Kunst & Kultur


von Matthias Falk 29 Juni, 2023
Vorschau und Vorfreude auf das Festival „Klassik in der Altstadt 2023“ Heute fand im Klavierhaus Döll in Hannover das Pressegespräch zum Festival „Klassik in der Altstadt 2023 – 20 Jahre Jubiläumsfestival“ statt. Veranstalterin Ariane Jablonka stellte das Festival und sein Programm vor. Musikalisch untermalt wurde der Medientermin von zwei Künstlern, die auch beim Festival auftreten werden, der Sopranistin Janice van Rooy aus Namibia, und Simonas Poška aus Litauen am Flügel. Beide studieren derzeit an der HMTM Hannover. Foto/Video: © 29.06.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 09 Mai, 2023
Einzigartige Kulturerlebnisse: „Sommernächte im Gartentheater“ im August Warme Sommerabende und duftende Blüten wecken die Lust auf kulturelle Veranstaltungen im Freien. Hannovers vielleicht schönster Veranstaltungsort, das Gartentheater Herrenhausen, bildet den perfekten Rahmen für ein vielfältiges Programm. Sprudelnde Wasserspiele, grüne Hecken und goldene Figuren umrahmen die Bühne, auf der vom 4. bis 27. August Musik, Poetry Slams und Kinofilme zu erleben sind. Es werden insgesamt 15 Veranstaltungen stattfinden. Prof. Dr. Anke Seegert, Direktorin der Herrenhäuser Gärten, liegt die Spielstätte am Herzen: „Das Gartentheater ist nun schon gut 330 Jahre ein einzigartiger Ort für Aufführungen und Feste. Ich freue mich, dass wir im August mit den Sommernächten besondere Kulturmomente in dieser Kulisse erleben können. Auch heute strahlt das Heckentheater noch einen ganz besonderen Zauber aus.“ Den Kern der Reihe bildet das Musikprogramm. „Wir starten in die Sommernächte mit einer rauschenden Swingtanznacht mit der Bigband Fette Hupe, das ist eine liebgewonnene Tradition und ein festlicher Auftakt für die Reihe“, so Hannah Luttermann, Projektleiterin. „Ich freue mich, dass wir für das Konzertprogramm sowohl internationale als auch nationale Künstler*innen unterschiedlicher Stilrichtungen gewinnen konnten. Selbstverständlich ist auch Hannovers junge Musikszene vertreten.“ Wieder fest eingeplant sind auch die Poetry Slams. Dabei messen sich die besten deutschsprachigen Wortakrobat*innen im Einzelwettkampf und beim Team-Slam. Im „Kino unterm Sternenhimmel“ laufen dann vier aktuelle deutsche Spielfilme, darunter der für den Deutschen Filmpreis nominierte „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ und ein Kurzfilmabend zu den schönen und herausfordernden Momenten des Familienlebens. Eine frühmorgendliche Lesung mit Kaffee und Brötchen lädt zum Sonnenaufgang in den Großen Garten ein. Konzerte unterm Lichterzelt Es wird jazzig und funky, aber auch mit Pop und Electronica beglücken die Künstler*innen ihr Publikum. Am 4. August kann erst ein Schnupper-Tanzkurs in „Lindy Hop“ besucht und danach zum mitreißenden Sound der 1930er und 40er Jahre mit der Bigband Fette Hupe und den Sängerinnen Anja Ritterbusch, Hannah Jursch und Chiara Raimondi das Tanzbein weiter geschwungen werden. Prince Bassistin Ida Nielsen und ihre Begleiter The Funkbots heizen einen Tag später mit Rock, Soul, Funk und Hip-Hop ein, die Hamburger Band Tonbandgerät folgt mit Indie-Pop am 6. August. Gleich zwei junge Künstler*innen stehen am 10. August nacheinander auf der Bühne: Die Schweizerin Joya Marleen, mehrfach ausgezeichnete Newcomerin, steht für frischen, organischen Pop mit Tendenzen zum Folk. Der an der Küste aufgewachsene Songwriter Michèl von Wussow studiert in Hannover und vereint in seiner Musik feine Melodien und ehrliche Texte. Am 11. August verschmelzen Jazz, Klassik und moderne Beats mit rhythmischen Grooves und gefühlvollen Melodien zu einem unverwechselbaren Musikabend mit dem Pianisten Luca Sestak und seinem Trio. Der Pianist und Komponist Martin Kohlstedt beweist am 12. August, wie elektronische Musik mit analogen und akustischen Elementen aus klassischem Klavier, Ambient und Field Recordings zusammenkommen können. Frische Musik aus Hannover erklingt am 20. August im Gartentheater, wenn junge vielversprechende Acts, stilistisch vielfältig und jeder für sich einzigartig, die Sommernächte bereichern: Margarita & The Boys, Hertzcasper und The Planetoids sind zu Gast. Wortakrobaten vor einzigartiger Kulisse Bei den Poetry Slams messen sich die besten deutschsprachigen Wortakrobat*innen im Einzelwettkampf und beim Team-Slam. Gastgeber sind die Moderatoren Henning Chadde und Jan Egge Sedelies. Den Auftakt macht am 17. August der „Best of Slam!“, u.a. mit Jonas Galm aus Hildesheim und Pauline Puhze aus Frankfurt. Am Ende des Abends kürt das Publikum die Gartenpoet*in 2023. Am 18. August beeindrucken die „Team Players“ im Doppelpack, u.a. „Wagner & Wagner“ (Lisa Pauline Wagner und Heidi Wagner) und „Sophie und Fabel“ (Theresa Sperling und Matti Linke). Morgendämmerung im Großen Garten Ein besonderes Highlight lockt alle Frühaufsteher*innen in den Großen Garten: Am 13. August bietet die Sonnenaufgangslesung „Zwischen Nachtigall und Lerche“ Poesie in klarer Morgenluft – Schauspieler und Sprecher Justin Hibbeler liest. Im Anschluss an die Lesung locken Kaffee und Brötchen. Kino unterm Sternenhimmel Mit dabei sind am 23.August „Was man von hier aus sehen kann“, gefolgt von dem Kurzfilmabend „Familienbande“ am 24.August. Der Film „Sisi & Ich“ wird am 25.August gezeigt, „The Ordinaries“ am 26.August und mit der sehr erfolgreichen Verfilmung von Joachim Meyerhoffs „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“ enden die diesjährigen Sommernächte am 27. August. Tickets und weitere Infos unter www.gartentheater-herrenhausen.de. Neu ist in diesem Jahr, dass Kinder und Jugendliche durchgehend 50 Prozent Ermäßigung erhalten. Wie in den vergangenen Jahren benötigen Kinder unter 6 Jahre ohne Sitzplatz kein Ticket. Vorverkauf Tickets gibt es ab 9. Mai hier: Kasse Großer Garten (ohne Vorverkaufsgebühr) Herrenhäuser Str. 5, 30419 Hannover, Telefon (0511) 168 34000, Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag ab 9 Uhr bis eine Stunde vor Schließung des Gartens Online-Shop der Herrenhäuser Gärten (ohne Vorverkaufsgebühr) https://herrenhaeusergaerten.ticketfritz.de Vorverkaufskasse im Künstlerhaus Sophienstraße 2, 30159 Hannover, Telefon (0511) 168 41222, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12 bis 18 Uhr und unter www.Vvk-Kuenstlerhaus.de www.eventim.de und CTS / Eventim–Vorverkaufsstellen, Hotline 01806 570 070 Wetter Die Veranstaltungen können auch bei durchwachsenem Wetter draußen stattfinden. Regenschauer führen nicht zwingend zu einer Absage. Das Kino findet bei jedem Wetter draußen statt. Lediglich Sturm und Unwetter können hier zu einer Absage führen. Wir empfehlen der Wetterlage entsprechende Kleidung. Aktuelle Informationen zur Wetterlage am Veranstaltungstag ab 16 Uhr unter www.gartentheater-herrenhausen.de. Bei einer Absage im Vorhinein oder einem Abbruch vor Ablauf von 60 Minuten wird der volle Eintrittspreis erstattet, nicht jedoch die Vorverkaufsgebühr. Landeshauptstadt Hannover Foto: © 09.05.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 29 März, 2023
Vom wabernden Organismus hin zur straffen Blase - Performance begleitet Metamorphose des Städtoskoop Die Metamorphose der Hülle vom wabernden Organismus hin zur straffen Blase, dem zukünftigen mobilen (Kultur-)Ort Städtoskoop, haben am heutigen Dienstag (28. März) fünf Performerinnen unter Begleitung dröhnend-pulsierender Dudelsack-Klänge, gespielt von Kristina Künzel, in der Sophienstraße, im Teilstück zwischen Prinzenstraße und Schiffgraben begleitet. Entwickelt wurde die Performance vom Kollektiv AG/CO Anna Grunemann und Christiane Oppermann. Das Städtoskoop ist eine begehbare Skulptur von Raumlabor Berlin. „Gemeinsam erfühlen wir den Puls unserer Stadt – an unterschiedlichen Orten, mit unterschiedlichen Formaten und Erlebnissen im öffentlichen Raum im Städtoskoop“, beschreibt Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf die Idee hinter dem Projekt und fährt fort: „Wir bringen Kultur auf die Straße und stellen kulturelle Verbindungslinien zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen her.“ Am 31. März um 19 Uhr feiern Oberbürgermeister Belit Onay und Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf gemeinsam mit Musiker*innen des Orchester im Treppenhaus die Eröffnung mit geladenen Gästen im Innenraum (maximal 100 Personen) unter dem Motto „Raus aus der Bubble“. Wegen der transparenten Hülle und akustischer Übertragung kann dem Programm an diesem Abend und allen anderen Terminen des Städtoskoop auch von außen gefolgt werden. Bis zum 2. April bleibt die Bubble im Kulturdreieck in der Sophienstraße. Danach mäandert das Städtoskoop bis zum 5. Mai als mobiler Kulturort im öffentlichen Raum für unzählige Aktivitäten durch das Stadtgebiet: Vom 13. bis 15. April steht sie im Vahrenwalder Park, vom 17. bis 19. April auf dem Sahlkampmarkt und vom 21. bis 23. April in Döhren auf dem Fiedeler Platz. Vom 24. bis 26. April wird sie bespielt vom Kulturbüro Misburg-Anderten auf dem Platz der Begegnung in Misburg, vom 28. bis 30. April steht sie auf dem Köbelinger Markt und vom 2. bis 5. Mai organisieren die Stadtteilzentren Ricklingen und Weiße Rose Mühlenberg die Freifläche zero:e Park in der Rehre in Wettbergen. An allen Standorten gibt es vom Orchester im Treppenhaus und der Hörregion Hannover ein Hörbild vom Sehen und Wünschen. Bitte Handy und Kopfhörer mitbringen. Das Programm ist vielfältig. Es gibt Aufführung, Theater, Performance, Zirkus, Vortrag, Lesung, Gespräch, Austausch, Diskussion, Trommeln, Rhythmus, Musik, Chor, Konzert, Picknick, Abendessen und Tanz. Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich — außer bei entsprechend gekennzeichneten Veranstaltungen. Ziele Mit dem Städtoskoop verbindet die Stadt verschiedene Ziele: Zum einen setzt sie damit das Ziel „Sichtbarmachung von Kultur im Stadtteil“ aus dem Kulturentwicklungsplan 2030 (KEP) um. Zweitens bietet sie ein niedrigschwelliges Kunst- und Kulturangebot an ungewöhnlichen Orten im öffentlichen Raum. Dabei dient die Bubble auf ihrer Tour auch als Community Space. Zudem stellt sie lebendige Verbindungen zwischen Innenstadt und Stadtteilen her. Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Hannover. Für die Organisation zeichnen das Kulturmanagement und Stadtteilkultur verantwortlich. Der Initiator ist Thomas Posth, freiberuflicher Dirigent, Cellist, Konzertdesigner und Gründer des Orchesters im Treppenhaus. Programm: https://www.hannover.de Fotos: © 29.03.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 16 März, 2023
Städtische Galerie KUBUS: Neuenhausen - Pandemische Collagen 2020-2023 Volume 2 - 18.3. bis 30.4.2023 Nachdem die Ausstellung „Siegfried Neuenhausen: Pandemische Collagen 2020-2022" in der Städtischen Galerie KUBUS im Herbst 2022 wegen eines Wasserschadens frühzeitig abgebrochen werden musste, wird sie nun nachgeholt, mit neuen noch aktuelleren Arbeiten. Die Ausstellung präsentiert Werke aus der neuen etwa 200 Blätter umfassenden Serie der „Pandemischen Collegen", Papierarbeiten aus einer seit nun fast drei Jahren währenden Arbeitsphase, die eigentlich der Corona Pandemie geschuldet ist. Beim Sortieren der Grafikbestände um die Jahreswende 2019/20 kam Siegfried Neuenhausen auf die Idee, ältere, meist großformatige Holzschnitte und Offsetdrucke zu zerschneiden und zu Collagen zusammenzusetzen. Für den Künstler war entscheidend, eine Technik zu finden, die ihm das künstlerische Arbeit überhaupt noch ermöglicht, da er seit vielen Jahren an einer Augenkrankheit leidet. Die „Pandemischen Collagen" sind eine summarische Serie. Sie bringen zentrale Aspekte von Neuenhausens Bildwelten aus allen Phasen zusammen und sie werfen dabei einen kritischen Blick auf eine Wirklichkeit, die an vielen Stellen von einem ebenso dynamischen wie bedrohlichen Chaos beherrscht wird. Der Charakter der Serie ist weit entfernt davon eine retrospektiv, ordnende Rückschau zu sein, die auf einen Erkenntnisgewinn durch Zusammenschau abzielt. Vielmehr ist es eine überbordende, explosive Mischung. Es sind kraftvolle Werke, die den eigenen reichen Bilderkosmos neu und neugierig durcheinanderwirbeln. Alle Arbeiten tragen den Titel „Pandemische Collage" KUBUS für Zuhause Katalog zur Ausstellung mit Texten von Anne Prenzler und Giso Westing - 20,00 Euro Werkverzeichnis der Pandemischen Collagen - 10,00 Euro KUBUS-Edition 100,00 Euro Termine und mehr KUBUS CONCERT ÜBER-HÖRT - Klanglich-bewegte Interventionen des Ensemble Klangkörper: Willi Hanne, Jürgen Morgenstern-Feise, Christoph Schütz Klanglich-bewegte Interventionen des Ensemble Klangkörper Die Ensemblemitglieder Willi Hanne (Sounddesign, Perkussion), Jürgen Morgenstern-Feise (Sounddesign, Kontrabass, Stimme) und Christoph Schütz (Tanz) haben aus Klangfundstücken eine Collage entwickelt, die als Grundlage der Performance , Über-Hört" dient. Die Intervention nimmt damit die Collage als Thema der aktuellen Ausstellung auf. Fotos: © 16.03.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 11 Feb., 2023
Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst: Neue Direktorin Dr. Eva Jandl-Jörg stellt sich vor - Ausblick 2023 und die Frage Darf Satire wirklich alles? „Ich komme in Hannover in ein tolles Haus mit einer großartigen Sammlung“: Im Museum Wilhelm Busch hat sich heute die neue Museumsdirektorin Dr. Eva Jandl-Jörg der Presse vorgestellt und einen Ausblick auf das Jahresprogramm 2023 des Museums gegeben. Seit dem 1. Februar 2023 ist Eva Jandl-Jörg (50) neue Direktorin des Museum Wilhelm Busch. Die gebürtige Österreicherin hat nach einer Ausbildung in der Glasmalerei in Wien Restaurierung und Konservierungswissenschaften sowie Kulturwissenschaften studiert. Sie unterrichtete an der Universität für angewandte Kunst in Wien und am Mozarteum Salzburg und arbeitete in der Denkmalforschung. Zuletzt leitete sie ab 2016 die ca. 60.000 Werke umfassenden Sammlungen Grafik, Gemälde und Skulptur ab 1800 am Salzburg Museum in Salzburg und kuratierte Ausstellungen. Jandl-Jörg will das Museum Wilhelm Busch stark in der Stadtgesellschaft verankern, ein junges und diverses Publikum ansprechen und das Haus nutzen, um verschiedene Kunstrichtungen miteinander in den Dialog treten lassen. Das Museum wird unter ihrer Leitung Schwerpunkte auf die Vermittlung, auf neue Ausstellungsformate und Präsentationsformen sowie auf die Digitalisierung der umfangreichen Bestände legen. Dadurch soll ein niedrigschwelliges Angebot für alle gesellschaftlichen Gruppen geschaffen werden. Jandl-Jörg will dafür eng mit Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen kooperieren, denn: „Ich verstehe das Museum als einen Ort, an dem für und mit der Gesellschaft gearbeitet werden muss. Dazu gehört auch, dass wir unsere Ausstellungen nicht nur für das Publikum gestalten wollen, sondern sie gemeinsam mit unserem Publikum entstehen lassen.“ Die erste unter ihr entstandene Ausstellung wird am 11. November dieses Jahres eröffnet. Programm 2023 Bis zum 19. Februar 2023 laufen noch die beiden Ausstellungen Von Haapsalu bis Bullerbü: Die Bilderwelt von Ilon Wikland und Bilderbücher von Pei-Yu Chang. 4. März bis 25. Juni 2023 Alles erlaubt. Politische Karikaturen von Greser & Lenz Mit der Titanic aufgestiegen, bei der FAZ groß geworden: Seit 1996 zeichnen Achim Greser (*1961) und Heribert Lenz (*1958) gemeinsam Karikaturen. Sie bringen die brennenden politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse mit Wortwitz und List auf den Punkt. Dabei ist nichts und niemand vor ihnen sicher: Weder Tagespolitik noch der Sport, die Kunst oder Religion – und schon gar nicht wir alle mit unserer Doppelmoral, unserer Selbstgerechtigkeit oder unserer Begriffsstutzigkeit. Es sind Scherze des täglichen Bedarfs, wie Greser & Lenz selber sagen. Diese Scherze lösen nicht selten kontroverse Reaktionen bis hin zu persönlichen Anfeindungen aus. Die Ausstellung präsentiert rund 100 Arbeiten der beiden Künstler und ist eine Werkschau der letzten Jahrzehnte. Sie stellt vor allem die als besonders provokant rezipierten Karikaturen in den Fokus. Diese werden durch Leserbriefe ergänzt, die die zum Teil heftigen Auseinandersetzungen um die Pointen dokumentieren. Es stellt sich heraus: Karikaturist*innen sind auch in unserer vermeintlich offenen Gesellschaft mitunter heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Rund 60 historische und zeitgenössische Karikaturen von anderen Künstlern aus der Sammlung Wilhelm Busch korrespondieren mit den Arbeiten von Greser & Lenz und zeigen den langen Weg zur Satirefreiheit und zur Beantwortung der Frage, warum Satire wirklich alles dürfen muss. In der Ausstellung wird auch die Karikatur Putin privat: „Igor, richten Sie mir ein Blutbad an“ von März 2022 gezeigt, die im Januar 2023 mit dem Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen ausgezeichnet worden ist. Das Original befindet sich im Besitz des Museums. 93 Arbeiten der beiden Künstler konnten jüngst mit Unterstützung durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkasse Hannover und die NORD/LB Kulturstiftung erworben werden. Die Ausstellung wird gefördert durch die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die Sparkasse Hannover. 4. März bis 25. Juni 2023 Günter Mattei: Plakate und Illustrationen Günter Mattei, 1947 in Österreich geboren, studierte Grafikdesign und lebt als freier Grafiker, Buchgestalter und Illustrator in München. In den 1980er Jahren bereiste Mattei viele karibische Inseln. Bewegt und inspiriert vom tropischen Leben verarbei- tete er seine Eindrücke in seinen Karibischen Tagebüchern. Bald entdeckten mehrere Unternehmen der amerikanischen Alkoholindustrie wie Myers’s Rum, Batida de Coco und Bacardi die Kunst Matteis und nutzen diese werbewirksam für sich. Seine tropischen Bilder wurden in den USA und Kanada in vielen Printmedien und Werbeflächen plakatiert. Zudem ließ sich Mattei vom Theater als Gestaltungsraum inspirieren. Die dortige Synthese der Künste passte zu seiner Neugierde und seiner grafischen Experimentierfreude, so dass sich hier schnell eine eindrucksvolle Bildsprache entwickelte. Jahrelang hat Mattei die Plakate des Münchner Tierparks Hellabrunn entworfen, und seine prägnanten Tierbilder prägten das Bild der Stadt. Das Bild des Schimpansen, der sich eine Banane ans Ohr hält, ist so ikonisch, dass es von vielen Menschen in ganz Deutschland erkannt wird, die nie den Münchner Zoo besucht haben. Die international bekannte, kultige Münchner Schumann’s Bar begleitet Mattei seit Jahrzehnten als „Hausgrafiker“. Seine Schumann’s Barbücher sind bis heute weltweit unerreicht und in viele Sprachen übersetzt. Interaktion, komplexe Spannungsfelder und scheinbar Unversöhnliches zu interessanten Verbindungen zu bringen – das sind die Entscheidungskriterien für Günter Mattei. Die Ausstellung im Museum Wilhelm Busch präsentiert einen Querschnitt sei- ner Plakate und Illustrationen aus verschiedenen Schaffensphasen. 7. Juli bis 31. Oktober 2023 Volker Kriegel: Eine Hommage zum 20. Todestag 2023 wäre Volker Kriegel (1943 - 2003) 80 Jahre alt geworden, und zugleich jährt sich sein Todestag zum zwanzigsten Mal. Dies nimmt das Museum Wilhelm Busch zum Anlass, den Künstler in einer großen Ausstellung zu feiern und sein umfangreiches Schaffen zu würdigen. Volker Kriegel steht in seiner einzigartigen Vielfachbegabung in der Tradition von Wilhelm Busch: Als Jazzmusiker hat er Geschichte geschrieben, zudem war er Autor, Dokumentarfilmer, Illustrator – und vor allem auch ein stilbildender Cartoonist. Das Museum Wilhelm Busch hält seit 2005 rund 700 Zeichnungen von Kriegel in seiner Sammlung. Ein noch größerer Bestand aus dem Besitz der Witwe konnte jüngst mit Hilfe der Stiftung Niedersachsen, der VHV Stiftung und der Kunst- und Kulturstiftung Sabine Hackerodt erworben werden. Das sind weitere rund 820 Originale, hauptsächlich Zeichnungen, Skizzen und Archivalien im Umfang von rund fünf laufenden Metern, von denen die meisten bisher noch nicht öffentlich gezeigt wurden. Die Ausstellung bietet einen unterhaltsamen Eindruck in das Schaffen des Multitalents Volker Kriegel, in seine Biografie, in sein Wirken als »Deutschlands Jazz-Gitarrist Nummer eins« sowie als Rundfunkautor. Dafür stehen neben Selbstporträts und tagebuchartigen Skizzenbüchern zahlreiche Archivalien wie Noten, Manuskripte, Tondokumente und Korrespondenzen mit Gesprächspartnern aus Kunst, Musik, Verlagen usw. zur Verfügung. Der Ankauf der Kriegel-Arbeiten wurde gefördert durch die Stiftung Niedersachsen, die VHV Stiftung und die Kunst- und Kulturstiftung Sabine Hackerodt. Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Hannoverschen Volksbank 11. November 2023 bis 28 Januar 2024 Zwei Ausstellungen mit den jeweiligen Arbeitstiteln: Oh, oh du fröhliche.... Freude und Schrecken des großen Fests Heizt du noch oder frierst du schon? Soziale Kälte bei warmen Füßen. Im November werden die ersten beiden Ausstellungen eröffnet, die im Team unter der neuen Direktorin Eva Jandl-Jörg entstanden sind. Wenn es besinnlich sein sollte, kochen oft die Emotionen hoch: Zur Weihnachtszeit lässt sich viel lernen über gesellschaftliche Traditionen, Kommunikation und Streitkultur in Familien, über den allgegenwärtigen Konsumzwang und über das, was wir um des lieben Friedens willen bereit sind zu opfern. Die Ausstellung Oh, oh du fröhliche.... Freude und Schrecken des großen Fests beschäftigt sich mit diesen den emotionalen Untiefen in einer Zeit die angeblich still ist, aber sehr oft doch nur stressig. Ewig schwelende Familienkonflikte kochen hoch, Erwachsene werden wieder zu Kindern, bis sich – hoffentlich - am Ende doch alle über Geschenke freuen und rund um den Weihnachtsbaum zusammensitzen: Eine Ausstellung für ganze Familien während des ungeduldigen Wartens aufs Christkind oder zur Erholung nach dem großen Streit. Die zweite Ausstellung Heizt du noch oder frierst du schon? Soziale Kälte bei warmen Füßen stellt Auswirkungen des Ukrainekriegs wie die Energiekrise und die Teuerungsraten für Heizmaterial in einen größeren Zusammenhang und fragt nach dem Zustand von gesellschaftlicher Solidarität. Was steht jedem Menschen an Wärme und Behaglichkeit zu? Wem sind wir bereit zu helfen? Wer erlaubt sich, darüber zu befinden, wer frieren muss und wer nicht? Wer wird unterstützt oder sogar subventioniert, wer schlägt womöglich sogar Profit aus der Krise? Beide Ausstellungen zeigen überwiegend Werke aus der eigenen Sammlung und werden ergänzt mit historischen und zeitgenössischen Positionen. Jandl-Jörg bei ihrer Vorstellung in Hannover am heutigen Freitag: „Wir werden unsere Ausstellungen künftig mehr mit Werken aus der eigenen Sammlung gestalten. Das ist nicht ausschließlich der im Kulturbereich üblichen finanziellen Anspannung geschuldet, sondern dient auch der Nachhaltigkeit, weil lange Transportwege und Kurierreisen entfallen. Und unsere Sammlung ist so reich bestückt, dass wir sehr viele Möglichkeiten für tolle Programme haben.“ Fotos: © 11.02.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 10 Feb., 2023
Sonderausstellung : vom „Rokoko-Traum zum globalen Albtraum“ im Museum für textile Kunst Die Sonderausstellung „Vom Rokoko-Traum zum globalen Albtraum" zeigt, wie die Demokratisierung der Mode die Welt zur Mülldeponie werden ließ. Hannover. Aufwändigste Handwerkskunst, glamouröse Haute Couture, minderwertige Massenware - auf 80 gm? zeigt das Museum für textile Kunst vom 11. Februar bis zum 3. September 2023 die Entwicklung der Mode in Korrelation mit der industriellen Textilproduktion der letzten 250 Jahre. Die Textilindustrie gilt als Ausgangspunkt der industriellen Revolution. Sie brachte die Mode in alle Gesellschaftsschichten und erschuf gleichzeitig neue Statussymbole der Eliten, sie erweiterte die Vielfalt der Stoffe und Farben enorm, aber Mensch und Natur müssen dafür einen giftig hohen Preis zahlen. Den Stellenwert von Textilien für den Menschen bringt Erika Knoop, die Kuratorin der Ausstellung folgendermaßen auf den Punkt: „Textil ist Kleidung und Kleidung ist eine zweite Haut und diese Haut darf kein Schrott sein. Die Zeitreise der Ausstellung beginnt chronologisch mit einem handbestickten Justaucorps und einer Robe a la francaise aus Seidentaft. Die aufwendig gearbeiteten Stoffe des Rokoko sind noch reine Handarbeit und ausschließlich der oberen Gesellschaftsschicht vorbehalten. Weiter geht es mit der Automatisierung der Textilherstellung durch die Erfindung des lochkartengesteuerten Jacquard-Webstuhls 1805. Die Stolle wurden nun günstiger und die daraus resultierende neue Eleganz des Bürgertums zeigen Kleider der Gründerzeit und des Jugendstils. Einzigartige Couture-Modelle, wie ein Cape von Madame Grès und ein Mantel aus US-Dollar-Noten von Stella Stein-Schneider für den Künstler Andora machen deutlich, wie die Haute Couture und Hohe Schneiderkunst eigene Kunstwerke schafften. Uber die Prêt-a-Porter und systematisch aufgebaute Modemarken geht es zu den heute allseits gegenwärtigen Fast-Fashion-Marken wie H&M, Zara oder Primark und deren Wegwerfkleidung. Am Ende des Ausstellungsrundgangs symbolisiert daher ein Kleidermüllberg den globalen Albtraum, aus dem es dringend einen Ausweg zu finden gilt. Museum für textile Kunst e.V. Das Museum für textile Kunst e.V. in Hannover-Kirchrode ist ein gemeinnütziger Verein. Er wird ehrenamtlich betrieben und finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Eintrittsgeldern. Das Museum wird vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover institutionell gefördert. Fotos: © 10.02.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 09 Feb., 2023
KunstFestSpiele Herrenhausen 2023 Große Namen aus der internationalen Kunstszene, ein Fokus auf Musik und erstmals auf den zeitgenössischen Zirkus prägen das Programm der KunstFestSpiele Herrenhausen 2023 in Hannover. Die 14. Ausgabe des spartenübergreifenden Festivals unter Leitung von Ingo Metzmacher wird am 11.05. erstmals im Schauspiel Hannover eröffnet. Die KunstFestSpiele Herrenhausen starten in diesem Jahr im Schauspielhaus mit dem von Thom Luz inszenierten Theaterstück Maison Maeterlinck / Theater Immobiel, das sich dem Werk des belgischen Literaturnobelpreisträgers von 1911, Maurice Maeterlinck, widmet. Am Auftaktwochenende erwartet das Publikum mit O Sentimental Machine zudem ein weitgefächerter Blick auf die Utopien der 1920er Jahre. Ein Animationsfilm von William Kentridge, Texte von Daniiel Harms, expressionistische Pantomime und Musik von François Sarhan, gespielt vom Ictus Ensemble, verschmelzen zu einem facettenreichen Abend. Intendant Ingo Metzmacher und der leitende Dramaturg Rainer Hofmann stellten heute zusammen mit Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf das Programm des Festivals der Künste vor, das internationale Stars aus Musik, Tanz, Film, Theater, zeitgenössischem Zirkus und Installationskunst präsentiert. Insgesamt 26 Produktionen, darunter 10 deutsche Erstaufführungen, mit rund 100 Einzelveranstaltungen sind an 18 Festspieltagen vom 11. bis 28.05.2023 rund um Hannovers berühmte Gärten und in der Stadt Hannover zu sehen. Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen startet heute, am 09.02.2023, online und telefonisch, vor Ort im Künstlerhaus Hannover und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Große Namen prägen das Programm 2023: Der bildende Künstler Tino Sehgal, die Dirigentin und Sängerin Barbara Hannigan mit dem JACK Quartet, der Geiger Leonidas Kavakos, die Choreograf*innen Anouk van Dijk und Simon Mayer sowie das Vokalensemble Graindelavoix und das Theaterkollektiv Rimini Protokoll kommen im Mai nach Hannover. In Zusammenarbeit mit den Wiener Festwochen sind der japanische Theatermacher Toshiki Okada und das Klangforum Wien mit einer Deutschlandpremiere zu erleben. Die musikalische Spannweite reicht von Johann Sebastian Bach bis Dai Fujikura, von einer Erdbebenmesse der Renaissance bis hin zu den kulturübergreifenden urbanen Klängen des Babylon ORCHESTRA. Im Arne Jacobsen Foyer zeigt Justine Emard ihre auf KI-Technik basierende Installation Supraorganism und das Gartentheater wird zum Laufsteg einer Modenschau des Duos Zwermers. Vier Konzerte des Hannoveraner Clubs Feinkost Lampe erweitern das Spektrum des Festivals für Freund*innen der elektronischen und Pop-Musik. Gustav Mahler und KunstFestSpiele Tag 2023: Ein Höhepunkt ist Sonntag, der 21.05. mit der Aufführung von Gustav Mahlers Achter Symphonie („Symphonie der Tausend“) im Kuppelsaal des HCC unter der Leitung von Ingo Metzmacher, zusammen mit acht hannoverschen Chören, der NDR Radiophilharmonie, dem Orchester der HMTM Hannover und namhaften internationalen Solist*innen. Zwischen 14:00 und 23:00 lockt im Anschluss der KunstFestSpiele Tag nach Herrenhausen. Familien, junges Publikum, Neugierige und Einsteiger*innen sind eingeladen eine kompakte Ein-Tages-Version des Festivals sowie die barocke Pracht der Herrenhäuser Gärten bei geringen Eintrittspreisen zu erfahren. Mit erstmals drei Produktionen aus der Welt des zeitgenössischen Zirkustheaters bieten die KunstFestSpiele 2023 ein neues Angebot für junges Publikum und Fans. In einem Zirkuszelt auf dem Ehrenhof zeigen die Performance-Künstler Kasper Vandenberghe und die Bruyninckx-Brüder mit viel Akrobatik BITBYBIT. Die Stücke Nachmittag eines Föhns und Der Lauf sind für Kinder ab 5-6 Jahren geeignet. Zwei Outdoor-Installationen sind während des gesamten Festivals zu erleben: Am Ihme-Zentrum installiert der niederländische Künstler Dries Verhoeven mit Happiness eine spezielle Apotheke, in der ein humanoider Roboter Auskunft über die Wirkung von Drogen gibt. Im Großen Garten ist ab dem Eröffnungswochenende die Klanginstallation A memory of, memory of, memory of des griechischen Künstlers Kostas Ioannidis zu hören, in der er die aussterbende Sprache des Pfeifens in griechischen Bergdörfern hörbar macht und diese in Echtzeit auf die Smartphones der Besucher*innen übersetzt. Konstanze Beckedorf, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Hannover: „Zur Stärke eines Kulturstandorts gehören nicht nur die kreative Energie von Kunstschaffenden und das Know- how der Institutionen, sondern es gehört auch die Fähigkeit dazu, diese Energien zu bündeln und so zu verstärken. Den Macher*innen der KunstFestSpiele Herrenhausen gelingt all das Jahr für Jahr auf eine beeindruckende Weise und das stellen sie 2023 zum 14. Mal unter Beweis.“ Ingo Metzmacher, Intendant der KunstFestSpiele: „Wir haben uns für 2023 viel vorgenommen. Nie schien die Welt zerbrechlicher zu sein. Wir möchten versuchen, ihr mit der Wärme und der Kraft zu begegnen, wie sie nur der Kunst zu eigen ist.“ Die KunstFestSpiele Herrenhausen sind ein jährlich in Hannover stattfindendes internationales und interdisziplinäres Festival. Zur 14. Ausgabe erwartet das Publikum ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Theater, Tanz, Zirkus und Installationen internationaler Künstler*innen, das Genregrenzen überwindet und zu einmaligen künstlerischen Erfahrungen einlädt. Die zentralen Spielorte des Festivals – die Galerie, die Orangerie und das Arne Jacobsen Foyer – befinden sich in der prachtvollen Kulisse der Herrenhäuser Gärten, die 2023 auch selbst zur Bühne werden. Die DHC-Halle in unmittelbarer Nähe der Herrenhäuser Gärten hat sich seit 2019 als neuer Spielort etabliert. Im Festivalzentrum der KunstFestSpiele am Eingang zu den Herrenhäuser Gärten treffen sich Künstler*innen, Mitarbeiter*innen und das Publikum in entspannter Atmosphäre. Hier lädt die freitagsküche zu Kunst und Essen und NDR-Moderatorin Friederike Westerhaus zu Gesprächen mit Künstler*innen und Publikum. Wissenschaftler*innen und Künstler*innen von morgen: Zum sechsten Mal laden die KunstFestSpiele dank der Unterstützung der Stiftung Niedersachsen zum Festivalcampus Niedersachsen ein. Fünfzig Studierende kommen im Mai anlässlich der KunstFestSpiele und im Juli anlässlich des Festivals Theaterformen nach Hannover. Sie erleben zwei Festivals aus nächster Nähe, und sammeln gemeinsam Hör- und Seherfahrungen außerhalb der Seminarräume. Tickets der KunstFestSpiele berechtigen jeweils 2 Std. vor Veranstaltungsbeginn zum Eintritt in den Großen Garten (außer am Sa 20.05.). Für junge Menschen gilt ein 50% Rabatt. Stets aktuell informieren die KunstFestSpiele auf der Website www.kunstfestspiele.de und über den Newsletter. Fotos: © 09.02.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 30 Jan., 2023
Neue Ausstellung in der Kröpcke-Uhr: Marek Konarski: „Handle jetzt!“ Der Neustädter Künstler Marek Konarski hat für die Kröpcke-Uhr eine Skulptur zum Thema Klimawandel entworfen, die er gemeinsam mit Jugendlichen der Stadtjugendpflege Neustadt gestaltet hat. „Handle jetzt!“ zeigt eine dystopische Landschaft: Über einem Berg aus Müll, in dem die Buchstaben des Wortes KLIMAFLUCHT angeordnet sind, thront ein Mülleimer, darüber drehen sich eine Erdkugel und eine Gasmaske. Die Szenerie wird von winzigen Menschen bevölkert, Kraftwerke stoßen schwarzen Rauch aus. Hintergrund der Installation ist das Anliegen des Künstlers, auf unseren gedankenlosen Umgang mit Produkten hinzuweisen, die massiv die Umwelt und den Menschen schädigen und maßgeblich zum Klimawandel beitragen. Die Installation entstand in Kooperation mit der Altrewa Bürgerstiftung, die auf Initiative der Stadt Neustadt die Wanderausstellung "KLIMAFLUCHT" der Deutschen KlimaStiftung zeigt. Die Schau im Rosenkrug an der Nienburger Straße in Neustadt und eine Veranstaltungsreihe machen vom 11. Februar bis zum 3. März auf die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Migration aufmerksam. Lebensgroße Figuren vermitteln über Audiobeiträge lebensnah über persönliche Schicksale von Klimaflüchtlingen. Der Künstler Der 1966 in Polen geborene Künstler Marek Konarski hat er einen eigenen, an Fantasy-Bilder erinnernden Stil entwickelt, den er „Konarskismus“ nennt. Seine stark farbigen, meist auf Holz gemalten und gezeichneten Figuren, häufig übergroßen Pflanzen und Tiere erinnern an Fantasy-Bilder. Er kombiniert seine Werke gern collagenartig mit grafisch gestalteten Wörtern, Fotografien oder auch Graffitis zu surrealistisch anmutenden Szenerien. Seit 1999 hat Konarski, der in Neustadt lebt, an zahlreichen auch überregionalen Ausstellungen teilgenommen, Bücher und Kalender illustriert, aber auch eigene Kunstprojekte vor allem in Neustadt entwickelt. Für die Installation in der Kröpcke-Uhr hat der Künstler seine übliche Arbeitsweise geändert: Er hat ganz auf Bilddarstellungen verzichtet und ausschließlich bereits vorgefundene Objekte verwendet und gemeinsam mit Jugendlichen bearbeitet. Das Projekt ist eine Kooperation der Altrewa Stiftung mit dem KulturRaum Region Hannover. Förderer des Projekts sind die Stadt Neustadt, Altrewa Bürgerstiftung, Pawlowski Kunst- und Kulturstiftung, Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung und Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung. Der Bürgermeister von Neustadt, Dominic Herbst, und der Vorstand der Altrewa Bürgerstiftung, Willi Ostermann, werden neben Marek Konarski und dem stellvertretenden Vorstand des KulturRaum Hannover, Joy Lohmann, sowie Jugendliche der Stadtjugendpflege Neustadt anwesend sein. Fotos: © 30-01.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
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Oliver Hennies - DEHOGA Fachgruppe Hotellerie, Hotel Hennies  = #pers

Christian Stöver - DEHOGA Fachgruppe Gastronomie, Restaurant bell’ARTE = pek

Nicole Rösler - DEHOGA Fachgruppe Ausbildung, BEGEISTERT ARBEITEN = tive

Björn Hensoldt - Gastro Task Force, Restaurant Vier Jahreszeiten  = jetzt

Anja Leisegang - Gastro Task Force, Mercure Hotel Hannover Mitte  = #wir

Felix Reinhold - Allstars Veranstaltungstechnik = sind

Lena Leach - Gastro Task Force, UnschlagBar  = bereit

Beleuchtungsaktion #perspektivejetzt - Hotelerie und Gastronomie trafen gestern Abend am Vier Jahreszeiten Restaurant am Döhrener Turm zusammen und setzten erneut ein leuchtendes Zeichen in der Corona-Krise. Unter dem Motto -  „Stille HEUTE - Begegnungen MORGEN“ - möchte man Mut für die Zeit mit und nach Corona machen. Organisiert und umgesetzt wird diese Aktion von der DEHOGA Region Hannover e.V. und der Allstars Veranstaltungstechnik. Heute und die nächsten Tage erstrahlen in der Zeit von 21:30 bis etwa 22:15 Uhr weitere Gebäude in Hannover. Dabei wird es um folgende Mottos gehen:  „Ohne Moos nix los - RAUS aus der Kurzarbeit“ „Einer für ALLE - ALLE für einen - Geht bitte Testen“ oder „Ich bin nicht dicht, nur vorübergehend geschlossen“.


Weitere Beleuchtungstermine:

  • 22.04.Restaurant Vier Jahreszeiten (Waldhausenstraße 1)
  • 23.04.UnschlagBar (Schlägerstraße 1)
  • 24.04. Central-Hotel-Kaiserhof (Ernst-August-Platz 4)
  • 25.04.Cityhotel amThielenplatz(Thielenplatz 2)
  • 26.04.Osho-Disco (Raschplatz7L)
  • 27.04.IntercityHotel (Andreas-Hermes-Platz 1)
  • 28.04.Hotel Savoy (Schloßwender Straße 10)
  • 29.04.Courtyard by Marriott HannoverMaschsee (Arthur-Menge-Ufer 3)
  • 30.04.Hotel Kokenhof(Isernhägener Str. 3, Burgwedel)


Foto: Vier Jahreszeiten Restaurant, Waldhausenstraße 1, 30519 Hannover


HotSpot against Corona - Am schönen Lichtenbergplatz, im Stadtteil Linden Nord, gibt es seit dem 20.03.2021 eine bunte Installation der Yarngang. Zum Frühlingsanfang wurde der Baum inmitten des Platzes mit 3.000 bunten Schmetterlingen geschmückt. Am Projekt Yarngang wirkten anfänglich 15 Beteiligte mit. Diese Zahl ist nun auf über 30 aktive Garnkünstler*innen angewachsen. An dem Projekt HotSpot against Corona häkelten folgende Personen: Anke, Ann-Kristin, Annett, Barbara, Birgit, Celine, Claudia, Claudia P., Cindy, Daniela, Denis, Evelyn, Elke M., Elke H., Franziska, Hedwig, Heike, Helga, Ina, Ingrid N., Ingrid W., Jessica, Julija, Katharina, Melanie, Nadine, Neli, Petra, Sina, Sylvia, Ulrike und Yella. Umgesetzt wurde dieses Projekt mit tatkräftiger Unterstützung von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr Hannover. Die Installation wird voraussichtlich bis Ende April den Baum zieren. Bleibt zu hoffen, dass nicht schon vorher Schmetterlinge davon fliegen.

© 26.03.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie


Städte wagen Wildnis - Die Landeshauptstadt Hannover führt, gemeinsam mit den Städten Dessau und Frankfurt, von 2016 bis 2021 ein einzigartiges Pilotprojekt durch und holt die Wildnis in die Städte – für Pflanzen, Tiere und Menschen. Aufmerksame Spaziergänger*innen haben bestimmt schon die orangefarbenen Asseln in Hannover entdeckt. Sie markieren die Flächen, die für dieses Projekt ausgesucht wurden. Das vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Projekt, soll die Artenvielfalt im urbanen Raum stärken und sogar erhöhen. In Hannver wurden hierfür elf Flächen ausgewählt, die über das Stadtgebiet verteilt liegen. Die gewählten  Flächen sind sehr unterschiedliche Landschaftsarten. Nach dem Motto „Do it yourself“ bleibt die Natur auf diesen Flächen zu einem großen Teil sich selbst überlassen. Und was für eine Rolle spielen wir dabei? Beobachten, staunen, genießen und entdecken! Wer mehr über dieses Projekt erfahren möchte, kann sich auf folgender Seite informieren: www.staedte-wagen-wildnis.de.


© 06.03.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie


3 Tage, 3 Wochen, 3 Künstler - geht vorerst in die letzte Runde! Vom 01.03.-03.03.2021 heißt es: "Wir leuchten, um gesehen zu werden." Hotellerie, Veranstaltungstechniker und Künstler sind stark vom Lockdown betroffen. Der Graffiti-Künstler Patrik Wolters, alias BeNeR1, gestaltet Fassaden, Garagen, Innenräume, Leinwände, Autos und mehr. Die allstars Veranstaltungstechnik illuminiert das 10-stöckige Fora-Hotel mit seinen Kunstwerken. Die "Bilder" von BeNeR1 wirken hier sehr imposant und ziehen alle Blicke der Vorbeiziehenden auf sich. Im Übrigen bietet der Künstler P. Wolters in seinem Atelier in Garbsen regelmäßig verschiedenste Workshops an. Neben dem Graffiti-Workshop gibt es bei ihm auch Airbrush-Workshops. So ein Workshop ist auch eine tolle Geschenkidee. Gutscheine gibt es über seine Internetseite (siehe rechts).  Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Corona-Zahlen weiter sinken und das Leben wieder zur Normalität zurückkehren kann.


© 03.03.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie

Hier geht's zur Internetseite von BeNeR1: www.bener1.de


Kreidemalerei - Heute möchte ich euch Shivan vorstellen. Kreide haben von uns eigentlich alle schon einmal in der Hand gehabt. Bei dem einen oder anderen geht dies bis in die Schulzeit zurück. Shivan macht mit Kreide jedoch was ganz Besonderes. Er zaubert Kunstwerke an Wände, Wege und so ziemlich allem Anderen, worauf Kreide hält. Seit etwa 18 Monaten hat er für sich die 3D-Malerei entdeckt. Schon beim Aussuchen der Oberfläche achtet der Künstler auf Details, wie zum Beispiel Mauerrisse oder anderes Auffälliges im Stein. Dieses wird dann von ihm in sein Kreidebild eingebunden. Wenn ihr euch die Anfangsbilder vom Drachen anschaut, findet ihr einen vorhandenen Mauerriss, der als Fensterbank integriert ist.

Für den Drachen und den Roboter, die ihr hier seht, hat Shivan jeweils etwa 30 Minuten Zeit gebraucht. Es ist vergängliche Kunst, denn der nächste Regen spült alles weg. Und was bleibt ist der bunte Rinsal, der in eine Pfütze läuft. Schade eigentlich, aber genau das macht diese Kunst zu etwas ganz Besonderem. Wer mehr über diesen Künstler erfahren möchte, findet ihn hier bei Facebook unter Shivan Shareef und unter Instagram www.instagram.com/shivan.shareef/


© 26.02.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie


3 Tage, 3 Wochen, 3 Künstler - geht in die nächste Runde. Der Februar neigt sich dem Ende und es gibt seitens der Regierung noch keine Pläne, was Lockerungen betreffen. Auch wenn der Strohhalm noch so dünn ist, so greifen doch viele nach ihm. Über das bevorstehende Osterfest will noch keiner laut nachdenken, denn keiner glaubt wirklich daran, dass Hotels wieder öffnen dürfen oder es Veranstaltungen geben wird. Ein Osterurlaub daheim wird immer wahrscheinlicher. Die Allstars Veranstaltungstechnik leuchtet daher gemeinsam mit der Hotellerie und Künstlern aus Hannover und setzt erneut ein Zeichen. Vom 22.02.-24.02. werden am Fora Hotel Kunstwerke von Make Your Mark, einer Kunstinitiative zur kollektiven Gestaltung öffentlicher Räume, illuminiert. Wer sich das Ganze anschauen möchte, kann dies nach Sonnenuntergang tun. Das Gelände ist weitläufig und Abstände können sehr gut eingehalten werden. Ihr findet das FORA Hotel Hannover unter der Adresse: Großer Kolonnenweg 19, 30163 Hannover. Vom 22.02.-24.02. gibt es dann Illuminationen vom Graffiti-Künstler Patrick Wolters alias BeNeR1.

© 23.02.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie

"Make your mark" findet ihr unter Facebook und Instagram!


Foto: Pop-Art-Künstler Della

3 Tage, 3 Wochen, 3 Künstler - das Fora Hotel im hannoverschen Stadtteil Vahrenwald, wird zur Zeit von der Allstars Veranstaltungstechnik illuminiert. Die 10-stöckige Fassade wird kurzerhand zur Leinwand. Veranstaltungstechnik, Hotellerie und Künstler setzen hier gemeinsam ein leuchtendes Zeichen für Hannover. Seit Pandemiebeginn steht auch hier alles still. Kaum Übernachtungsgäste in den Hotels, die Veranstaltungstechniker haben leere Auftragsbücher und den Künstlerinnen und Künstlern fehlen die Räumlichkeiten, um Ausstellungen präsentieren zu können.  Der Pop-Art-Künstler Della liebt Farben sagt aber auch: "So langsam geht die Farbe aus". Wer sich diese Illumination anschauen möchte, kann dies heute Abend oder bei einem der folgenden Künstler tun. Vom 15.02.-17.02. gibt es Bilder von der Kunstinitiative „Make Your Mark“ und vom 22.02.-24.02. Bilder vom Graffiti-Künstler Patrick Wolters alias BeNeR1. Illuminiert wird nach Sonnenuntergang bis etwa 21:00 Uhr. Adresse: Fora Hotel, Großer Kolonnenweg 19, 30163 Hannover.

© 17.02.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie


Seit dem 1. November 2020 ist Adam Budak neuer Direktor der Kestner Gesellschaft. Heute wurde die Presse eingeladen, um Herrn Budak kennenzulernen. Nach seiner Vorstellung hat er einen kleinen Vorgeschmack auf sein inhaltliches Konzept geben.


Zur Person: Adam Budak (54) war bis vor kurzem künstlerischer Direktor der Nationalgalerie in Prag. Die Entscheidung für den in Polen geborenen Kunsthistoriker und Kurator wurde von einer 8-köpfigen Fachjury einstimmig beschlossen. 


Die Kestner Gesellschaft gewinnt mit Adam  Budak einen hervorragenden, international agierenden Experten für  zeitgenössische  Kunst. Seine langjährige Erfahrung als  Direktor und  seine visionären Ideen sind  die  idealen  Voraussetzungen  für diese  Position. Wir sind  davon  überzeugt,  dass  Adam  Budak neue Impulse  für  die Zukunft setzenund  das  Profil  des  Hauses  weiter  schärfenwird.«erklärte Hinrich  Holm, erster Vorsitzendender der Kestner Gesellschaft und Leiter der Fachjury, der unter anderem auch Dr. Yilmaz Dziewior (Direktor Museum Ludwig) und Nicolas Schafhausen (Kurator) angehörten.


Adam  Budak fügte  hinzu:  »Die Kestner  Gesellschaft ist eine großartige Institution mit  internationalem Renommee. Es ist eine große Ehre, die künstlerische Leitung des Hauses zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe, ebenso auf das Team der Kestner Gesellschaft und die Stadt Hannover.« 


Adam Budak wurde 1966 in Polen geboren. Er studierte Theaterwissenschaften und Philosophie in Krakau (Polen) sowie Kunstgeschichte in Prag (Tschechien) und Colchester (England). Neben seiner Tätigkeit als Gastdozent an der Kunsthochschule in Gent (Belgien) undan der Jagiellonien-Universität Krakau war Budak an verschiedenen internationalen Kunsthäusern als Kurator tätig: von 1998 bis 2003 am Ausstellungshaus Bunkier Sztuki in Krakau, von 2003 bis 2011 am Kunsthaus Graz, von 2012 bis 2013 am Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington D.C.(USA). Budak hat darüber hinaus zahlreiche große Ausstellungen kuratiert, darunter den polnischen Pavillon der 9. Architekturbiennale in Venedig (2004), die Manifesta 7 (2007), den estnischen Pavillon der 55. Biennale in Venedig (2013), aktuell die Biennale Gherdëina 7 (2020). Er  war  auch  Kommissar  destschechischen  Pavillonsder  56.  und  58.  Biennale in  Venedig  (2015,  2019). Budak arbeitete  bereits  mit vielen  international  bekannten Künstler*innen  zusammen,  darunter  Louise Bourgeois,  John  Baldessari,  Maria  Lassnig,  Katharina Grosse,  Sharon  Lockhart  und  Julian Rosefeldt.  Von 2014 bis 2020 war Adam Budak künstlerischer Leiter und Kurator der Nationalgalerie in Prag. Die Kestner Gesellschaft wurde 1916 in Hannover gegründet. Sie gehört mit mehr als 2.500 Mitgliedern zu den  größten  und  renommiertesten Kunstvereinen  in  Deutschland. Adam  Budak  tritt  die  Nachfolge  von Christina Végh an, die Anfang2020 die Leitung der Kunsthalle Bielefeld übernommen hat.


Weitere Informationen: www.kestnergesellschaft.de


Fotos: © 13.11.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Jurassic Maschpark - Dinosauriermodelle kündigen neue Sonderausstellung an!


Auf der heutigen Pressekonferenz des Landesmuseums Hannovers ging's urzeitlich zur Sache. Lebensgroße Dinosauriermodelle ziehen Vorbeigehende an. Die kommende Sonderausstellung läuft unter dem Namen »KinoSaurier. Zwischen Fantasie und Forschung«. Alle Interessierten können die Sonderausstellung vom 4. Dezember 2020 bis 25. Mai 2021 besichtigen. Die naturgetreuen Modelle der Dinos sind von der Firma Bernd Wolter Design GmbH aus Münchehagen in den letzten 3 Monaten erbaut. Die Modelle wurden eigens für die Sonderausstellung angefertigt und sind in enger Abstimmung mit Paläontologin Dr. Annette Richter entstanden. Sie bilden den aktuellen Stand der Forschung ab. Zu sehen sind die Urzeitriesen bis in die kommenden Sommermonate hinein im Außenbereich des Museums, in Maschparknähe. Weitere Infos gibts unter: www.landesmuseum-hannover.de



© 10.11.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Humanoider Roboter beginnt seine Arbeit als Bibliotheksassistent in der Stadtbibliothek Hannover!


Heute wurde der Presse in der Stadtbibliothek Hannover (Hildesheimer Str. 12) ein neuer "Helfer" vorgestellt. Ab morgen soll der kleine humanoide Roboter als Assistent ein in der Bibliothek eingesetzt werden und Kundinnen und Kunden bei der Orientierung helfen und ihne Fragen zur Nutzung der Bibliothek beantworten.


Dr. Carola Schelle-Wolff, Direktorin der Stadtbibliothek Hannover, freut sich über diese Innovation: „Mit dem Roboter, für den wir noch einen neuen, hannoverschen Namen suchen, geht die Stadtbibliothek Hannover den ersten Schritt beim Einsatz künstlicher Intelligenz (KI). Wir wollen unseren Kund*innen mit diesem Roboter zeigen, wie KI funktioniert und wie sie eingesetzt werden kann. Es geht darum, gemeinsam auszuprobieren und zu lernen.“


Zu den Stärken des Roboters gehört seine Spracherkennung. Durch diese Fähigkeit der künstlichen Intelligenz, auch KI genannt, ermöglicht es ihm, gesprochene menschliche Sprache zu analysieren und so Fragen und Aufforderungen zu erkennen. Erste Versuche haben gezeigt, dass er besonders bei den jüngeren und älteren Benutzer*innen sehr beliebt ist. Durch sein kindliches Aussehen und sein einfühlsames Verhalten gibt bereits beim ersten Kontakt mit ihm kaum Berührungsängste.


Zum Roboter:


Der Roboter wurde in Paris von der Firma SoftBank Robotics entwickelt und mit KI-Software der Firma CleverGuides aus Karlsruhe ausgestattet. Diese Europäische Entwicklung ist ein großer Schritt in Richtung Digitalisierung der Bibliothekslandschaft. Im Laufe des Projektes soll sich der Android immer besser an die Anforderungen in Bibliotheken anpassen. Die Mitarbeiter*innen der Stadtbibliothek Hannover übernehmen deshalb nach einer entsprechenden Schulung seine Beaufsichtigung und unterstützen ihn bei der Bewältigung seiner neuen Aufgaben.


Das schöne ist, es wird gemeinsam mit Hannoveranern ein Name gesucht:

Als Aktion zum "Tag der Bibliotheken" am 24. Oktober macht sich die Stadtbibliothek auf die Suche nach einem Namen für den neuen Mitarbeitenden:

Gesucht wird ein Name, der möglicherweise mit HAN beginnt, um den Bezug zu Hannover deutlich zu machen. Alle anderen Vorschläge sind aber auch willkommen. Die Vorschläge können direkt in der Zentralbibliothek in der Hildesheimer Straße 12 abgegeben werden oder an die Emailadresse Dienstleistungen@hannover-stadt.de geschickt werden.

Einsendeschluss ist der 6. Dezember. Am 7. Dezember wird sein neuer Name bekannt gegeben. Unter den Teilnehmenden wird im Anschluss an die Namensgebung ein kleiner Preis verlost, den Die Freunde der Stadtbibliothek Hannover e.V. stiften. Also: Bitte mitmachen!


© 23.10.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Buchrolle Bid Book 2 im Kleinformat auf 14 Metern Länge – die ersten 100 Bücher gehen sukzessive in den Verkauf!


Heute wurde die Presse eingeladen, um sich die Buchrolle Bid Book 2, mit der sich Hannover final zur Kulturhauptstadt Europas 2025 bewirbt, im Kleinformat anszuschauen. Ursprünglich hat die Buchrolle eine Länge von 21 Metern. Diese wurde jedoch - für den Verkauf - auf 14 Meter verkürzt. Die Gutenberg Beuys Feindruckerei in Langenhagen übernimmt den Druck.


Der Verkaufspreis einer Rolle, welche 500 Gramm wiegt, liegt bei zwölf Euro. Die ersten 100 Exemplare gehen bereits morgen in den Verkauf. Insgesamt werden an die 500 kleine Bid Books an die Buchhandlungen an der Marktkirche, Thalia und Hugendubel in der Innenstadt ausgeliefert.


Zum Inhalt des Bid Book 2: es beinhaltet die Science-Fiction Geschichte des verschollen geglaubten Bid Books, geschrieben von Juan S. Guse. Darin enthalten sind alle Projektbeschreibungen samt Manifest „Normalität ist keine Option“ ebenso wie alle Illustrationen des deutsch-französischen Zeichners Lukas Hamilcaro. Das Konzept und die Gestaltung der Buchrolle des Teams Kulturhauptstadtbewerbung kommt von Sebastian Peetz.



Zur Gutenberg Beuys Feindruckerei:


Die Gutenberg Beuys Feindruckerei bietet als Druckerei Druckerzeugnisse in preisgekrönter Qualität.

Die Druckerei auf ihrer Homepage über sich selbst:

„Böse Zungen behaupten, eine Feindruckerei sei eine Druckerei, die clever genug war, sich den Ausdruck einfallen und als Marke eintragen zu lassen. Alle Leistungsebenen in einer Feindruckerei sind konsequent darauf ausgerichtet, feinste Druckerzeugnisse herzustellen. Und zwar nicht nur einmal im Schaltjahr, um sich neben dem Alltagsgeschäft auch mal davon zu überzeugen, dass man sein Handwerk beherrscht. In einer Feindruckerei sind feinste Druckerzeugnisse das Standardrepertoire.“


© 22.10.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie



Historisches Museum Hannover - Heute fand im historischen Museum Hannover eine Pressekonferenz unter dem Titel "Geschichte unterwegs" statt.


Foto: Dr. Axel von der Ohe (stellvertretender Kulturdezernend und Finanz- und Ordnungsdezernent der Landeshauotstadt Hannover)


Da das Musem für längere Zeit komplett schließen muss, gibt es ein paar Projekte, die das Museum nach draußen bringt. Als Gesprächspartner standen Dr. Axel von der Ohe (stellvertretender Kulturdezernend und Finanz- und Ordnungsdezernent der Landeshauotstadt Hannover) - siehe Foto, Prof. Dr. Thomas Schwark (Direktor Museen für Kulturgeschichte), sowie die Projektverantwortlichen für "Geschichte unterwegs" zur Verfügung.


Doch warum muss das Historische Museum vorläufig für Besucher*innen schließen? An dem 1966 eröffneten Gebäude müssen umfangreiche Sanierungsarbeiten stattfinden. Verzichten muss jedoch niemand auf das Museum. Denn unter dem Motto "Geschichte unterwegs" kommt das Museum zu den Besucher*innen. Über Neuigkeiten, zum Beispiel über den Umbau, die Zukunft des Museums sowie über Angebote von "Geschichte unterwegs" wird über die Fassade des Gebäudes informiert. Das Foyer des Museums wird, solange dort noch nicht gebaut wird, als Raum für Workshops und kleine Veranstaltungen genutzt.


Drei Bereiche spielen im Historischen Museum eine Rolle:


1. Museum zu Gast in der Stadt

2. Museum unterwegs in der Stadt

3. Museum digital


Ein VW-Bulli aus alten Zeiten, steht hierbei als Gefährt zur Verfügung. Der Bulli soll als kleines Museum zu Schulen und anderen Einrichtungen rollen. Begleitet von Mitarbeiter*innen wird so vor Ort Geschichte vermittelt.


Weitere Information bekommt ihr aud der Internetseite des Museums, sowie auf den Social Media Kanälen.


© 09.10.2020 Matthias Falk - hannnover_fotografie


Dokumentation zur Sahlkamp-Galerie eröffnet!


Die beiden Künstler Sergen Pasalilar (Malerei) und Dr. Wjahat Waraich (Fotografie) hatten ein Ziel. Sie wollen die Stadtteile  Sahlkamp und Vahrenheide künstlerisch nach vorne bringen. In Hannovers größter Open-Air-Galerie zeigen die beiden dort im Rahmen der Ausstellung „Grenzgänger“ auf 39 großformatigen Bannern ihre Arbeiten. Heute haben die beiden Künstler  gemeinsam mit Bürgermeisterin Regine Kramarek eine Dokumentation zur Sahlkamp-Galerie im Bürgersaal des Neuen Rathauses eröffnet. Bis zum 27. Oktober haben Besucher*innen die Möglichkeit diese Dokumentation anzuschauen.


Die Künstler:


Dr. Wjahat Waraich und Sergen Pasalilar sind im Sahlkamp und in Vahrenheide aufgewachsen, leben dort und sind fest mit den Stadtteilen verwurzelt.


Dr. Wjahat Waraich:


Wjahat Ahmed Waraich wurde 1987 als ältestes von fünf Kindern in Hannover geboren. Seine Eltern flohen in den 1980er Jahren aufgrund religiöser Verfolgung aus Pakistan und erhielten in Deutschland Asyl. Er wuchs in einfachen Verhältnissen in Sahlkamp und Vahrenheide auf, besuchte die Fridtjof-Nansen-Schule, die Orientierungsstufe Sahlkamp sowie die Herschelschule in Hannover. Dort legte er sein Abitur als einer der Jahrgangsbesten ab. Er erhielt eine Auszeichnung für Zivilcourage und den Herschelpreis. Im Anschluss studierte er Medizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, erhielt ein Stipendium und schloss sein Studium sowie die Promotion mit Bestnoten ab. Wjahat Waraich hat damit als erste Person aus seiner Familie einen akademischen Abschluss erreicht. Bereits als Student engagierte sich Wjahat ehrenamtlich in Afrika und Asien. Seit 2010 hielt er sich mehrmals in der Republik Bénin, São Tomé und Príncipe, Indien und Pakistan auf, um die Bewohner*innen vor Ort unentgeltlich medizinisch zu versorgen. Während dieser Aufenthalte begann er, seine Eindrücke zu dokumentieren und die Menschen in ihrer Lebenswelt zu fotografieren. Wjahat Waraich arbeitet als Krankenhausarzt in der Gynäkologie und Geburtshilfe und lebt im Sahlkamp. Er spricht von „meinen Kiez“, wenn es um Sahlkamp und Vahrenheide geht.


Sergen Pasalilar:


Sergen Pasalilar wurde 1999 als jüngstes von fünf Kindern in Bremen geboren. Seine Eltern siedelten in den 1970er Jahren aus der Türkei nach Deutschland um. Er ging in Bremen zur Grundschule und zog im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie nach Vahrenheide. Dort besuchte er die IGS Vahrenheide/Sahlkamp und legte anschließend sein Abitur an der gymnasialen Oberstufe der IGS Büssingweg ab. Für besondere Leistungen im Fach Deutsch wurde er im Rahmen seines Abiturs geehrt. Ab der siebten Klasse nahm er regelmäßig an Theater-AGs teil und ist seit vielen Jahren als Statist an der Jungen Oper sowie der Staatsoper Hannover engagiert. Bereits als Kind begann er DVD-Cover abzuzeichnen und entwickelte daraufhin ein großes Interesse an Kunst. Sergen Pasalilar malt leidenschaftlich abstrakt expressionistisch mit Öl und Acryl meist auf Leinwand und findet so einen Ausdruck für seine Art des Sehens, Denkens und Fühlens. Er ist Mitglied in der Kestnergesellschaft und bei den Jungen Freunden des Sprengel Museum Hannover. Seit 2019 studiert er Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität in Hannover und lebt in Vahrenheide.


Die Sahlkamp-Galerie:


Die Galerie ist in Zusammenarbeit mit dem Bereich Stadtteilkultur entstanden, die die Menschen in vielfältiger Form dabei unterstützt, Ideen umzusetzen. Gemeinsam mit der professionellen Kuratorin Maya Brockhaus und den Künstlern wurde die Idee der Outdoor-Galerie erarbeitet. Sie bildet den Auftakt für weitere Kunstprojekte in den beiden Stadtteilen.


© 09.10.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Landesmuseum Hannover - Zur Zeit werden im Landesmuseum Hannover die historischen Dächer des 1902 erbauten Museums aufwändig saniert. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, musste natürlich aufwendiger geplant werden.


Die Bauarbeiten werden etwa bis August 2021 dauern. Im Zuge der Modernisierung werden die sieben Glasdächer durch eine lichtundurchlässige und energieeffiziente Dachkonstruktion ersetzt. Durch diese Baumaßnahme soll das Raumklima verbessert werden. Auch im inneren des Museum werden bauliche Veränderungen vorgenommen. Räume werden, durch wegnahme von Wänden, vergrößert.


»Trotz einiger Lieferschwierigkeiten aufgrund der Corona-Pandemie liegen wir mit den Arbeiten voll im Zeitplan«, betonte Dipl.-Ing. Architektin Sara Obornik, Projektleiterin beim Staatlichen Baumanagement Hannover.


»Die Erneuerung der historischen Dächer stellt für unser Haus und insbesondere die KunstWelten einen Meilenstein dar. Dank der guten Vorbereitung und Abwicklung der Baustelle liegen wir erfreulicherweise im Zeitplan. Unsere Besucherinnen und Besucher können sich bereits in der Sonderausstellung »DUCKOMENTA« von den verbesserten Licht- und Klimabedingungen überzeugen«, so Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover.


Für die Baumaßnahmen am Landesmuseum sind Kosten in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro eingeplant.


© 24.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie



Kunst vs Corona - Art forever! - Heute fand von 11.00 Uhr bis 14:00 Uhr an der Abtei in Wunstorf ein Outdoor Live-Body-Painting statt. Künstler Jörg Düsterwald brachte sein Bodyartmodell Karo mit. Bei nicht unbedingt angenehmsten Temperaturen, jedoch mit Heizstrahlern gewärmt, malte J. Düsterwald sein Modell, unter Begleitung von Fotografen und Besucher*innen an. Nachdem der erste Teil des Bodypaintings vollendet war, ging es auf das öffentliche Gelände vor der Abtei. Karo wurde quasi eins mit dem Baum. Danach erfolgte eine farbige Erweiterung. Unter rockiger Musik nahm der Künstler Jörg Düsterwald knallige Farben und Pinsel in die Hand splashte das Modell im Freestyle. Die Zuschauer waren, ebenso wie die Fotografen, begeistert. Wer Gefallen an dieser Kunst hat, kann den Kalender 2021 "Bodypainting in Nature" bei J. Düsterwald bestellen - www.dewaldo.de.



© 05.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


» wir blumen « - Am kommenden Sonntag, 06.09.2020 um 12.00 Uhr, wird im Kunstverein die neue Ausstellung »wir blumen – Die Leichtigkeit des Fragilen«. Gezeigt werden Werke aus der Sammlung von Gaby und Wilhelm Schürmann. Wilhelm Schürmann gestaltete die Ausstellung im Austausch mit Kathleen Rahn speziell für die großzügigen Räume des Kunstvereins Hannover. Die  Ausstellung wurde unter dem besonderen Aspekt der »Leichtigkeit des Fragilen« entwickelt. Mit über 60 Werken von 20 Künstler*innen verschiedener Generationen und Medien wird der Fokus auf das Sehen von Kunst in all ihrer Zerbrechlichkeit gerichtet – sowohl in Hinblick auf den Seinszustand von Kunst an sich als auch auf die Frage nach Form und Inhalt.


Die Ausstellung läuft bis zum 15.11.2020. Weitere Infos zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen usw. gibts unter www.kunstverein-hannover.de


© 04.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Oberbürgermeister Belit Onay überreicht Ministerpräsident Stephan Weil das erste Bewerbungsbuch Hannovers zur Kulturhauptstadt Europas 2025!


Heute wurde eins der begehrten ersten Bewerbungsbücher Hannovers im Wettbewerb zur Kulturhauptstadt Europas 2025 durch Oberbürgermeister Belit Onay an Ministerpräsident Stephan Weil im Sprengel Museum Hannover überreicht. Ministerpräsident Weil, ließ sich das mit mehreren Design-Preisen ausgezeichnete Bid Book, detailliert zeigen. „Die Bewerbung Hannovers ist außergewöhnlich kreativ und innovativ. Nach der ersten Vorstellung heute bin ich sehr gespannt auf den weiteren Inhalt des Bid Books. Mit Hannover und Hildesheim hat Niedersachsen gleich zwei Bewerberstädte in der engeren Auswahl zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Landesregierung verhält sich verständlicher Weise neutral und drückt beiden Städten fest die Daumen“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil.


Oberbürgermeister Belit Onay bedankte sich für die Finanzierungszusage des Landes Niedersachsen über 25 Mio. Euro für den Fall, dass Hannover zur Kulturhauptstadt Europas 2025 gekürt wird.


Im Vorgespräch haben Oberbürgermeister Onay und sein Team Kulturhauptstadtbewerbung, Melanie Botzki und Inga Samii, dem Ministerpräsidenten Einblicke in Hannovers künstlerische Bewerbungslinie gegeben. Inhaltlich haben sie hervorgehoben, dass durch die im Bewerbungsprozess entstandene Zusammenarbeit zwischen den Landes-, Regions- und Stadteinrichtungen wertvolle Impulse für die überregionale Kulturlandschaft entfacht wurden.


„Ein Thema unserer Bewerbung ist das Ende des Zweiten Weltkriegs, das sich in 2025 zum 80. Mal jährt“, verrät Oberbürgermeister Onay aus dem 2. hannoverschen Bid Book, das am 21. September bei der Kulturstiftung der Länder abgegeben werden muss. Dazu werde es eine Vielzahl an (Kultur-)Projekten geben, die sich vor dem Hintergrund der sterbenden Generation der Zeitzeug*innen insbesondere der Gedenkkultur widmen. „Und dabei sollen natürlich auch die Erinnerungsstätten des Landes eine Rolle spielen“, kündigt der Oberbürgermeister an.


© 03.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie



Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst - vom 29. August bis zum 22. November 2020 zeigt das Museum Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst die Ausstellung: Ronald Searle: Ein Künstlerleben. Heute wurde der Presse die Ausstellung vorgestellt. R. Searle (03.03.1920 - 30.12.2011) war zweifelsohne einer der wichtigsten Karikaturisten der 20. Jahrhunderts. In der Ausstellung sind 300 Werke von Searls zu sehen. Geu´zeigt werden Bilder aus seinen Anfängen bis hin zu seinen Spätwerken. Museumsdirektorin Gisela Vetter-Liebenow sagte: „Er war eine besondere Persönlichkeit“. Ich 8 Jahrzehnten schuf Searle mit seinen Reportagezeichnungen, Illustrationen, sowie werbegrafische Arbeiten und Animationsfilmen ein sehr umfangreiches Lebenswerk.


Wer sich diese Ausstellung anschauen möchte, kann dies Dienstags - Sonntags und Feiertagen in der Zeit von 11:00 - 17:00 Uhr machen. Der Eintritt beträgt 6,00 Euro für eine Einzelkarte oder 14,00 Euro für eine Familienkarte. Zudem gibt es ermäßigte Karten für 4,00 Euro. Weitere Infos gibts unter www.karikatur-museum.de!


© 28.08.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Urban Nature - Graffiti Art and Culture 2020 - Das beliebte Urban Nature Festival ging heute in die dritte Runde. Aufgrund von Corona fand dieses Event jedoch im reduzierten Umfang statt. Die Ihme-Hall und ein Bauzaun vor der Brücke Spinnereistraße, diente heute als Leinwand für ein farbenfrohes "Live Painting". Über 80 Künstler aus der Graffitiszene griffen heute zur Spraydose und begeisterten Zuschauer. In Niedersachsens Landeshauptstadt gibt es seit vielen Jahren eine breite Szene an Graffitiartists. Das Resorte "Junge Kultur" im Kulturbüro der Stadt setzt sich seit drei Jahren kontinuierlich mit Treffen der Akteur*innen für diese Kunstform, ihre Anerkennung und anderen Umgang ein.



Weitere Infos gibt's hier: www.graffiti-netz-hannover.de, www.facebook.com/jungeKulturHannover/

© 15.08.2020 Matthias Falk hannover_fotografie

(Werbung) Das Landesmuseum Hannover zeigt vom 10.07.2020 bis zum 11.04.2021 die Ausstellung duckomenta.


Die Ausstellung duckomenta präsentiert die Kulturgeschichte der Welt aus Entenperspektive. Alles begann in den 80er Jahren mit einzelnen Fundstücken wie Fossilien, Artefakten, oder Skizzen. Vielerorts werden irritationen hervorgerufen - denn sie zeigen alle Enten, nicht Menschen. Eine kleine Gruppe von junger Künstler*innen ist von den Objekten fasziniert und beginnt, sie zu sammeln und zu erforschen. Die Ausstellung duckomenta präsentiert die Ergebnisse dieser Forschungen und hat heute zu einem Presserundgang durch die Kunst- und Kulturgeschichte eingeladen.


Die duckomenta  ist  ein Projekt der Berliner Künstlergruppe "interDuck". Die Mitglieder kreieren seit über 30 jahren mit einem Augenzwinkern täuschend echte Enten-Exponate, wobei verschiedene Techniken wie die Malerei, Zeichnungen, Druck und Bildhauerei zum Einsatz kommen. Im Landesmuseum Hannover ist mit über 300 Objekten die bisher umfangreichste duckomenta  zu sehen. 


"Diese Schau gibt uns die Möglichkeit, die verschiedenen Sammlungen des Hauses aus einer anderen Perspektive zu sehen. Zugleich eröffnen wir mit der duckomenta  die neu gestalteten Räume im 2. Obergeschoss, die dank der Enten nun in den nächsten Monaten auch hinsichltich des Ausstellungsklimas perfektioniert werden können" (Zitat von Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin Landesmuseum Hannover).


"Die Frage nach dem Einfluss der Entenfiguren auf das Weltkulturerbe ist nicht nur humorvoll gemeint; vielmehr trägt sie dazu bei, unsere kulturellen Gewohnheiten zu hinterfragen, die Kunst- und Kulturgeschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten und gemeinsam einen frischen Blick auf unser kulturelles Erbe zu werfen" (Zitat von Anke Doepner, Geschäftsfüherin der interDuck GmbH).


Weitere Informationen gibt's unter: https://www.landesmuseum-hannover.de/


© 09.07.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


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