wiederanstieg der Infektionszahlen kommt. Es besteht jedoch – auch nach Überzeugung der Fachleute – eine berechtigte Hoffnung, dass zumindest in Niedersachsen die Belastung des Gesundheitssystems nicht allzu sehr wachsen wird.
Mit der neuen Corona-Verordnung wird das bisherige System der Warnstufen aufgegeben. In der Erwartung, dass auch in den nächsten Wochen die Infektionszahlen und die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Corona trotz der Lockerungen zumindest nicht stark ansteigen werden, erscheinen in einem Abstand von acht Tagen vorgenommene Lockerungsschritte in Niedersachsen vertretbar.
„Morgen beginnt für Niedersachsen ein neues Kapitel in der Pandemiebekämpfung. Nach einem schwierigen Winter nehmen wir Kurs auf Lockerungen. Bis zum 20. März 2022 werden in drei Stufen, mit Ausnahme der Maske, alle coronabedingten Einschränkungen abgeschafft. Oder etwas anders formuliert: Auf die Winterruhe folgt das Frühlingserwachen,“ so Ministerpräsident Stephan Weil heute im Landtag.
Die Übersicht über die beiden anstehenden, jetzt normierten Lockerungsschritte befindet sich ebenfalls in der Anlage sowie auf der Webseite der Niedersächsischen Landesregierung https://www.niedersachsen.de/download/180543.
Hier nun die anstehenden Änderungen in der Corona-Verordnung ab dem 24. Februar 2022 im Einzelnen:
- Unverändert geblieben sind die Regelungen zum Abstandhalten, zur Hygiene und zum Lüften (§ 2) sowie die Maskenpflicht (§ 4). Auch die Ausnahmen für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren bei der FFP2-Maskenpflicht bleiben.
- Modifiziert wurde die Hotspotregelung: In einem neuen § 3 der VO ist vorgesehen, dass die Landkreise oder kreisfreien Städte auf die Instrumente der bisherigen Corona-Verordnung zurückgreifen können, wenn die Neuinfizierteninzidenz und die Zahl der Corona-Patientinnen und -Patienten, die im Krankenhaus aufgenommen werden, so stark ansteigen, dass eine Gefährdung der Gesundheitsversorgung konkret zu befürchten ist.
- Von der in § 5 normierten Pflicht zur Erstellung eines Hygienekonzeptes sind zukünftig nach § 5 Abs. Nr. 1 Veranstaltungen mit höchstens 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgenommen.
- In § 6 findet sich zukünftig keine Pflicht mehr zur Kontaktdatenerhebung. Stattdessen müssen Veranstalterinnen und Veranstalter, Betreiberinnen und Betreiber QR-Codes für eine freiwillige Registrierung mit der Corona-Warn-App des RKIs zur Verfügung stellen. Der QR-Code ist für die sich registrierenden Personen gut sichtbar zu platzieren. Die Registrierung für alle Kundinnen und Kunden, Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist freiwillig.
- Mit dem modifizierten § 7a Kontaktbeschränkungen wird ein wesentlicher Teil des Beschlusses des Bundeskanzlers und der Regierungschefinnen und -chefs der Länder vom 16. Februar 2022 umgesetzt. Die Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich bei vollständig geimpften beziehungsweise genesenen Personen entfallen vollständig. (Um Vorsicht wird jedoch weiter gebeten!) Auch zukünftig vorgesehen sind strenge Kontaktbeschränkungen bei Zusammenkünften für Personen, die weder durch Impfungen oder Genesung grundimmunisiert sind: ein Haushalt plus zwei Personen eines weiteren Haushalts. Dies gilt nicht nur bei privaten, sondern bei allen Zusammenkünften. Die Ausnahmen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren bleiben hier und generell bei 2G oder 3G. Auch an kleinen Veranstaltungen unter 50 Personen dürfen folglich lediglich geimpfte und genesene Personen teilnehmen. Die in § 8 für größere Veranstaltungen ab 50 Personen zusätzlich vorgeschriebenen Maßgaben (Maske, Abstände, Hygienekonzept) gelten für kleine Veranstaltungen nicht.
- Unverändert bleibt die Regelung zu Versammlungen unter freiem Himmel in § 7b der Corona-VO.§ 8 der neuen Corona-Verordnung sieht modifizierte Zugangsregelungen vor für Sitzungen, Zusammenkünfte und Veranstaltungen mit mehr als 50 und bis zu 2 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie für Innenräume von Theatern, Kinos und ähnlichen Kultureinrichtungen, Spielhallen, Spielbanken und Wettannahmestellen, für Zoos, botanische Gärten und Freizeitparks. Hier gilt in den nächsten acht Tagen drinnen und draußen 2G, ungeimpfte Personen haben keinen Zutritt. Unverändert sind die Ausnahmeregelungen in § 8 Absatz 3 und die Verpflichtung zum Erstellen eines Hygienekonzeptes. Drinnen und draußen muss eine FFP2-Maske getragen werden. Abstände müssen nur noch drinnen eingehalten werden. Bei einer Schachbrettbelegung reduziert sich der notwendige Abstand auf 1 Meter. Bei Veranstaltungen ohne Interaktion kann er entfallen, wenn auch am Platz Maske getragen wird.
- Mit der Neuregelung in § 8 a der Corona-VO wird für körpernahe Dienstleistungen die in der vorherigen Verordnung geltende Zugangsbeschränkung in Gestalt einer 3G-Regelung aufgehoben. Im Innenbereich muss jedoch sowohl von den Dienstleistenden als auch von den Kundinnen und Kunden eine FFP2-Maske getragen werden, solange nicht Behandlungen im Gesicht vorgenommen werden.
Die Regelungsstruktur des § 8 b (Beherbergung und Nutzung von Sportanlagen) wird im Vergleich zur vorherigen niedersächsischen Corona-Verordnung geändert. Zur besseren Übersichtlichkeit und Verständlichkeit sind die Beherbergungen (wie zuvor in § 8 b) und
Nutzung von Sportanlagen (neu in § 8 c) nun getrennt geregelt worden.
- Jede Person, die eine Beherbergungsstätte nach Absatz 1 nutzen will, hat schon beim Betreten der Beherbergungsstätte einen Impfnachweis oder einen Genesenennachweis vorzulegen. § 8 b sieht also eine verpflichtende 2G-Regelung für die Nutzung einer Beherbergungsstätte vor. In öffentlich zugänglichen Innenräumen der Beherbergungsstätten muss – außer im Sitzen – eine FFP2-Maske getragen werden. Dies gilt selbstverständlich nicht in Ferienwohnungen und auch nicht in den Zimmern der Gäste. § 8b Absatz 4 enthält eine Ausnahmeregelung: Erlaubt ist zukünftig die Nutzung einer Beherbergungsstätte auch durch (nur) negativ getestete Personen, die sich auf einer beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung oder auf einer beruflichen Reise befinden. Letzteres ist neu.
- Nach § 8 c der neuen Corona-VO haben Personen, die eine Sportanlage im Sinne des Absatzes 1 nutzen wollen, beim Betreten einen Impfnachweis gem. § 2 Nr. 3 SchAusnahmV, einen Genesenennachweis gem. § 2 Nr. 5 SchAusnahmV oder einen Nachweis über eine negative Testung gem. § 7 dieser Verordnung vorzulegen. Es gilt somit auf Sportanlagen drinnen wie draußen eine 3G-Regelung. In den Innenbereichen muss außer beim Sporttreiben eine FFP2-Maske getragen werden.
- In der Gastronomie gilt in den nächsten acht Tagen 2G, statt bislang 2Gplus sowie in den Innenbereichen eine FFP2-Maskenpflicht, außer beim Sitzen. Das ergibt sich aus der Neuregelung in § 9.
- § 9 a regelt unverändert die Pflicht, im Einzelhandel eine FFP2-Maske zu tragen.
In den §§ 10 und 11 der neuen Corona-Verordnung finden sich die neuen Vorgaben für große Veranstaltungen mit mehr als 2.000 Personen.
- Gegenüber der Fassung in der vorherigen niedersächsischen Corona-Verordnung sind in § 10 einige grundlegende Änderungen vorgenommen worden. § 10 Absatz 1 Satz 1 regelt nunmehr, dass Sitzungen, Zusammenkünfte oder Veranstaltungen in
- geschlossenen Räumen mit mehr als 2000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern zulässig sind. Die Sitzungen, Zusammenkünfte oder Veranstaltungen müssen weiterhin wie zuvor von den zuständigen Behörden zugelassen werden, dies erfolgt dann auch weiterhin mit dem Vorbehalt des Widerrufs in Bezug auf die Entwicklung des Infektionsgeschehens. § 10 Absatz 2 beschränkt die Anzahl der an einer Sitzung, Zusammenkunft oder Veranstaltung teilnehmenden Personen auf bis zu 60 Prozent der Personenkapazität der gesamten Einrichtung. Die absolute Obergrenze liegt bei 6000 Personen. § 10 Absatz 3 regelt das Erfordernis zur Vorlage eines Hygienekonzeptes nach § 5 Absatz 1 und die Anforderungen an das vorzulegende Hygienekonzept. Diese sind im Wesentlichen gleich geblieben zu der vorherigen Niedersächsischen Corona-Verordnung, lediglich die Zuweisung eines festen Sitzplatzes für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer ist nicht mehr explizit als eine besondere Maßnahme genannt. Nach Satz 2 haben die Veranstalterin oder der Veranstalter unabhängig von Größe der Teilnehmeranzahl für eine hinreichende Lüftung zu sorgen, nämlich durch eine Lüftungsanlage mit Frischluftzufuhr oder durch eine Luftdesinfektion oder Luftfilterung wie bislang. § 10 Absatz 4 schreibt für alle Großveranstaltungen drinnen wie draußen 2Gplus vor. Bei einer Schachbrettbelegung reduziert sich der notwendige Abstand auf 1m. Bei Veranstaltungen ohne Interaktion kann er entfallen.
- § 11 der Verordnung sieht die gleichen nachweisgebundenen Zugangsregelungen und sonstigen Beschränkungen wie in § 10 auch für Sitzungen, Zusammenkünfte und Veranstaltungen mit mehr als 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter freiem
- Himmel vor. Eine Zulassung darf hier jedoch bis zu 75 Prozent der Personenkapazität erfolgen, mit einer Obergrenze von 25.000 Personen. Die Pflicht, personalisierte Tickets auszustellen, entfällt.
- Nach § 11 a sind Messen ohne weitere Begrenzung der Besucheranzahl zulässig. Die Besucherinnen und Besucher unterliegen nunmehr generell der sogenannten 3G-Regelung. Im Innenbereich der Messen gilt jedoch auch in den nächsten acht Tagen noch eine FFP2-Maskenpflicht beim Stehen und Gehen.
- Diskotheken, Clubs, Shisha-Bars und ähnliche Einrichtungen bleiben geschlossen – das ergibt sich aus § 12 der neuen Corona-Verordnung. Die aktuelle Entwicklung des Infektionsgeschehens lässt eine Öffnung dieser Einrichtungen noch nicht zu.
- Es bleibt unverändert bei den bisherigen Regelungen in § 13 für die Beschäftigung von Personen in bestimmten Betrieben, gemeint sind Schlacht- und Zerlegebetriebe sowie für Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe, die Personen beschäftigen, die in Sammelunterkünften oder in betriebseigenen oder angemieteten Unterkünften untergebracht sind.
- In § 14 Kindertagespflege, Jugendfreizeiten entfallen zukünftig die bisherigen Datenerhebungs- und Dokumentationspflichten der Kindertagespflegeperson. Außerdem wird – wie in anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens auch – die bisherige Beschränkung der Teilnehmendenzahl (50 Personen) aufgehoben. Die bis zum 23. Februar 2022 geltenden Bestimmungen werden darüber hinaus im Wesentlichen inhaltlich unverändert übernommen.
- In der Kindertagesbetreuung gilt nach § 15 Absatz 2 weiterhin eine Testpflicht für Kinder ab drei Jahren. Sie müssen sich dreimal wöchentlich vor dem Besuch der Einrichtung zu Hause testen (lassen). Davon ausgenommen sind schulpflichtige Kinder, die ein Hortangebot nutzen (sie werden bereits im Schul-Zusammenhang getestet). Das gilt allerdings nur für die tatsächliche Schulzeit. Während der Schulferien gilt auch für diese Kinder die Kita-Testpflicht (dreimal wöchentlich). Personen, die nicht zum Kita-Personal gehören, die Einrichtung aber betreten wollen, müssen auch weiterhin einen aktuellen Negativ-Test vorlegen (ausgenommen Rettungsdienste u.ä.). Neu ist allerdings, dass Erziehungsberechtigte und andere Personen, die ein Kind nur kurz bringen oder abholen wollen, keinen Testnachweis mehr vorlegen müssen.
- Auch im Schulbereich wird langsam und schrittweise gelockert: Bis zum 04.03.2022 müssen sich alle Schülerinnen und Schüler gemäß § 16 Absatz 3 Satz 3 weiterhin an jedem Tag, an dem sie in die Schule kommen, zu Hause testen (ausgenommen „Geboosterte“). Ab Montag, den 07.03.2022, wird dann aber (verpflichtend) nur noch dreimal wöchentlich getestet.Tritt in einer Lerngruppe ein Verdachtsfall auf, greift dann (ab 07.03.2022) wieder das ABIT-Verfahren, bei dem sich ALLE Schülerinnen und Schüler dann an fünf Schultagen hintereinander täglich testen müssen. Das „anlassbezogene intensivierte Testen“ kann abgebrochen werden, wenn sich der Verdachtsfall nicht bestätigt. Zunächst muss auch im Unterricht am Platz weiter (mindestens) eine medizinische Maske getragen werden.
- Es bleibt bei der bisherigen Regelungsstruktur im § 17 zu Heimen, unterstützenden Wohnformen, Intensivpflege-Wohngemeinschaften, Einrichtungen der Tagespflege und Angeboten zur Unterstützung im Alltag. In § 17 Absatz 3 Satz 3 erfolgt allerdings die Klarstellung, dass die in Satz 1 genannten Personen verpflichtet sind, in geschlossenen Räumen eine FFP2-Maske zu tragen.
- Unverändert bleiben in § 18 die Regelungen für Werkstätten und Tagesförderstätten für behinderte Menschen sowie vergleichbare Angebote der Eingliederungshilfe.
- Das gleiche gilt für § 19 Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.
- § 22 regelt das Außerkrafttreten der Verordnung mit Ablauf des 19. März 2022. Während der Geltungsdauer auch dieser Corona-Verordnung erfolgt unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgebots und unter Abwägung der betroffenen Grundrechtspositionen eine stetige Überprüfung der in dieser Verordnung enthaltenen Infektionsbegrenzenden Schutzmaßnahmen. Zum 4. März 2022 kommt es zu der bereits in Artikel 2 der Verordnung skizzierten Anpassung der präventiven Maßnahmen. Diese ergeben sich aus der beigefügten Übersicht. (Eine Erläuterung im Detail folgt in der nächsten Woche.) Damit wird – wie oben bereits ausgeführt – dem Beschluss der Videoschaltkonferenz des Bundeskanzlers mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 16. Februar 2022 gefolgt: in einem Dreischritt der Öffnungen in Bereichen von überregionaler oder grundsätzlicher Bedeutung sollen bis zum kalendarischen Frühjahrsbeginn am 20. März 2022 die weitreichenden Einschränkungen des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens schrittweise zurückgenommen werden. Eine Neuanpassung der Verordnungslage auch vor dem 19. März 2022 bleibt jedoch bei einer sich deutlich verschärfenden Pandemielage jederzeit möglich.
Abschließend sei noch einmal auf die ausdrücklichen Warnungen des Expertenrates der Bundesregierung aus der 6. Stellungnahme vom 13. Februar 2022 hingewiesen: Zu bedenken bleibe, so der 19:1-Beschluss, dass im Rahmen etwaiger Öffnungsschritte ungeimpfte und ältere Menschen mit einem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf verstärkt in das Infektionsgeschehen einbezogen werden können. Diese Gruppen trügen das höchste Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und müssten geschützt werden.
Die Niedersächsische Landesregierung fordert deshalb alle Bürgerinnen und Bürger weiter zu umsichtigem und eigenverantwortlichem Handeln in Bezug auf den Infektionsschutz auf. Dazu gehören insbesondere das Tragen von FFP2-Masken, die schnelle und konsequente Selbstisolation bei entsprechenden Symptomen sowie anlasslose und anlassbezogene Testungen. Das effektivste Instrument, um die Krankheitslast durch COVID-19 zu minimieren und das Ende der Pandemie schrittweise zu
erreichen aber bleibt, so auch der Expertenrat, die zumindest dreifache Impfung. Eine möglichst lückenlose Immunität sei daher anzustreben, um in den kommenden Monaten, insbesondere im Herbst/Winter, einer erneuten, starken Krankheitswelle vorzubeugen.
Ministerpräsident Stephan Weil abschließend in seiner Landtagsunterrichtung: „Wir sind in Niedersachsen gut durch einen weiteren schwierigen Corona-Winter gekommen. Wir haben uns dafür einmal mehr bei der überwältigenden Mehrheit unserer Bevölkerung zu bedanken, die durch ihre Vorsicht, durch ihre Umsicht dafür die Grundlage gelegt hat. Gerade für diese Bürgerinnen und Bürger freutes mich, wenn jetzt Schritt für Schritt wieder Normalität möglich werden wird. Wir haben die Chance, damit in einen entspannten Frühling und einen entspannten Sommer einzutreten. Aber, bitte, machen wir einen Fehler nicht: Das Virus ist nicht weg, wir können es nicht abhaken, nicht im Frühling und nicht im Sommer, erst recht nicht im Herbst. Wenn unsere Erfolge von Dauer sein sollen, müssen wir vorsichtig bleiben.“
Foto: 23.02.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
Das Maschseefest 2025 ist eröffnet An diesem Mittwoch wurde in Hannover das 38. Maschseefest offiziell eröffnet. Vom 30. Juli bis zum 17. August verwandelt sich das Ufer des Maschsees für 19 Tage in eine pulsierende Festmeile. Deutschlands größtes Seefest begeistert mit kulinarischer Vielfalt aus aller Welt, mehr als 200 Live-Acts auf mehreren Bühnen sowie einem abwechslungsreichen Programm für Kinder und Familien. Klassiker wie das beliebte Entenrennen oder das stimmungsvolle Fackelschwimmen sind ebenso wieder Teil des Programms wie spannende Neuheiten. Ein Highlight in diesem Jahr ist der rund 75 Meter hohe Maschsee-Tower, der erstmals auf dem Vorplatz der Heinz von Heiden Arena für atemberaubende Ausblicke sorgt. Feierlicher Auftakt bei Sonne-Wolken-Mix Bei bester Stimmung und sommerlich-frischen 20 Grad wurde das Maschseefest um 18:00 Uhr symbolisch eröffnet. Umgeben von farbenfrohen Stelzenläufern, Akrobaten und Live-Musikern durchschnitten Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und André Lawiszus, Geschäftsführer der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG), feierlich das blaue Eröffnungsband – begleitet von zahlreichen Gästen. „Der Maschsee liegt im Herzen der Stadt, und die Hannoveranerinnen und Hannoveraner haben ihn ins Herz geschlossen – das gilt auch für das Maschseefest. Es gehört längst zur kulturellen DNA Hannovers wie das Schützenfest. Das größte Seefest Deutschlands zieht mit seiner einzigartigen Atmosphäre Menschen aus nah und fern an. Wir freuen uns auf ein großes, vielfältiges, friedliches und buntes Fest. Hannover ist bereit“, sagt Onay. Auch André Lawiszus, der das Maschseefest seit 2011 operativ betreut und in diesem Jahr erstmals als Geschäftsführer der HVG verantwortet, freut sich über den gelungenen Auftakt: „An allen vier Ufern gibt es viel zu entdecken – von neuer Gastronomie bis hin zu ganz besonderen Genuss-Orten, wie beispielsweise das neu gestaltete Westufer mit Aperitivo Bay.“ Das Maschseefest ist längst mehr als ein regionales Open-Air-Festival – es hat sich als Food- Festival zu einem echten Kulturereignis mit internationaler Strahlkraft entwickelt. Mit seinem maritimen Flair mitten in der Stadt verlängert es die Sommerferien in Niedersachsen gefühlt um zweieinhalb Wochen. Rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher werden auch in diesem Jahr zu Hannovers größtem Sommerfest erwartet. Hannover Marketing und Tourismus GmbH Fotos: © 30.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
POL-H: Teddys für Trost in Hannover - mehr als 900 kleine Helfer für Polizeieinsätze Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Sparkasse Hannover, der Deutschen Teddy-Stiftung und der Polizeidirektion Hannover. Eine starke Geste für die Kleinsten: Die Sparkasse Hannover hat der Deutschen Teddy-Stiftung 5.000 Euro gespendet. Mit dem Betrag konnte die Stiftung 915 Teddybären anschaffen und diese nun feierlich an die Polizeidirektion Hannover übergeben. Die Aktion trägt den Namen "Teddys für Trost" und soll verängstigten Kindern in belastenden Einsatzsituationen helfen. Die Polizei wird die Stofftiere künftig mitführen und in Situationen überreichen, in denen Kinder besonders betroffen sind - etwa nach einem Unfall, einem Wohnungsbrand oder bei häuslicher Gewalt. Die Teddys sollen den Kindern in diesen Momenten Geborgenheit geben und erste emotionale Stabilität vermitteln. Hilfe im richtigen Moment Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten betont die Bedeutung der Aktion: "Polizeieinsätze sind für Kinder oft emotionale Ausnahmesituationen. Ein Teddy kann in diesen Momenten weit mehr sein als ein Kuscheltier: Er wird zu einem Anker, der Trost spendet und hilft, erste Zuversicht zu schenken. Unsere Einsatzkräfte erleben immer wieder, wie wichtig solche kleinen Brücken in schweren Momenten sind. Für diese wertvolle Unterstützung sind wir der Deutschen Teddy-Stiftung und der Sparkasse Hannover sehr dankbar." Die Initiative wurde möglich durch das Engagement der Sparkasse Hannover. Regionaldirektor Hendrik Asche sagt: "Bei der Sparkasse Hannover verstehen wir uns als Starkmacherin unserer Region und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade wenn es um Kinder geht, wird ein Projekt schnell zur Herzensangelegenheit. Ich bin mir sicher, die Teddys werden sich als kleine Freunde, Beschützer und Tröster bewähren. Wir sind froh, hierzu unseren Beitrag zu leisten." Trost-Teddys sind bereits vielfach bewährt Für die Umsetzung sorgte die 1998 gegründete Deutsche Teddy-Stiftung. Ihre Teddys kommen bereits in mehr als 500 Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Einsatz. Vorstandsmitglied Kristina Evers erläutert: "Unsere Teddys sollen Halt geben, wenn die Welt für einen Moment aus den Fugen gerät. Ein negatives Erlebnis wie eine Verletzung oder die Trennung von den Eltern wird durch das Geschenk positiv überlagert - im besten Fall lässt sich so eine Traumatisierung vermeiden. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Polizeidirektion und der Sparkasse so engagierte Partner gefunden haben." Die Polizei Hannover führt die Teddys künftig in Einsatzfahrzeugen mit. Die Stofftiere dienen den Beamten und weiteren Einsatzkräften als bewusstes Mittel zur Krisenintervention - und oft als erster Schritt zu weiterer Hilfe für die betroffenen Kinder. Fotos/Video: © 23.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Ankunft von Bundeskanzler Friedrich Merz in Hannover Am gestrigen Dienstag machte Bundeskanzler Friedrich Merz seinen Antrittsbesuch in Niedersachsen. Erster Halt war die Niedersächsische Staatskanzlei. Nach einem Zusammentreffen mit Mitgliedern des Landeskabinetts in der Niedersächsischen Staatskanzlei wurde von VW dem Bundeskanzler und dem Ministerpräsidenten anhand eines VW ID.Buzz die Technik des autonomen Fahrens präsentiert. Anschließend besuchten Bundeskanzler Merz und der Ministerpräsident Lies die Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Dort erhalten sie einen Einblick in das Exzellenzcluster „Resist“. Foto/Video: © 23.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Startschuss für die IdeenExpo 2026 am Maschsee Ein orangefarbener Panorama-Ballon schwebte heute weithin sichtbar über dem Maschsee in Hannover – daran befestigt: das neue Veranstaltungsdatum für die Jubiläumsausgabe der IdeenExpo. Vom 20. bis 28. Juni 2026 wird das Messegelände in Hannover erneut zum Hotspot für junge Zukunftsentdecker. Mit der Verkündung dieses Termins steht nun fest: Die zehnte IdeenExpo wird im Sommer 2026 stattfinden – ein besonderes Jubiläum für Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften. Seit ihrer Premiere im Jahr 2007 begeistert die IdeenExpo alle zwei Jahre hunderttausende junge Menschen für MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Mit interaktiven Mitmach-Exponaten, einem umfangreichen Bühnenprogramm, kostenlosen Konzerten, hunderten von Workshops und direkten Begegnungen mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist die IdeenExpo ein einzigartiger Lern- und Erlebnisort. Dr. Volker Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der IdeenExpo GmbH, unterstreicht die besondere Bedeutung der zehnten Ausgabe: „Mit der Terminbekanntgabe nehmen wir Kurs auf den Sommer 2026 und nutzen diesen Moment, um auch ein bisschen mit Stolz auf das Erreichte zu schauen. Die IdeenExpo hat sich in den vergangenen Jahren zu einer nationalen Marke entwickelt, die junge Menschen enorm begeistert und praxisnahe Orientierung für die berufliche Zukunft bietet. 2026 wollen wir diese Erfolgsgeschichte gemeinsam mit unseren Partnern, Ausstellern und hunderttausenden Besucherinnen und Besuchern fortführen – und ein kraftvolles Zeichen des Aufbruchs setzen. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es wichtig, Perspektiven sichtbar zu machen und in die Fachkräfte von morgen zu investieren.“ Konjunktur unter Druck – Fachkräfte bleiben Schlüsselressource Auch wenn sich die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland abgekühlt hat – der Fachkräftemangel bleibt eine der größten strukturellen Herausforderungen. Laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit fehlen bundesweit rund 439.000 qualifizierte Arbeitskräfte. „Viele Betriebe suchen händeringend Nachwuchs – und setzen verstärkt auf Veranstaltungen wie die IdeenExpo, um junge Talente für sich zu gewinnen. Die Nachfrage nach Beteiligungsmöglichkeiten durch Unternehmen ist so groß wie nie zuvor – ein deutliches Zeichen, dass der Bedarf an Orientierung und Begegnung steigt. Wer den Turnaround schaffen will, muss heute in Nachwuchs investieren“, so Schmidt. Gerade deshalb bleibt die IdeenExpo als Brücke zwischen jungen Talenten und der Arbeitswelt wichtiger denn je. Sie bietet Jugendlichen frühzeitige Orientierung und Begeisterung für Zukunftsberufe – praxisnah, interaktiv und auf Augenhöhe. IdeenExpo als Impulsgeber für Fachkräftesicherung „Wir brauchen engagierte junge Menschen, die Lust haben, unsere Welt von morgen mitzugestalten – und wir müssen ihnen zeigen, wie spannend und sinnstiftend Berufe im technischen Bereich sein können. Genau hier setzt die IdeenExpo an und ist damit ein echtes Werkzeug gegen den Fachkräftemangel“, sagt Anna-Sophie Semper, Referentin für Personalentwicklung der Strabag AG. Durch ihre einzigartige Mischung aus Interaktion, Erlebnis und unmittelbarem Austausch bietet die IdeenExpo ideale Voraussetzungen, um Jugendliche für Zukunftsberufe zu begeistern – jenseits von Theorie und auf Augenhöhe mit der Praxis. „Die IdeenExpo macht Berufe erlebbar. Sie öffnet Türen, die junge Menschen sonst nur selten so direkt durchschreiten können. Als Industrieunternehmen profitieren wir enorm von diesem lebendigen Dialog – er ist unverzichtbar für unsere Nachwuchsgewinnung“, betont Christoph Humberg, Personalleiter der MTU Maintenance Hannover GmbH. Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2007 hat sich die IdeenExpo zu einer europaweit einzigartigen Plattform für MINT-Nachwuchsförderung entwickelt. Mehr als 3 Millionen Besucherinnen und Besucher haben seitdem auf dem Messegelände in Hannover getüftelt, programmiert, experimentiert und ihre Begeisterung für technische Berufe entdeckt. Mit der Terminbekanntgabe können sich Schulen, Aussteller, Partner und Interessierte ab sofort auf die Jubiläumsveranstaltung vorbereiten. Fotos/Video: © 11.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Nachwuchs bei den seltenen Nordafrikanischen Rothalsstraußen im Erlebnis-Zoo Hannover Große Freude im Erlebnis-Zoo Hannover: Bei den seltenen Nordafrikanischen Rothalsstraußen gibt es zweifachen Nachwuchs! Der Erlebnis-Zoo koordiniert die Erhaltungszucht des Rothalsstraußes in den europäischen Zoos und setzt sich mit Partnerorganisationen in Nordafrika für den Erhalt der wunderschönen Vögel ein. Die zwei Küken aus Hannover haben einen wichtigen Auftrag: Sie sind Botschafter für ihre bedrohte Art! Denn mit ihren langen Beinen und dem noch längeren Hals, dem rundlich-fluffig-federbesetzten Körper und ihren großen Füßen (die ein wenig an Dinosaurier erinnern) mit den langen Krallen sind die beiden Jungstrauße echte Hingucker, über die man gerne mehr wissen möchte: „Wir bringen unseren Besuchenden und den vielen Schulklassen, die den Zoo besuchen, die spannende Biologie der Strauße und ihren Lebensraum näher“, erklärt Maren Frerking, Leiterin des Erhaltungszuchtprogramms, „und wir weisen darauf hin, dass man etwas tun muss, damit der Nordafrikanische Strauß nicht verschwindet – wie schon der Arabische Strauß, der Mitte des letzten Jahrhunderts ausgerottet wurde.“ Früher war der Nordafrikanische Rothalsstrauß in Nordafrika weit verbreitet. Heute kommt er nur noch in wenigen Ländern Nordafrikas vor: Durch starke Bejagung und den Verlust des Lebensraums ist die Population des imposanten Laufvogels mit dem roten Hals stark zurückgegangen. Im ursprünglichen Lebensraum gibt es nur noch einige Hundert bis maximal 1.000 Nordafrikanische Rothalsstrauße, die meisten von ihnen im südlichen Tschad. Um diese seltene Unterart des Gewöhnlichen Straußes zu erhalten, importierte der Erlebnis-Zoo 2011 in Kooperation mit den marokkanischen Behörden 24 Eier aus dem marokkanischen Nationalpark Souss Massa und brütete die Strauße hier in der Brutmaschine aus. Die geschlüpften Küken wurden dann auf die europäischen Zoos zur Erhaltungszucht verteilt. Die am 16. und 17. Mai dieses Jahres geschlüpften Küken sind der dritte Nachwuchs des Straußenpaares, das aus den 2011 importierten Eiern stammt. „Das hiesige norddeutsch-feuchtkalte Wetter macht es leider sehr schwierig, dass die Elterntiere ihre Eier selbst ausbrüten“, erklärt die Koordinatorin des Erhaltungszuchtprogramms, Maren Frerking. Daher nimmt das Zoo-Team sicherheitshalber einige Eier aus dem jährlichen Gelege aus dem Nest und legt sie in den Inkubator. Der Nachwuchs der Strauße erkundet ab jetzt nachmittags zwischen 16-18 Uhr sein Gehege. Bis dahin ist das Elternpaar auf der Anlage zu sehen, wo es eindrucksvoll demonstriert, wie groß ausgewachsene Rothalsstrauße sind und wie rot der Hals der Hähne tatsächlich leuchtet. Artenschutz im Freiland Der Erlebnis-Zoo Hannover arbeitet seit vielen Jahren mit der Artenschutzorganisation Sahara Conservation zusammen, die sich intensiv für die Erhaltung der Rothalsstrauße im Niger und Tschad einsetzt. Im Niger wurde eine Zuchtstation eingerichtet, mit dem Ziel, die nachgezogenen Strauße wiederanzusiedeln. Auch im Tschad werden Strauße, neben verschiedenen Antilopen, im Zentrum des Landes wiederangesiedelt. Sahara Conservation und der Erlebnis-Zoo sind zudem mit Partnern in Tunesien und Marokko vernetzt, die sich für den Erhalt der Strauße einsetzen. Steckbrief Nordafrikanischer Rothalsstrauß (Struthio camelus camelus) Herkunft: Wüsten, Halbwüsten und Savannen Nordafrikas Nahrung: Gräser, Blätter, Insekten, Samen Größe: Weibchen 175 – 190 cm Kopfhöhe, Männchen 210-270 cm Kopfhöhe Brutzeit: 42-46 Tage Gewicht: Weibchen 90-110 kg, Männchen 100-156 kg Erreichbares Alter: etwa 40 Jahre Fotos/Video: © 02.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Schützenfest Hannover 2025: Mit neuer Strahlkraft und klarem Zukunftsblick In zwei Tagen beginnt in Hannover das 496. Schützenfest. Vom 4. bis zum 13. Juli warten rund 200 Schausteller*innen auf ihre Gäste – mit über 20 Fahr- und Belustigungsgeschäften, drei Festzelten, mehreren Eventbereichen, circa 50 Schießbuden und Spielgeschäften sowie vielen Imbiss-, Süßwaren- und Eisspezialitäten. Die jüngsten Gäste können sich auf elf Kinderattraktionen freuen und im Kasperletheater amüsieren. Frischer Wind fürs Schützenfest Hannover Um das Schützenfest Hannover künftig noch sichtbarer zu machen, wurde das gesamte Erscheinungsbild überarbeitet. Der neue Look ist fröhlicher, offener und spricht Menschen direkter an. Erstmals gibt es in diesem Jahr ein eigenes, jährlich wechselndes Festmotiv – für mehr Vielfalt, Wiedererkennbarkeit und Aufmerksamkeit. Mit Unterstützung der vom Rat bereitgestellten 80.000?Euro wird die Werbekampagne 2025 deutlich ausgeweitet: Neben Citylights, Litfaßsäulen, Großflächen und Straßenbannern in der Innenstadt werden auch im Umland Zaunplakate zu sehen sein. Hinzu kommen eine mehrwöchige Fahrgast-TV-Kampagne und gezielte Kommunikation über die sozialen Netzwerke. Schutz- und Fürsorgekonzept „Das Schützenfest lebt von Tradition – aber es braucht auch eine moderne, abwechslungsreiche Ansprache, die Menschen begeistert und mitnimmt“, sagt Susanne Blasberg-Bense, Hannovers Dezernentin für Jugend, Familie und Sport, und betont weiter: „Unsere visuelle Botschaft vereint Offenheit, Sichtbarkeit und die typische stimmungsvolle Festlaune in sich. Aber Sichtbarkeit bedeutet nicht nur Werbung – sie bedeutet auch Schutz. Wir wollen, dass sich alle Menschen auf dem Festplatz sicher und willkommen fühlen. Die Rückmeldungen unserer Besucher*innen zeigen, dass das eines der wichtigsten Bedürfnisse ist.“ Deswegen bleibt das Thema Schutz und Fürsorge auch 2025 ein zentrales Element bei der Festplanung. Unter dem Leitgedanken „Gemeinsam. Aufmerksam“ hat die Landeshauptstadt Hannover (LHH) Maßnahmen entwickelt, um die Lebens- und Veranstaltungsrealität aller Besucher*innen und Akteur*innen zu berücksichtigen. Zentrale Maßnahmen sind der Saferspaces-QR-Code, ein deutlich erkennbares SupportTEAM und ein RückzugsRAUM, die schnelle und niedrigschwellige Hilfe bieten. Das SupportTEAM besteht aus 14 Personen und ist in der Regel von 17 bis circa 3 Uhr auf dem Festplatz. Der RückzugsRAUM wird in diesen Zeiten ebenfalls besetzt sein. Für den Ausmarsch-Sonntag wird die Uhrzeit angepasst. Zudem setzt die LHH verstärkt auf sichtbare Sicherheit: Sicherheitsakteur*innen werden für alle zentral am Gilde-Tor ansprechbar und präsent sein. Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion: Erstmals barrierefreie Pflegetoilette Auf Initiative des Vereins INTENSIVkinder Niedersachsen e.?V. und mit Unterstützung aus Spendenmitteln wird auf dem Festplatz neben dem Kasperle-Theater ein besonderer WC-Container eingerichtet: eine sogenannte „Toilette für alle“. Diese barrierefreie Pflegetoilette ist mit einer Pflegeliege ausgestattet und ermöglicht so auch Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf einen sicheren Toilettengang. Solche geschützten Räume fehlen bei großen Veranstaltungen oft. Viele Familien fahren deswegen früher nach Hause – oder gar nicht erst los. Die Möglichkeit, sich angemessen zu pflegen, ist jedoch eine grundlegende Voraussetzung für Teilhabe – und ein Ausdruck von Respekt und Menschenwürde. Durch das neue Angebot wird das Schützenfest 2025 auch für Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Familien deutlich besser zugänglich. Ein bunter Platz für alle Generationen Aus rund 500 Bewerbungen hat das Organisationsteam 200 Beschicker*innen ausgewählt. Das ergibt einen Festplatz mit hoher Qualität und Vielfalt: 18 Fahrgeschäfte, elf Kinderfahrgeschäfte, drei Laufgeschäfte, 15 Großgastronomien – darunter beliebte Formate wie das Gay-People-Zelt, der Partybereich Brauhaus Live, das bä(h)renstarke Rundteil, der Biergarten Marris, das Alt-H-Zelt und erstmals der Irish-Pub-Biergarten „The Black House“, wo die Besucher*innen unter anderem Whisky-Tastings und Auftritte einer Irish-Folk-Band erwarten. Sechs Attraktionen feiern in diesem Jahr ihre Premiere auf dem Platz: beispielsweise das familienfreundliche Laufgeschäft „Spaßallee“ mit vielen bunten Details und Wasserspielen, oder die Riesenschaukel Best XXL, die mit einer Höhe von 45 Metern und Maximalgeschwindigkeit von 126 Stundenkilometern den 20 Fahrgästen einiges an Schwindel- und Höhenangstfreiheit abverlangt. Die Auflistung aller Fahrgeschäfte findet sich hier: https://schuetzenfest-hannover.de/schuetzenfest/fahrgeschaefte/ Weil das Schützenfest Hannover schon immer ein kinderfreundliches Fest war und bleibt, sind wieder elf Kinderfahrgeschäfte, ein Kasperletheater und viele bunte Spielgeschäfte dabei. Auch der traditionelle Familientag am Mittwoch, 9. Juli, findet wieder statt und bietet bis zu 50 Prozent Rabatt auf viele Attraktionen. Und auch für Senior*innen gibt es beim Schützenfest etwas Besonderes: Sie sind am 7. Juli im Biergarten Marris zum „Kaffee am Riesenrad“ eingeladen. Von 15 bis 17 Uhr gibt es für 10 Euro ein Kännchen Kaffee und zwei Stück Kuchen zur Musik von „Dick und Durstig“. Tickets gibt es dafür bei der Hannover Tourist Information am Ernst-August-Platz 8 oder direkt auf dem Schützenplatz am Infopoint. Schützenausmarsch Was wäre das größte Schützenfest der Welt ohne den weltgrößten Schützenausmarsch? Am Sonntag, 6. Juli, geht es nach dem traditionellen Startzeichen "Im Doubliertritt, Marsch!" um 10 Uhr am Neuen Rathaus los. Über 150 verschiedene Vereine und 100 Musikzüge sowie Festwagen sind mit dabei auf der Strecke zum Schützenplatz. Der NDR überträgt wie jedes Jahr den Ausmarsch live im Fernsehen. Wer den Ausmarsch aus nächster Nähe sehen möchte, kann sich die begehrten Tickets für die Tribünen am Ballhofplatz und der Bruchmeisterallee bei eventim.de kaufen. Eckdaten zum Schützenfest Hannover: Das Schützenfest Hannover auf dem rund zehn Hektar großen Schützenplatz in Hannover gilt als das größte Schützenfest der Welt. Die Tradition reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die Veranstaltungsfläche, die Zahl der Großfahrgeschäfte und die Zahl der Festzelte sind bisher von keinem Schützenfest weltweit überboten worden. Etwa 200 Schausteller*innen begeistern die Besucher*innen mit Neuheiten bei den High-Tech-Fahrgeschäften, Karussells, Geisterbahnen, Losbuden und vielen weiteren Attraktionen. Hannover hat mit über 60 Schützenvereinen und -gesellschaften eine große fachliche Vereinsdichte und trägt seit den 1955 den offiziellen Ehrentitel "deutsche Schützenstadt". Der Schützenausmarsch am 6. Juli ist mit rund 10.000 Teilnehmer*innen aus dem In- und Ausland, mit über 40 Festwagen und Kutschen und einer Länge von rund zehn Kilometern der umfangreichste Schützenausmarsch der Welt. Er bildet nicht nur den Höhepunkt der zehntägigen Festveranstaltungen, sondern verwandelt die Leinemetropole auch in eine einmalige Begegnungsstätte. Foto: © 02.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
STREET MAG SHOW 2025 - Classic-Cars, Hot Rods, Show’n‘ Shine-Wettbewerb, Live- Musik und American Food! Die traditionelle US-Car und Bike-Show auf dem Schützenplatz im Herzen Hannovers. Spektakuläre Motor-Action, außergewöhnliche Fahrzeuge und jede Menge Freude für Groß und Klein. Die Street Mag Show wird erneut zum ultimativen Erlebnis für PS-Begeisterte. Die Show hat sich längst als eines der führenden US-Car-Festivals etabliert und lockt jedes Jahr Tausende Besucher nach Hannover auf den Schützenplatz. Die „Street Mag Show“ ist weit mehr als eine gewöhnliche Autoshow. Sie ist eine Hommage an die amerikanische Automobilkultur, die Nostalgie mit modernem Design verbindet. Besucher können eine beeindruckende Auswahl an klassischen Muscle Cars, seltenen Hot Rods, edlen Straßenkreuzern und maßgeschneiderten Motorrädern bewundern, die von Enthusiasten aus ganz Deutschland und Europa präsentiert werden. Die Street Mag Show findet am 26./27. Juli jeweils ab 10:30 Uhr auf dem Schützenplatz Hannover statt. Weitere Informationen und Tickets und unter www.street-mag-show.com erhältlich. Die Show die im Jahr 1989 in einem kleinen Rahmen begann, ist in den letzten 35 Jahren, zu Deutschlands größten US Car- und Bike-Show gewachsen die längst Kultstatus genießt. Vom 26. bis 27. Juli wird der Schützenplatz zur Bühne für glänzende Lacke, mächtige Motoren und die kultigsten Fahrzeuge aus Amerika. Neben der faszinierenden Ausstellung bietet die „Street Mag Show“ ein actiongeladenes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Live-Musik, Stunt-Shows, Lowrider-Show, Foodtrucks und Merchandise-Stände sorgen für Unterhaltung und Abwechslung und machen das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt. Auf der Show-Bühne werden einzelne Fahrzeuge dem Publikum vorgestellt. Parallel findet den ganzen Tag ein Show’n’Shine-Wettbewerb statt, bei dem die Fahrzeuge von einer Fachjury bewertet werden. Am Sonntag-Nachmittag werden die Originellsten und Schönsten aus über 20 Klassen ausgezeichnet. Zu den Highlights gehören die PS-Starken Dragster, die sich das Publikum ganz nah anschauen und vor allem hören kann, eine große Lowrider-Show mit den besten Fahrern aus Deutschland, Frankreich und Italien, ein Bobby-Car-Rennen für die Kleinen, Burlesque-Show, uvm. Für das musikalische Vergnügen sorgen in diesem Jahr die Band „Boppin B“ aus Aschaffenburg. Die fünf Vollblut-Rock´n´Roller, feiern in diesem Jahr ihr 40. Bandjubiläum. Die mitreißende Energie, die Leidenschaft und die Freude an der Musik, die die Band versprüht, stecken an und machen einfach Spaß. Den Abend eröffnet der „JP King“ aus Hamburg. Mit Songs von Elvis, Johnny Cash ü ber Buddy Holly bis hin zu den Stray Cats. Mit einem bunten Repertoire und einer tollen Performance sorgt er für ein unvergessliches Rock’n’Roll Ereignis. Und wer sich die Show von ganz oben anschauen will, die „Hildesheimer Lichterfahrt“, eine Gemeinschaft aus Feuerwehr und Sanitätern, ist mit einem 60 Meter Steiger vor Ort. Die Erlöse für die Fahrten hochhinaus, werden für Spenden für erkrankte Kinder gesammelt. NEU in diesem Jahr : Am Veranstaltungs-Sonntag, haben nicht nur Amerikanische Modelle die Möglichkeit an der Show teilzunehmen. Am 27. Juli können Besitzer aller Oldtimer bis Baujahr 1972, ihr Schätzchen auf dem Show-Gelände präsentieren. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit bis zu 2.700 Fahrzeugen und ca. 15.000 Besuchern. Die „Street Mag Show“ in Hannover verspricht ein unvergessliches Wochenende voller Nostalgie, Adrenalin und Faszination für die amerikanische Automobilkultur. Die „Street Mag Show“ hat innerhalb der Vielfalt heutiger Veranstaltungen ein besonderes Merkmal. Denn das Traditions-Event ist weit mehr als ein Mekka für die Fans amerikanischer Fahrzeuge: Das attraktive Rahmenprogramm mit Zubehör-, Accessoire- und Sammler-Börse, Wettbewerben und American-Food vermittelt ein eindrucksvolles Bild amerikanischer Lebensart – von Route 66, Diners und Rock ’n’ Roll. Für alle Liebhaber dieser besonderen Fahrzeuge sowie des American way of Life, verspricht ein Besuch der Show viel Freude! Weitere Infos unter: Tel.: (05 11) 32 80 61, E-Mail: info@street-mag-show.com , Web: www.street-mag-show.com , Tickets gibt es Online, sowie vor Ort an der Tageskasse. Foto: © 02.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
POL-H: Polizeihauptkommissar Benedikt Borzichowski übernimmt Leitung der Reiter- und Diensthundführerstaffel der Polizei Hannover Polizeihauptkommissar Benedikt Borzichowski ist am Dienstag, 01.07.2025, zum neuen Leiter der Reiter- und Diensthundführerstaffel bei der Polizei Hannover ernannt worden. Er folgt auf Olaf Schanz, der die Einheit über viele Jahre mit großem Engagement und fachlicher Expertise geleitet hat und Ende Juni als Leiter des Polizeikommissariats nach Lehrte gewechselt ist. Der 1979 in Recklinghausen geborene Borzichowski begann seine polizeiliche Laufbahn mit dem Studium in Hann. Münden. Anschließend war er mehrere Jahre als Einsatzbeamter und Gruppenführer bei der Bereitschaftspolizei Hannover tätig. Seit 2006 ist er eng mit der Reiter- und Diensthundführerstaffel verbunden. In dieser spezialisierten Organisationseinheit hat er nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt, sondern auch sämtliche berufliche Stationen und Beförderungen durchlaufen - vom Sachbearbeiter bis hin zum heutigen Leiter der Einheit. Während seiner Zeit als aktiver Hundeführer führte Borzichowski selbst zwei Diensthunde und sammelte umfassende praktische Erfahrungen. Im Laufe der Jahre übernahm er zunehmend Führungsaufgaben, unter anderem als Dienstschichtleiter im Diensthundführerzug sowie in verschiedenen Stabs- und Einsatzfunktionen. "Die Arbeit mit Diensthunden und Polizeipferden ist für mich etwas ganz Besonderes. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier macht diese Einsatzmittel so wertvoll und effektiv", beschreibt Borzichowski die besondere Aufgabe der Staffel. "Zugleich ist es wichtig, die Tiere als professionelle Einsatzmittel zu betrachten, die mit Respekt und Sachverstand geführt werden müssen, ohne dabei die emotionale Bindung zwischen den Beamtinnen und Beamten und ihren Tieren außer Acht zu lassen." In seiner neuen Funktion möchte Borzichowski den Einsatzwert der Dienstpferde und -hunde weiter stärken und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Mitarbeitenden fördern: "Nur so schaffen wir ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle wohlfühlen und motiviert sind. Ich möchte für meine Mitarbeitenden nahbar und ansprechbar sein. Fehler gehören zum Lernen dazu, und ich will zeigen, dass auch ich nicht perfekt bin. Werte wie Idealismus, Gerechtigkeit, Mut und Kreativität treiben mich an und sollen auch meine Kolleginnen und Kollegen inspirieren." Neben seiner praktischen Erfahrung beschäftigt sich Borzichowski intensiv mit den Themen persönliche Weiterentwicklung, Leadership, Softskills und Kommunikation. Als verantwortlicher Ansprechpartner für Kompetenzmessungen liegt ihm insbesondere die Förderung von Führungskompetenzen und persönlicher Entwicklung besonders am Herzen. Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten würdigte die Übergabe der Leitung: "EPHK Olaf Schanz hat die Reiter- und Diensthundführerstaffel über viele Jahre mit viel Herzblut und hoher Fachkompetenz geleitet und die Einheit kontinuierlich weiterentwickelt. Für seine Verdienste bedanken wir uns sehr herzlich. PHK Benedikt Borzichowski ist als erfahrener und engagierter Kollege mit seiner umfassenden Erfahrung in der Dienststelle genau der Richtige für die Nachfolge. Seine tiefe Verbundenheit und sein umfassendes Verständnis für diese außergewöhnliche Einheit bilden eine ausgezeichnete Grundlage für die zukünftige Führung und Weiterentwicklung." Privat lebt Borzichowski mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern in Lehrte. In seiner Freizeit reist er gerne, vor allem nach Skandinavien, und verbringt Zeit in seinem Garten. /nash, ms Über die Reiter- und Diensthundführerstaffel Die Reiter- und Diensthundführerstaffel ist eine Sonderdienststelle der Polizeidirektion Hannover mit Sitz am Welfenplatz und gehört zur Polizeiinspektion Besondere Dienste. In der Staffel versehen Polizistinnen und Polizisten sowie Angestellte mit Dienstpferden und -hunden ihren Dienst. Die Reiterstaffel verfügt über bis zu 32 Pferde (u.a. Kaltblüter und Schwere Warmblüter) und 40 Reiterinnen und Reiter. Sechs Pferdewirtinnen kümmern sich um Pflege und Stallmanagement. Die Reiterstaffel ist sowohl im Streifendienst als auch bei Sondereinsätzen wie Demonstrationen oder Großveranstaltungen im Einsatz - auch überregional. Die Diensthundführerstaffel besteht aus bis zu 40 Hundeführerinnen und -führern mit Hunden wie Deutschen und Belgischen Schäferhunden oder Holländischen Herdern. Die Tiere werden als Schutz-, Spür- und Spezialhunde (z.B. Rauschgift, Sprengstoff, Leichen) ausgebildet und arbeiten eng mit ihren Hundeführern zusammen - auch im privaten Umfeld. Fotos: © 01.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
„Keine Gewalt in Hannovers Bädern“ – OB Belit Onay und Sportdezernentin Blasberg-Bense besuchen Lister Bad nach Übergriff auf Mitarbeiter Am vergangenen Wochenende ist es im Lister Bad zu einem gewaltsamen Übergriff auf einen Bademeister gekommen. Zusätzlich wurde von einer insgesamt aggressiven Stimmung im Freibad berichtet. Oberbürgermeister Belit Onay und Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense haben das Bad heute Morgen persönlich besucht, um mit den Mitarbeitenden zu sprechen. „Was hier passiert ist, ist absolut inakzeptabel. Gewalt darf keinen Platz in unseren städtischen Einrichtungen haben – auch nicht an Tagen, an denen es besonders voll und hitzig ist“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay. „Ich danke den Mitarbeitenden des Lister Bades für ihre besonnene Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Wir stehen klar an ihrer Seite.“ Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense betonte: „Unsere Bäder sind Orte der Erholung, des Miteinanders und der Lebensfreude – nicht des Konflikts. Wir müssen alles daransetzen, dass sie das auch bleiben. Unsere Mitarbeitenden leisten hier wertvolle Arbeit, sie verdienen Respekt und ein sicheres Arbeitsumfeld.“ Die Stadtspitze verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste und kündigt an, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Miteinanders zu prüfen. Dazu gehört ausdrücklich auch der enge Austausch mit der Polizei Hannover, die in solchen Situationen ein verlässlicher Partner ist. „Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit der Polizei sehr und setzen – wie auch in der Vergangenheit – auf gemeinsames, abgestimmtes Handeln“, so Onay weiter. „Gerade jetzt, zu Beginn der Freibadsaison, ist es wichtig, ein klares Zeichen zu setzen: Wir dulden keine Gewalt in unseren Bädern. Es darf gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass sich das Sicherheitsgefühl verschlechtert. Wir müssen das im Keim ersticken.“ Mit Blick auf die kommenden Wochen, in denen heiße Tage und die Sommerferien bevorstehen, betont Blasberg-Bense: „Wir wollen, dass sich Familien an heißen Tagen auf einen Besuch im Freibad freuen können – ohne Sorge vor unangemessenem Verhalten. Das gilt besonders für Kinder, Eltern, ältere Menschen – aber eben auch für unser städtisches Personal.“ „Wir setzen auf Dialog, Präsenz und ein respektvolles Miteinander“, unterstreicht Onay. „Klar ist aber auch: Wer meint, in unseren Freibädern Grenzen überschreiten zu können, der hat dort nichts zu suchen.“ Die Landeshauptstadt Hannover wird in den kommenden Tagen gemeinsam mit der Bäderverwaltung, dem Personal und der Polizei prüfen, welche weiteren Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit für Gäste und Beschäftigte gleichermaßen zu gewährleisten. Die klare Botschaft der Stadt: Respekt, Rücksichtnahme und Gewaltfreiheit sind unverhandelbar. Landeshauptstadt Hannover Foto/Video: © 26.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort - 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024
Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort - 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024 Die Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort: Mit einem Konzernumsatz von 304 Millionen Euro und einem Ergebnis von 18 Millionen Euro hat der Konzern im Geschäftsjahr 2024 seine wirtschaftlichen Ziele erneut übertroffen – trotz eines turnusbedingt etwas reduzierten Messekalenders. „Der Erfolg im Jahr 2024 basiert auf der starken Performance unseres etablierten Kerngeschäfts, dem erfolgreichen Ausbau neuer Veranstaltungsformate sowie der konsequenten Weiterentwicklung unseres internationalen Messeportfolios“, erklärt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. „Der anhaltend starke Zuspruch zu unseren Veranstaltungen im In- und Ausland zeigt, dass unsere Strategie aufgeht.“ 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024 Neugeschäft wächst weiter Internationale Expansion strategisch ausgebaut Veränderung auf Vorstandsebene Foto: © 20.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie