Im Notfall 110 wählen!

von Matthias Falk 22. April 2025
Prüfungen für Mensch und Hund - Johanniter richteten umfangreiches Prüfungsszenario für das Rettungshundewesen aus. Hannover. Für 36 Teams der bundesweiten Johanniter-Rettungshundstaffeln war es am Osterwochenende in Hannover und Umgebung eher eine Zeit der Konzentration als der Kontemplation: Die Hundeführerinnen und -führer wollten sich mit ihrem Tier der regelmäßig erforderlichen Prüfung in den Sparten Flächensuche und Mantrailing unterziehen. Für zehn weitere Ehrenamtliche ging es um die Qualifikation zur Prüferanwärterschaft. „Erfahrene Hundeführende haben in diesem Auswahlseminar die Möglichkeit, sich als mögliche Anwärter zur Prüferin und Prüfer für das Rettungshundewesen zu qualifizieren“, erläutert Dr. Anja Rocksin, Tierärztin und Fachberaterin Rettungshundewesen der JUH. „Unter Aufsicht aller Prüfer der JUH und einer begleitenden Prüferin des ASB haben sie an diesem Wochenende ihr bisheriges Wissen angewandt, Entscheidungen getroffen und begründet.“ Alle Interessierten hatten sich bereits vorher durch ihre praktische Erfahrung als Hundeführende qualifiziert und mit Beginn der Bewerbung einen Theorie-Test zur Prüfungsordnung bestanden. Bei erfolgreich erlangter Anwärterschaft sind mindestens 20 weitere Prüfungen unter der Aufsicht wechselnder JUH-Prüfer in der jeweiligen Sparte erforderlich. Lutz Fricke, Landesfachberater Rettungshundewesen im Landesverband Niedersachsen/Bremen beschreibt den Anspruch: „In der Beurteilung der Anwärter dreht es sich nicht nur um ihr Fachwissen. Hier ist natürlich Kompetenz erforderlich, ebenso wichtig sind aber auch ein Verständnis für das Miteinander im Rettungshundewesen und Empathie. Wie gehen sie als mögliche Prüfer zum Beispiel mit Verbesserungsvorschlägen ihrer Arbeit oder der Enttäuschung von Hundeführenden um, deren Prüfung nicht bestanden wurde?“ Bei der umfangreich durchgeführten Veranstaltung waren für den Landesverband Niedersachsen/Bremen Teams aus Braunschweig, Oldenburg und Südniedersachsen im Rahmen der Rettungshundeteamprüfung dabei. Weitere teilnehmende Staffeln kamen aus den Regional- und Ortsverbänden Straubing, Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen, Landsberg, Paderborn, Schleswig, München, Ostwestfalen, Leipzig, Kötz, Stralsund-Rügen, Baden-Karlsruhe, Südbrandenburg, Württemberg, Sylt, Salzhausen, Vogelsberg, Hessen-Mitte, Hamburg, Ostthüringen und Münsterland. 32 Teams wollten sich für die Flächensuche qualifizieren, vier im Bereich Mantrailing. Aufgrund der gemeinsamen Prüfungsordnung war auch ein Team der Braunschweiger Malteser dabei. Die zehn Teilnehmenden für die Prüfungsanwärterschaft waren aus den Verbänden Sylt, Landsberg, Leipzig, Südniedersachsen, Wasserburg, Nordbrandenburg, München, Oberbayern und Kempten angereist. Sieben Teilnehmende bewarben sich um eine Anwartschaft für den Bereich Fläche, drei für die Sparte Mantrailing. Das Seminar und einzelne Prüfungsteile (Theorie, Verweistest und Gehorsam) wurden auf dem Ausbildungsgelände des Ortsverbands Hannover-Wasserturm und dem des Schützenhauses in Hannover-Misburg durchgeführt. Die Prüfungen in der Flächensuche fanden durch Unterstützung der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Luttmersen statt, die in der Sparte Mantrailing auf dem Truppenübungsplatz Bothfelder Heide. Im Ergebnis haben vierzehn Teams mit ihren Hunden alle Prüfungsteile für die Fläche erfolgreich absolviert und wurden zertifiziert, darunter aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen die beiden Teams aus Südniedersachsen. In der Sparte Mantrailing erreichte keins der Teams eine Zertifizierung. Für eine Anwartschaft als Prüferin oder Prüfer wurden zwei Teilnehmende in der Sparte Mantrailing und vier Teilnehmende in der Sparte Fläche ausgewählt, darunter auch die Bewerberin aus dem Regionalverband Südniedersachsen. Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Fotos: © 22.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 22. April 2025
"Achtung, Taschendiebe!": Polizei, Bundespolizei und Landeshauptstadt Hannover warnen mit neuer Aktion vor Taschendieben Hannover (ots) - Im Vorfeld des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hannover warnen die Polizeiinspektion Hannover, die Bundespolizeiinspektion Hannover und die Landeshauptstadt Hannover mit einer neuen gemeinsamen Aktion eindringlich vor Taschendiebstählen. Besonders in Menschenmengen und Gedränge nutzen Täter die Unachtsamkeit von Passantinnen und Passanten aus, um unbemerkt Wertsachen zu entwenden. Um vor ihnen zu warnen, geht die Polizeiinspektion Hannover jetzt gemeinsam mit der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Landeshauptstadt Hannover einen neuen Weg. Warnhinweise, welche mit Sprühkreide auf Gehwege im Stadtgebiet von Hannover gesprüht werden, sollen Passantinnen und Passanten auf die Gefahr von Taschendiebstählen aufmerksam machen. Die Zahl der Taschendiebstähle in Hannover lag in den vergangenen zwei Jahren im niedrigen vierstelligen Bereich. Besonders betroffen waren regelmäßig Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen, Wochenmärkten und Festen. Taschendiebe suchen gezielt größere Menschenmengen, um unbemerkt Geldbörsen oder Smartphones zu stehlen. Wachsamkeit ist der beste Schutz! Wer sich der Gefahr bewusst ist und auf seine Wertsachen achtet, kann Diebstählen effektiv vorbeugen. Aus diesem Grund haben die Behörden am heutigen Dienstag, 22. April 2025, den neuen Warnhinweis offiziell vorgestellt. Er besteht aus einem Warndreieck, in dessen Mitte sich ein Piktogramm eines Taschendiebstahls befindet. Drumherum stehen die Schlagworte "Taschendiebe!" und "Pickpockets!", um auf die Gefahr hinzuweisen sowie "Polizei Hannover". Polizisten bringen ihn künftig an zentralen Orten im Stadtgebiet auf - insbesondere bei Veranstaltungen und größeren Menschenansammlungen. "Besonders wenn jetzt tausende Menschen in unsere Stadt strömen, müssen wir gemeinsam Aufmerksamkeit für diese Gefahr schaffen", betont Polizeioberrat Christian Eckhardt, Leiter des Polizeikommissariats Hannover-Mitte. "Aber auch langfristig wollen wir Bürgerinnen und Bürger bei öffentlichen Veranstaltungen auf Taschendiebe aufmerksam machen. Wachsamkeit ist das beste Mittel gegen Taschendiebe", ergänzt Eckhardt. "Besonders wenn jetzt im Rahmen des Kirchentages mehr als 100.000 Menschen unsere Stadt besuchen, müssen wir gemeinsam eine noch höhere Aufmerksamkeit für diese Gefahr schaffen", betont Polizeioberrat Christian Eckhardt, Leiter des Polizeikommissariats Hannover-Mitte. "Aber auch darüber hinaus sensibilisieren wir Bürgerinnen und Bürger bei öffentlichen Veranstaltungen: Wachsamkeit ist das beste Mittel gegen Taschendiebstähle." "Mit täglich mehr als 250.000 Reisenden ist der Hauptbahnhof Hannover ein zentraler Knotenpunkt - und damit leider auch oft ein lohnendes Ziel für Taschendiebe. Umso wichtiger wird dadurch unsere gemeinsame Präventionsarbeit, die einen wesentlichen Bestandteil unser Sicherheitsstrategie bildet. Im Rahmen unserer Sicherheitspartnerschaft mit der Landeshauptstadt Hannover und der Polizei Hannover setzen wir zudem auf eine sichtbare Präsenz unserer Einsatzkräfte. Verstärkt durch die gemeinsamen Kooperationsstreifen wird dafür gesorgt, dass Täter gar nicht erst aktiv werden. Die neue Schablone wird darüber hinaus neben den bereits bestehenden präventiven Lautsprecherdurchsagen der DB AG die Aufmerksamkeit der Reisenden erhöhen", sagt der stellvertretende Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, Polizeioberrat Marco von Rautenberg-Garczynski. "Dass nicht jede Straftat im Vorfeld durch Präventionsarbeit unterbunden werden kann, ist uns natürlich bewusst. Mithilfe der umfassenden Videoüberwachung im Hauptbahnhof, der sehr guten Zusammenarbeit der Behörden und unseren speziell ausgebildeten Einsatzkräften konnten jedoch bereits zahlreiche Ermittlungserfolge erzielt werden", so von Rautenberg-Garczynski weiter. Die Innenstadt von Hannover ist ein hochfrequentierter Bereich, hier treffen sich unterschiedlichste Besucherinnen und Besucher, um unbeschwert Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen, einzukaufen oder zur Arbeit zu gehen. "Gerade in belebten Bereichen nutzen Taschendiebe die Unachtsamkeit anderer aus. Im Rahmen unserer bewährten Sicherheitspartnerschaft zeigen wir mit unserem städtischen Ordnungsdienst nicht nur Präsenz, sondern setzen auch gemeinsam mit der Polizei ein gut sichtbares Zeichen: Wir schauen nicht weg, sind aufmerksam und achten aufeinander, wir klären auf und stehen zusammen für ein gutes Miteinander. Ein kurzer Blick auf die Bodenmarkierung kann zu einem wertvollen Impuls zur Selbstsicherheit, aber auch sozialen Kontrolle werden", sagt die Leiterin des städtischen Fachbereichs Öffentliche Ordnung, Zuhal Karakas. "Denn jede und jeder hat das Recht, sich in unserer Stadt sicher zu fühlen. Wir danken der Polizei für ihr großartiges Engagement und laden alle ein, Teil eines starken Miteinanders zu sein." Eine spezialisierte Ermittlungsgruppe der Polizei Hannover ist auf Taschendiebstähle fokussiert - allein im Jahr 2024 wurden dort 1.823 Ermittlungsverfahren geführt. Doch noch wichtiger als die nachträgliche Aufklärung ist die Verhinderung solcher Taten. Bereits einfache Maßnahmen wie das Schließen der Handtasche, das Verstauen von Wertgegenständen in Innentaschen oder das bewusste Festhalten persönlicher Dinge können Täter abschrecken und so den Diebstahl verhindern. Die Sprühhinweise werden künftig bei Wochenmärkten, Stadtfesten und Großveranstaltungen zu sehen sein - und sollen durch ihre Präsenz ein deutliches Signal senden: Taschendiebe haben in Hannover keinen Platz. Sollten Bürgerinnen und Bürger dennoch Verdächtiges beobachten oder von einer Straftat betroffen sein, stehen während des Kirchentags zahlreiche Polizeikräfte in der Innenstadt als Ansprechpartner zur Verfügung. Unabhängig davon kann jederzeit jede Polizeidienststelle kontaktiert werden. Polizeidirektion Hannover Fotos/Video: © 22.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 17. April 2025
Ehrenamtlich einsatzbereit! Saison der Johanniter-Motorradstaffeln gestartet Innenministerin Daniela Behrens betont Zusammenarbeit von Polizeibehörden und dem ehrenamtlichem Engagement der rund 80 Einsatzkräfte auf 23 Maschinen. Hannover. Rund um die Osterfeiertage beginnt die verstärkte Reisezeit 2025 auf den Straßen Deutschlands, oft sind zahlreiche Staus die Folge. Um die Autofahrenden auf den Straßen zu unterstützen, sind die Johanniter-Motorradstaffeln bereits seit Beginn der Osterferien in ihren Einsatz gestartet. In dieser Saison werden rund 80 ehrenamtliche Johanniterinnen und Johanniter von den Standorten Ahlhorn, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt mit insgesamt 23 Motorrädern bis zum Ende der Herbstferien unterwegs sein. Am heutigen Gründonnerstag hat die offizielle Saisoneröffnung der Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Landesverband Niedersachsen/Bremen im ADAC Fahrsicherheitszentrum in Hannover/Laatzen (Region Hannover) stattgefunden. Begleitet wurde die Eröffnung neben den ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern durch die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens sowie Stefan Radmacher, Mitglied im Vorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Niedersachsen/Bremen und dem Sprecher des geschäftsführenden Vorstands des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Michael Weber. Innenministerin Behrens unterstrich die Bedeutung der Johanniter-Motorradstaffeln im Rahmen eines erhöhten Verkehrsaufkommens und der damit verbundenen Risiken: „Ich freue mich sehr, dass die ehrenamtlichen Stauhelferinnen und Stauhelfer der Johanniter-Unfall-Hilfe bereits zum 25. Mal in die Saison starten. Seit der Expo 2000, also bereits seit einem Vierteljahrhundert, unterstützen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Verkehrsteilnehmenden, die Polizei und den Rettungsdienst. Sie zeigen Präsenz an den Brennpunkten auf niedersächsischen Autobahnabschnitten und sind da, wenn sie gebraucht werden. Allein im vergangenen Jahr haben sich rund 15.000 Unfälle auf niedersächsischen Autobahnen ereignet und bei knapp 2.300 Unfällen sind auch Personen verletzt worden. Zusammen mit ihren Netzwerkpartnern will die Polizei weiterhin die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und insbesondere schwere Unfälle nachhaltig reduzieren. Für ihren ehrenamtlichen und wichtigen Einsatz möchte ich mich auch im Namen der niedersächsischen Polizei ganz herzlich bei den Einsatzkräften der Motorradstaffel bedanken. Sie tragen ganz erheblich dazu bei, auf Niedersachsens Autobahnen für mehr Sicherheit, Rücksicht und Ruhe zu sorgen.“ Johanniter-Landesvorstand Stefan Radmacher verwies auf die besondere Bedeutung des Ehrenamtes und seine Entwicklung: „Das Jahr 2025 gilt auch als kleines Jubiläum für die gewachsene Zusammenarbeit der Motorradstaffeln. Anlässlich der Expo 2000 und der zu erwartenden Verkehrsströme wurden die damals nur vereinzelt eingesetzten Maschinen erstmals stärker organisiert und für den Einsatz gebündelt, zudem war die Anschaffung weiterer Maschinen möglich. Nach der EXPO dann standen diese Motorräder unseren Staffeln für weitergehende Einsätze zur Verfügung. Das war ein weiterer, wesentlicher Schritt, sich untereinander, aber zunehmend auch mit den verschiedenen Kooperationspartnern der Polizei und später auch dem ADAC zu vernetzen. Seit dieser Zeit sind eine ständige Weiterentwicklung und wachsende Qualifikationen unserer ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer zu beobachten. Das betrifft ihre Fahrsicherheit ebenso wie die schnelle Reaktion in kritischen Situationen.“ Laut Radmacher sei darüber hinaus eine zeitgemäße Ausrüstung für Mensch und Maschine erforderlich, gleiches gelte für die rettungsdienstliche Ausstattung im Notfall. Die JUH investiere dafür jährlich rund 100.000 Euro, vor Ort engagierten sich die Staffeln oft aber über ihre Einsätze hinaus, um weitere Kooperationspartner oder Sponsoren für Ausrüstung oder Instandhaltung zu gewinnen. Aktuell sind mehr als 80 Ehrenamtliche in den Johanniter-Motorradstaffeln aktiv. In der vergangenen Saison absolvierten die Fahrerinnen und Fahrer mehr als 400 Einsatztage und leisteten 5.154 ehrenamtliche Stunden (2023: 4.745). Das ist ein Anstieg von 8,6 Prozent. In 970 Fällen haben sie für Reisende in Problem- oder Notsituationen Hilfe geleistet. Im Einsatz waren dafür 23 Maschinen, die insgesamt 135.397 Kilometer zurückgelegt haben. „Das zeigt deutlich, welche Bedeutung die Unterstützung der Motorradstaffeln für den Verkehr und die Reisenden, aber auch innerhalb der JUH hat“, so Vorstandsmitglied Stefan Radmacher abschließend. Mit dem ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt verbindet die JUH seit 2012 eine verlässliche Zusammenarbeit. Er fördert das Engagement der JUH-Stauhelfenden dabei nicht nur finanziell. Michael Weber, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands, erklärt das Engagement: „Unter dem Motto ‚Wir sind da‘ geben wir als gelbe Engel unseren Mitgliedern Sicherheit und stehen ihnen als Alltags- und Mobilitätshelfer zur Seite. Die Johanniter-Motorradstaffeln handeln nach demselben Prinzip – sie sind da, wenn in Stausituationen Hilfe benötigt wird. Deshalb freut es uns als ADAC, dass wir dieses ehrenamtliche Engagement schon so lange unterstützen dürfen. ‚Wir sind da‘ für die Stauhilfe-Staffel: Die Johanniter Stauhelfer können sich hier im Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen mit einem Intensiv-Training fit für die Saison machen. Passend zum Start der Stauhelfer, startet heute, Gründonnerstag, die Reisewelle zu Ostern, die bekanntlich für volle Straßen sorgt. Wir freuen uns, wenn auch in dieser Saison die ein oder andere Reise durch die Johanniter-Staffeln gerettet werden kann und wir gemeinsam für die Verkehrsteilnehmenden da sind.“ Nach einer Andacht und einem Segensgebet für die Einsatzkräfte der Polizei und der JUH durch Johanniter-Landespfarrerin Inge Matern ging es für die Zweiradfahrenden in Vorbereitung auf die weitere Saison dann für eine Trainingseinheit und unter Anleitung eines ADAC-Instruktors auf die Fläche des Fahrsicherheitszentrums. Die Motorräder der Johanniter-Staffeln sind entlang der Bundesautobahnen 1, 2 und 7, im Bereich des Autobahnkreuzes der Autobahnen 7 und 2 und bis hin zur A 27, A 28 und A 29 unterwegs, um im Notfall zu helfen und die Autobahnpolizei zu unterstützen. Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer kümmern sich in diesem Rahmen um Reisende, die Erste Hilfe benötigen oder mit ihrem Fahrzeug liegen geblieben sind. Sie gewährleisten die schnelle Absicherung von Unfallstellen oder die Organisation des Abschleppdienstes. Auch Hinweise zu Umleitungen oder die tatkräftige Unterstützung zur schnellen Bildung von Rettungsgassen gehören dazu. Staugeplagte Familien wurden auch schon häufiger mit Erfrischungen und Kinderspielzeug versorgt. Weitere Informationen zu den Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe unter: www.johanniter.de/motorradstaffel-nb
von Matthias Falk 7. April 2025
Verkehrsunfallstatistik 2024: Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzen in Niedersachsen auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der statistischen Erhebungen Behrens: „Jeder Mensch, der bei einem Verkehrsunfall stirbt, ist einer zu viel. Bei den Kontrollen richten wir den Fokus deshalb weiterhin auf zu schnelles Fahren und Fahrtüchtigkeit“ Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, hat heute (07.04.2025) die Verkehrsunfallstatistik 2024 vorgestellt. Die Polizei Niedersachsen verzeichnete im vergangenen Jahr bei der Gesamtzahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle einen leichten Rückgang um 1,8 Prozent auf insgesamt 209.001 Unfälle. Das sind 3.929 Unfälle weniger als 2023. Bei Unfällen im Straßenverkehr sind 2024 in Niedersachsen 347 Menschen ums Leben gekommen, rund 18 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit liegt die Zahl der Verkehrstoten auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 70 Jahren. Wie bei den Verkehrstoten ist auch die Zahl der Schwerverletzten gesunken – auf 4.961 (2023: 5.150). Ebenso ist die Zahl der Leichtverletzten – von 36.271 auf 36.083 (-0,5 Prozent) zurückgegangen. Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „Die historisch niedrige Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr ist ausgesprochen erfreulich. Doch trotz dieses statistischen Tiefstands gilt: jeder Mensch, der bei einem Verkehrsunfall stirbt, ist einer zu viel. Auffällig sind die gestiegenen Zahlen der Todesopfer in der Gruppe der jungen Erwachsenen und bei den Baumunfällen. Außerdem müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass sich weiter zu viele Menschen betrunken oder berauscht ans Steuer setzen oder zu schnell unterwegs sind. Gegen diese Entwicklungen werden wir in diesem Jahr weiter mit intensiven Kontrollen und neuen Ansätzen in der Präventionsarbeit vorgehen.“ Unfallursachen Zu hohe Geschwindigkeit war wieder die Hauptursache für Verkehrsunfälle mit Todesopfern. Außerdem waren Vorfahrtsmissachtung, Fehler beim Überholen und Abbiegen sowie zu geringer Abstand zwischen den Fahrzeugen maßgebliche Gründe für Verkehrsunfälle. Risikogruppen 2024 starben sechs Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren bei Verkehrsunfällen und somit vier Kinder weniger in dieser Altersgruppe als im Jahr zuvor. Dagegen kamen bei der Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren im Vergleichszeitraum fünf Menschen mehr ums Leben als 2023 – die Zahl der Todesopfer stieg auf 58. Von den tödlich verunglückten jungen Erwachsenen waren 37 Personen mit einem Pkw und 15 Personen mit einem motorisierten Zweirad unterwegs. 28, und somit fast die Hälfte, sind bei einem Baumunfall ums Leben gekommen. In der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahren) gab es 126 Todesopfer, das waren 16 Personen weniger als 2023. Damit entspricht der Anteil dieser Personengruppe an den Verkehrstoten insgesamt rund 36 Prozent in Relation zu einem Bevölkerungsanteil von fast 23 Prozent. 2024 waren – ähnlich wie in den Vorjahren – rund 41 Prozent der Todesopfer aus dieser Altersgruppe als Fahrende oder Mitfahrende in einem Pkw unterwegs. Fast die Hälfte starb als sogenannte „ungeschützte Verkehrsteilnehmende“ – sie waren also zu Fuß oder mit dem Fahrrad bzw. Pedelec unterwegs. In der Gruppe der tödlich verunglückten Fußgängerinnen und Fußgänger sind 2024 neun Menschen weniger – und somit 44 Todesopfer – zu verzeichnen. Davon waren 26 im Alter von 65 Jahren und älter sowie vier im Kindes- bzw. Jugendalter von 5 bis 11 Jahren. Im vergangenen Jahr sind mit 49 Personen rund 31 Prozent weniger Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in Niedersachsen tödlich verunglückt als 2023 (71). Davon waren 38 Seniorinnen und Senioren. Zum Zeitpunkt des tödlichen Unfalls nutzten 30 Menschen ein Pedelec. Die Anzahl der tödlich verunglückten motorisierten Zweiradfahrenden ist im Jahr 2024 auf dem gleichen Niveau des Vorjahres geblieben. Insgesamt kamen 59 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Dabei sind in der Klasse der Motorräder mit mehr als 125 ccm mit 48 getöteten Personen drei mehr als 2023 zu verzeichnen. Ministerin Behrens: „Der weiterhin hohe Anteil an Todesopfern bei den Motorradfahrenden betrachten wir mit Sorge. Wir werden dieser Entwicklung mit deutlich mehr Präventionsarbeit und auch Kontrollen, gerade in Schwerpunktbereichen, entgegensteuern. Der Start der Motorradsaison steht unmittelbar bevor. Darum müssen wir auch in diesem Jahr wieder frühzeitig und intensiv über die Gefahren aufklären und um gegenseitige Rücksichtnahme werben. Ich wünsche allen Motorradfahrerinnen und -fahrern eine schöne Saison mit wunderbaren Ausfahrten, aber vor allem wünsche ich Ihnen, dass sie auch gesund zurück nach Hause kommen.“ Baumunfälle und Landstraßen Auch 2024 haben sich rund zwei Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle (insgesamt 256) auf Landstraßen ereignet. Die Anzahl dieser sogenannten Baumunfälle hat sich dabei in Niedersachsen im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf 3.109 Unfälle reduziert (2023: 3.341). Dagegen ist die Zahl der bei Baumunfällen tödlich verunglückten Personen um mehr als fünf Prozent gestiegen, von 111 im Jahr 2023 auf 117. Die Zahl der schwer und leicht verletzten Personen nahm wiederum ab: In 2024 gab es 601 Schwerverletzte und damit 116 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Leichtverletzten nahm von 1.671 auf 1.591 ab (- 4,8 Prozent). Autobahnen in Niedersachsen Im vergangenen Jahr kamen auf den niedersächsischen Autobahnabschnitten 20 Personen ums Leben, das waren 17 Menschen weniger als 2023. Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr Im Jahr 2024 ist die Zahl der tödlich verunglückten Menschen aufgrund einer Beeinflussung durch Alkohol oder anderer berauschender Mittel von 25 (2023) auf 23 zurückgegangen. Ebenso nahm die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol oder sonstige berauschende Mittel eine maßgebliche Rolle spielten, ab. Hier verzeichnet Niedersachsen ein Minus von 4,2 Prozent und damit einen Rückgang auf 4.282 Verkehrsunfälle (- 187 Unfälle). Im April 2024 ist in Deutschland die Cannabislegalisierung in Kraft getreten. Der Polizei Niedersachsen liegen noch keine validen Zahlen zu den bisherigen Feststellungen vor. Denn die Änderung der straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften mit Anpassung des Grenzwertes auf 3,5 Nanogramm THC im Blut erfolgte im Spätsommer 2024. Erst danach konnten die erforderlichen bundesweiten Abstimmungen zur einheitlichen Erfassung entsprechender Daten eingeleitet werden. Darüber hinaus stehen der Polizei aufgrund der THC-Grenzwertanpassung noch keine entsprechend qualitativ hochwertigen Vortestmittel zur Verfügung. Gleichwohl gilt insbesondere für den Straßenverkehr, dass die Auswirkungen der Cannabislegalisierung fortlaufend betrachtet und bewertet werden. Ministerin Behrens: „Die Zahl der Toten bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten ist weiterhin zu hoch. Sich betrunken oder im Rausch hinters Steuer zu setzen, ist kein Kavaliersdelikt und muss gesellschaftlich noch stärker geächtet werden! Wer sich dafür entscheidet, kann im nächsten Moment für den eigenen oder den Tod eines anderen Menschen verantwortlich sein. Das müssen wir noch deutlicher in den Köpfen der Fahrerinnen und Fahrern verankern! Im täglichen Einsatz hat die Polizei Niedersachsen auch diese Entwicklung im Blick. Das gilt insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis. Unsere Bedenken gegenüber den mittelfristigen Auswirkungen der Teillegalisierung und der Erhöhung des THC-Grenzwertes bleiben bestehen – gerade auch mit Blick auf die Sicherheit im Straßenverkehr.“ Die Themen Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit bildeten bereits im vergangenen Jahr den Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit in Niedersachsen und stehen auch 2025 weiter im Fokus. Ministerin Behrens macht deutlich: „Mindestens ebenso gefährlich wie sich mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten ans Steuer zu setzen, ist das zu schnelle Fahren. Es gibt dafür keine Ausrede. Wer zu schnell unterwegs ist, bringt sich und andere in Lebensgefahr. Das muss jeder und jedem klar sein! Im Bereich Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit wird die Polizei ihre Kontrollen daher dieses Jahr nicht nur im alltäglichen Streifendienst verstärken, sondern auch abgestimmte landesweite Kontrolltermine vorbereiten. An diesen werden dann nicht nur Fahrerinnen und Fahrer von Pkw, Lkw und Bussen, sondern auch Motorrad-, E-Scooter- und Radfahrende kontrolliert.“ Die Unfalluhr 2024 in Niedersachsen alle 2,5 Minuten nahm die Polizei einen Verkehrsunfall auf alle 13 Minuten verunglückte eine Person im Straßenverkehr alle 50 Minuten kam ein Fahrradfahrender zu Schaden alle 82 Minuten eine Person im Alter zwischen 18 und 24 Jahren alle 86 Minuten verunglückte ein älterer Mensch ab 65 Jahren alle 2 Stunden verursachte ein fahruntüchtiger Fahrender einen Unfall alle 2,5 Stunden war ein verunglückter Motorradfahrender darunter alle 2-3 Stunden endete ein Verkehrsunfall an einem Baum alle 2-3 Stunden verunglückte ein Pedelec-Fahrender alle 3,5 Stunden war die Gesundheit von zu Fuß Gehenden betroffen jeden Tag kam mindestens ein Mensch im Straßenverkehr ums Leben Anmerkung: Unter „Verunglückte“ zählen Getötete und Verletzte gleichermaßen. Niedersächsisches Ministeriums für Inneres und Sport Fotos: © 07.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 6. März 2025
FW Hannover: Explosion bei der Continental AG Hannover (ots) Am Donnerstagvormittag kam es im Stadtteil Vahrenwald zu einer Explosi-on im Werk der Continental AG. Eine Person ist leicht verletzt und sechs Personen sind betroffen. Die Feuerwehr Hannover hatte vorsorglich den Sonderalarmplan "Massenanfall von Verletzten" ausgelöst. Gegen 10:15 Uhr ging ein Anruf eines Anwohners und nahezu zeitgleich der Werkfeuerwehr aus dem Werk der Continental AG bei der Regionsleitstelle mit dem Hinweis auf eine Explosion ein. Daraufhin löste die Regionsleitstelle sofort Alarm für zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Vinnhorst und den Rettungsdienst aus. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde die Explosion an einem Heizkessel im 5. Obergeschoss des Gebäudes bestätigt. Die daraus resultierende große Druckwelle führte zu sichtbaren Schäden. Unter anderem waren mehrere Fenster zerborsten und die Fensterrahmen herausgerissen. Aus Sicherheitsgründen wur-de die Philipsbornstraße gesperrt. Anfangs wurden zwei verletzte Personen und fünf Betroffene gemeldet, weshalb die Regionsleitstelle auf Anweisung der Ein-satzleitung daraufhin die Alarmstufe MANV 10 (Massenanfall von Verletzen von bis zu 10 Personen) auslöste. Dies umfasst unter anderen die Alarmierung eines weiteren Löschzuges, der aber nicht zum Einsatz kam. Die verletzten und betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst gesichtet. Nach näheren Erkenntnissen wurde die Anzahl der Verletzten auf eine Person korrigiert, sodass sich bei dem Einsatz eine Person leicht verletzte, die in ein Krankenhaus transportiert wurde und sechs Personen betroffen waren, die an werksärztlichen Dienst der Continental AG übergeben wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten insbesondere mit Drehleiterfahrzeugen die Fassade vor herabfallenden Teilen, um eine Gefährdung für den öffentlichen Raum auszuschließen. Nach dem Ende aller Einsatzmaßnahmen wurde das Gebäude von einem Statiker begutachtet und die Einsatzstelle an die Continental AG übergeben. Am Nachmittag wurde die Philipsbornstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Zur Schadenhöhe kann keine Aussage getroffen werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Hannover und der Werkfeuer-wehr der Continental AG waren insgesamt mit rund 70 Einsatzkräften und rund 28 Fahrzeugen im Einsatz. Feuerwehr Hannover Fotos:/Video: © 06.03.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 27. Februar 2025
POL-H: Hannover-Bult: Mutter und Kind laufen auf die Fahrbahn und werden von Pkw erfasst - Zeugen gesucht! Bei einer Kollision mit einem Transporter im hannoverschen Stadtteil Bult sind am Mittwoch, 26.02.2025, eine 32 Jahre alte Frau und ihr dreijähriges Kind teils schwer verletzt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise. Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover befanden sich die 32-Jährige und ihr dreijähriger Sohn gegen 11:45 Uhr am südöstlichen Ende der Stadtbahnhaltestelle "Kinderkrankenhaus auf der Bult". Sie wollten die Fahrbahn in Richtung Kinderkrankenhaus überqueren. Zeitglich befuhr ein 67-jähriger Fahrer eines VW-Transporters den Bischofsholer Damm aus der Innenstadt kommend auf dem rechten von zwei Fahrstreifen. Als sich das Fahrzeug näherte, rannte das Kind los, seine Mutter folgte ihm. Dabei kam es zur Kollision zwischen dem Pkw des 67-Jährigen und mindestens der Mutter. Sowohl die Mutter als auch das Kind stürzten nach dem Aufprall. Der hinzugerufene Rettungsdienst brachte die schwer verletzte Mutter und das leicht verletzte Kind mit jeweils einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt. Am Fahrzeug entstand Sachschaden, dessen Höhe die Polizei mit 1.500 Euro beziffert. Ein freiwilliger Atemalkoholtest bei dem Fahrzeugführer ergab einen negativen Wert. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme, die unter anderem mit Hilfe einer Drohne durchgeführt wurde, musste die Unfallstelle bis 15:00 Uhr gesperrt werden. Die Polizei Hannover ermittelt wegen der fahrlässigen Körperverletzung und bittet Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können, sich beim Verkehrsunfalldienst Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-1888 zu melden. /nash Polizei Hannover Foto: © 27.02.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 25. Februar 2025
POL-H: Unbekannte Tote am Steinhuder Meer - Wer kann Hinweise zur Identität geben? Hannover (ots) - Polizeikräfte des Zentralen Kriminaldienstes (ZKD) Hannover und Taucher der Zentralen Polizeidirektion Hannover (ZPD) suchten am 25.02.2025 im Uferbereich des Steinhuder Meeres nach Hinweisen zu einer nicht identifiziertenToten. Im Mai 2024 war im Steinhuder Meer eine leblose Frau aufgefunden worden .Bis heute ist die Identität der Frau, die von Spaziergängern im Wasser entdeckt wurde, unklar. Die Polizei hofft auf Hinweise zur Identifizierung der Toten. Nach bisherigen Erkenntnissen des ZKD Hannover entdeckten Passanten am Morgen des 25.05.2024 einen leblosen Körper am Ufer des Steinhuder Meeres in Höhe des Lindenhopswegs. Herbeigerufene Rettungskräfte bargen die Tote aus dem Wasser. Eine Obduktion ergab Ertrinken als Todesursache. Die Todesumstände sind noch ungeklärt. Eine Gewalteinwirkung liegt nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vor. Ein bereits durchgeführter Abgleich durch die Zentrale Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes Niedersachsen, sowie eine Überprüfung der DNA hat bislang nicht zur Identifizierung der Toten geführt. Ein am 25.02.2025 durchgeführter Tauchereinsatz im Steinhuder Meer führte nicht zum Auffinden von Hinweisen auf die Identität der Frau. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung der Frau und erhofft sich von den folgenden Angaben Hinweise auf ihre Identität: Die Tote ist ca. 173 cm groß und von kräftiger Statur. Ihr Alter wird auf 65-70 Jahre geschätzt. Das Gebiss der Verstorbenen ist in einem schlechten Zustand und weist sichtbare Lücken auf. Sie hat ein europäisches Aussehen, braune Augen und 15cm lange grau-weiße Haare. Sie trug eine Brille und war nach bisherigen Erkenntnissen stark kurzsichtig. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie mit einem schwarzen Langarmshirt und einem hellen Leinen-T-Shirt bekleidet. Außerdem trug sie eine dunkelblaue Jeans. An den Füßen trug sie schwarz-weiße Ringelsocken und dunkelblaue Turnschuhe. Hinweise zur Identität der Frau nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 entgegen. /pol, fas Polizei Hannover Foto/Video: © 26.02.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 21. Januar 2025
POL-H: Umfangreiche Kontrollen Samstagnacht im Stadtgebiet - zahlreiche Verfahren eingeleitet Die Polizei hat in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2025 umfangreiche Kontrollen in der Innenstadt von Hannover durchgeführt. Dabei überprüften die Beamtinnen und Beamten 109 Personen, leiteten 35 Ermittlungsverfahren ein und nahmen mehrere Personen in Gewahrsam. In der Zeit von 22:00 Uhr am Samstag, 18.01.2025, bis 06:00 Uhr am Sonntag, 19.01.2025, waren sowohl uniformierte als auch zivil gekleidete Einsatzkräfte in der Innenstadt von Hannover im Einsatz. Beteiligt an den Einsatzmaßnahmen unter Federführung des PK Hannover Mitte waren Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Hannover, der Polizeiinspektion Besondere Dienste sowie der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen. Im Rahmen der Maßnahmen überprüften die Einsatzkräfte insgesamt 109 Personen. Drei Personen kamen in Gewahrsam, zwei weitere wurden vorläufig festgenommen. Zwei Männer, die im Verdacht stehen, gewerbsmäßig mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben, wurden in Untersuchungshaft genommen. Darüber hinaus sprachen die Einsatzkräfte 33 Platzverweise aus. Darunter waren viele Personen, die bereits in verschiedenen Deliktsfeldern polizeilich in Erscheinung getreten sind. Insgesamt leiteten die Beamtinnen und Beamten 35 Ermittlungsverfahren ein. Zu den Tatvorwürfen gehörten unter anderem zwei Fälle des Handels mit Kokain, sieben Fälle des Besitzes von Betäubungsmitteln, ein Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte, eine gefährliche Körperverletzung, ein Taschendiebstahl sowie Verstöße gegen das Waffen- und das Aufenthaltsgesetz. Weitere Verfahren bezogen sich auf unerlaubtes Glücksspiel, die Vermittlung von Sportwetten, Ordnungswidrigkeiten in der Waffenverbotszone, Datenschutzverstöße, Missachtung von Jugendschutzregelungen und weitere Regelungen der Spielstätten- und Arbeitsstättenverordnung. /ms,js Polizei Hannover Fotos: © 21.01.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
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Allgemeine Notfallnummern

Feuerwehr / Rettungsdienst: 112

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117

Gift-Notruf: 0551 19240

Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000116016

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Behördenruf: 115


Zentraler Verkehrsdienst


0511 109-1803
8.00 - 16.00 Uhr (Mo.-Fr.)


Einsatz- und Streifendienst Bundesautobahn 0511 109-8930 (außerhalb der Geschäftszeiten)


Fahrradstaffel der Polizei Hannover - POL-H: Streifendienst auf zwei Rädern: Fahrradstaffel der Polizeidirektion Hannover nimmt die Arbeit auf.

Hannover (ots) - Die Polizeidirektion Hannover hat seit dem 1. März 2021 sechs "neue" Kolleginnen und Kollegen in der Fahrradstaffel - vier Männer und zwei Frauen. Sie haben ihre Arbeit in einer einjährigen Pilotphase aufgenommen. Ziel  ist es, mit der Fahrradstaffel präsenter und flexibler sowie noch ansprechbarer für Bürgerinnen und Bürger zu sein.

Das Fahrrad erfreut sich bundesweit einer immer größeren Beliebtheit als alternatives sowie umweltfreundliches Fortbewegungsmittel. Auch in der Stadt und Region Hannover nimmt der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege zu, so hat alleine die Landeshauptstadt Hannover im Jahr 2019 mehr als zehn Millionen Bewegungen von Fahrrädern gezählt. Eine weitere Zunahme zeichnet sich hier ab.

Seit dem 1. März 2021 setzt die Polizeidirektion Hannover dank der neu gegründeten Fahrradstaffel noch stärker als bislang aufs Fahrrad. Die sechsköpfige Einheit soll 365 Tage im Jahr im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover auf Streife gehen bzw. fahren. Angedacht ist zunächst eine einjährige Pilotphase.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius: "E-Bikes und Pedelecs haben die Möglichkeiten der Mobilität auch in urbanen Lebensräumen stark erweitert. In der Niedersächsischen Polizei setzen wir schon nlange Fahrräder ein, aber diese Fahrradstaffel ist etwas wirklich Neues. Mit ihren Pedelecs sind die Beamtinnen und Beamten der Staffel flexibel und schnell auch bei starkem Verkehr unterwegs - gleichzeitig wird die Polizei in der Landeshauptstadt noch sichtbarer und ansprechbarer für die Menschen. Auch der klimafreundliche Effekt der E-Mobilität steht für den nachhaltigen Ansatz der Polizei in Niedersachsen."


Neben dem Ziel, noch präsenter und flexibler zu agieren, wünscht sich auch Volker Kluwe, Präsident der Polizeidirektion Hannover, mehr Bürgernähe durch die Etablierung der neuen Einheit: "Bei einem Streifenwagen stört allein schon das Blech den Kontakt zu den Einsatzkräften, was den direkten Austausch zwischen der Bevölkerung und Beamtinnen und Beamten erschwert", erklärt Volker Kluwe. "Das soll sich mithilfe der Fahrradstaffel verbessern."

Organisatorisch ist die Fahrradstaffel der Polizeiinspektion Besondere Dienste - dem Zentralen Verkehrsdienst - angegliedert. In der Dienststelle am Welfenplatz in Hannover steht den Mitarbeitenden auch ein Büro zur Verfügung, zudem warten hier sechs moderne Pedelecs mit einer Leistung von 500 Wattstunden auf den täglichen Dienstbeginn. Die Akkus garantieren eine Reichweite von mindestens 60 Kilometern. Aufgrund einer auffälligen Folierung sind die Fahrräder als Einsatzmittel der Polizei bereits von weitem gut erkennbar. Analog zum Einsatz- und Streifendienst verfügen auch die Angehörigen der Fahrradstaffel über das nötige Equipment, um im Ernstfall angemessen agieren zu können. Über Funk sind die Einsatzkräfte nicht nur untereinander, sondern auch mit der Lage- und Führungszentrale beziehungsweise den einzelnen Dienststellen verbunden. Auch Ausrüstung wie Atemalkohol-Testgeräte oder Telecash-Geräte sind stets mit dabei.

"Das oberste Einsatzziel der Fahrradstaffel ist es natürlich, mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmende zu schaffen", sagt Jens Künnmann, Leiter der Polizeiinspektion Besondere Dienste. "Mehr Sicherheit sowohl für Fußgänger als auch Radfahrende, aber eben auch Kraftfahrer", betont er. Vor diesem Hintergrund nehmen die Angehörigen der Fahrradstaffel unter anderem Unfallschwerpunkte in den Blick. Die Ahndung von Verkehrsordnungswidrigkeiten erweitert das Arbeitsspektrum.

Mit der steigenden Zahl von Radbewegungen hat in den vergangenen Jahren aber auch die Zahl an beteiligten Radfahrenden an Verkehrsunfällen  zugenommen. Zwischen 2010 und 2019 stieg deren Zahl im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover um 28 Prozent. Bei etwa der Hälfte der erfassten Verkehrsunfälle wurde der Radfahrende als Verursachender erfasst. Im April dieses Jahres werden die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik zum vergangenen Jahr präsentiert.


© 22.03.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie


Polizei Hannover begrüßt zwei neue "Instacops" - Sie wollen ihren Followern einen Einblick in den Polizeialltag geben, die InstaCops! Die Polizeidirektion Hannover startete im Mai 2019 im sozialen Netzwerk Instagram. Die Beamtinnen und Beamten posten dort in regelmäßigen Abständen aus dem Kriminaldauerdienst beziehungsweise dem Einsatz- und Streifendienst. Dazu gehören Fotos oder kurze Videos. Hier ist aber auch Platz für Themen aus dem Bereich Prävention oder Infos für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber. Anzumerken ist aber auch, dass somit ein neuer Kommunikationskanal entstanden ist, der von den Nutzerinnen und Nutzern bislang sehr gut angenommen wurde.  Den beiden bisherigen "Instacops" folgen mittlerweile über 12.000 Menschen.  Nun wird die Social Media Arbeit durch die beiden Polizeikommissarinnen Alina Kausch und Anna Jendrny unterstütz. Die 28-jährige Alina gibt Einblicke in die Arbeit des Verkehrsunfalldienstes und ihre 27 Jahre alte Kollegin Anna  gewährt Einblicke als Diensthundführerin. 


"Die Arbeit bei der Polizei ist vielfältig und spannend und im Zusammenwirken mit einem Tier zusätzlich interessant", sagt Diensthundführerin Anna Jendrny. "Ich freue mich darauf, diese Erfahrungen mit den Nutzerinnen und Nutzern auf meinem Instagram-Kanal künftig regelmäßig zu teilen." Alina Kausch ist auch  gespannt auf die Interaktion im Internet: "Meine Erfahrung zeigt, dass viele Menschen Fragen zu unserer Arbeit haben, die ich bei Instagram gern direkt beantworten möchte."





Hier nochmal die Accounts der Polizei Hannover im Überblick:


Zentraler Account der Polizeidirektion Hannover: @polizei.hannover

Marius Beernink: @polizei.hannover.mb

Sylvan Bormann: @polizei.hannover.sb

Anna Jendrny: @polizei.hannover.aj

Alina Kausch: @polizei.hannover.ak


© 08.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie



Reiterstaffel der Polizei Hannover zieht um, bleibt aber dienstbereit! - Heute war es so weit. Die 31 Dienstpferde der Reiterstaffel der Polizei Hannover bekommen vorläufig ein neues Zuhause. Der Grund dafür sind dringend notwendig gewordene Umbau- und Sanierungsarbeiten am Standort bei der Polizeiinspektion "Besondere Dienste" am Welfenplatz in Hannover. Jedoch ist anzumerken, dass trotz des temporären Umzugs in das Ausweichquartier nach Celle, die Reiterstaffel auch während der Umbauarbeiten täglich in Hannover Streife reiten werden. Aus diesem Anlass hieß es in den vergangenen Tagen, für die 35 Reiter*innen sowie fünf Pferdepfleger*innen der bei der Polizeiinspektion "Besondere Dienste" angesiedelten Reiterstaffel, Kisten packen. Somit steht den Sanierungsarbeiten an den Stallanlagen nichts mehr entgegen!


"Die Pferde sind dort in 150 Jahre alten und denkmalgeschützten Ställen untergebracht. Die Umbaumaßnahmen waren notwendig geworden, weil sich die Vorschriften im Tierschutz hinsichtlich der Unterbringung der Pferde geändert haben", erklärt der Präsident der Polizeidirektion Hannover, Volker Kluwe, die Hintergründe des Umzugs. Die bisher genutzten Ställe und Boxen entsprechen nicht mehr aktuellen Richtlinien.  "So stehen jedem Pferd, abhängig von der Größe, inzwischen mehr Quadratmeter Boxenfläche zu, als dies früher der Fall war", nennt Olaf Schanz, Leiter der Reiter- und Diensthundführerstaffel der Polizeidirektion Hannover ein Beispiel. Im Zuge der notwendigen Sanierungsarbeiten wird auch eine Erneuerung der Beleuchtung, der Trinkwasserversorgung sowie der gesamten elektrischen Anlage erfolgen.


Die bisherigen Stallanlagen werden komplett entkernt, bekommen eine neue Bodenplatte, neue Wasser- und Abwasserleitungen sowie neue sanitäre Anlagen für die Beschäftigten. Der Umbau ist bis zur Jahresmitte 2021 abgeschlossen sein. Wenn die Pferde dann zurück kommen, können sie sich nicht nur über neue Boxen, sondern auch über einen eingebauten Waschplatz und ein neues Pferdesolarium freuen. Die Umbaukosten belaufen sich auf etwa 1.55 Mio Euro. Die Planungen für das Projekt lagen in der Hand des staatlichen Baumanagements Hannover, einem hannoverschen Architektenbüro und den Verantwortlichen der Reiterstaffel. Hierbei wurden Tier- und Arbeitsschutz aber auch Aspekte des Wasser-, Denkmal- und Naturschutzes berücksichtigt.


 © 01.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Groß-Buchholz - Oberbürgermeister Belit Onay und der Bundesvorsitzende der Grünen, Robert Habeck, haben heute die Feuer- und Rettungswache 5 in Hannover besucht. Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr gaben während des einstündigen Aufenthalts einen Einblick in ihre Arbeit. Betlit Onay und Robert Habeck haben sich kurzerhand eine Atemschutzmaske angezogen und so ein Gefühl für die Arbeit der Feuerwehr bekommen. Auf dem Hof der Feuer- und Rettungswache 5 wurde zuvor die Fahrzeugflotte in Stellung gebracht und hochmoderne Technik.


© Wilfred Feege und Matthias Falk - hannover_fotografie