Im Notfall 110 wählen!

von Matthias Falk 1. September 2025
Ausstellung „Mach es sichtbar“ sensibilisiert für das Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz „Mach es sichtbar – gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz“ heißt eine Ausstellung der Polizeidirektion Hannover, die ab morgen (30. August) bis zum 22. September im Neuen Rathaus zu sehen ist. Oberbürgermeister Belit Onay, Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und Hannovers Erster Stadtrat und Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe haben die Ausstellung heute (29. August) eröffnet. Gezeigt werden 32 Exponate - Skulpturen, teilweise interaktive Installationen, Gemälde, Plakate, Texte, ein Song und Fotos. Jedes der Werke bietet einen einzigartigen Einblick in die Perspektiven und Gedanken der beteiligten Mitarbeitenden der Polizei in Niedersachsen zu diesem Thema. Die Ausstellung im Bürgersaal des Neuen Rathauses, Platz der Menschenrechte 1, ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Es ist eine Veranstaltung der Polizeidirektion Hannover (PD) in Kooperation mit dem Kommunalen Präventionsrat der Landeshauptstadt Hannover. Engagierte Polizist*innen betätigten sich künstlerisch Was verbinden Mitarbeitende der Polizei Niedersachsen mit sexueller Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz? Diese Frage stellten sich die PD-Gleichstellungsbeauftragten Simone Kellner und Anette Wolf und riefen interessierte Mitarbeitende der eigenen PD, aber auch der Polizeidirektion Braunschweig und des Landeskriminalamtes, dazu auf, sich künstlerisch zu betätigen. Die 32 Exponate sind berührend, erschreckend und teilweise erschütternd. Sie enttabuisieren, regen zum Nachdenken an und provozieren. Vor allem aber tragen sie dazu bei, Verantwortliche und Mitarbeitende zu sensibilisieren und sie zu bestärken, Haltung zu zeigen und füreinander einzustehen. „Es ist wichtig, in Institutionen und Organisationen eine Kultur des Hinsehens und Eingreifens zu verankern. Das bedeutet, Verantwortliche zu schulen, klare Verhaltensregeln zu etablieren und eine Atmosphäre des Respekts und der Wertschätzung zu schaffen. Die Ausstellung macht die Auswirkungen von sexueller Belästigung auf künstlerische Weise sichtbar und fordert uns auf, unsere Haltung zu hinterfragen und aktiv für eine Gesellschaft einzutreten, in der jeder Mensch sich sicher und respektiert fühlen kann“, sagte Belit Onay bei der Ausstellungseröffnung. „Beschäftigte, egal in welcher Organisation oder bei welchem Arbeitgeber sie arbeiten, haben das Recht auf einen Arbeitsplatz, der frei ist von Einschüchterungen und Diskriminierung, wo ihre Würde geachtet und ihre Individualität und Persönlichkeit respektiert wird“, unterstrich Gwendolin von der Osten. „Eine Organisationskultur, die sich durch respektvolles Verhalten auszeichnet, bildet die Basis für ein gutes, auch nach außen strahlendes Arbeitsklima. Sie fördert eine wertschätzende, vertrauensvolle Zusammenarbeit und ist ein Fundament für einen menschlich und rechtlich richtig ausgerichteten Kompass insbesondere auch in volatilen, fordernden Zeiten, wie wir sie aktuell erleben.“ Axel von der Ohe betonte: „Diese Ausstellung zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, gesamtgesellschaftliche Probleme wie sexuelle Belästigung, Diskriminierung und Gewalt sichtbar zu machen, um aktiv dagegen vorzugehen. Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass sich alle Menschen sicher und respektiert fühlen können. Das Sicherheitsempfinden ist ein Grundpfeiler für eine lebendige, offene und inklusive Gesellschaft. Sicherheit ist nicht nur die Abwesenheit von Gefahr, sondern auch das Vertrauen, dass wir gemeinsam für ein respektvolles Miteinander sorgen und Zivilcourage zeigen.“ Die PD-Gleichstellungsbeauftragten Simone Kellner und Anette Wolf bieten sechs Führungen an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine: Dienstag, 2. September, 10 Uhr, Mittwoch, 10. September, 15 Uhr, Montag, 15. September, 11 Uhr, Dienstag, 16. September, 13 Uhr, Donnerstag, 18. September, 13 Uhr, und Sonntag, 21. September, 12 Uhr. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 01.09.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 29. August 2025
POL-H: Hannover-Bult: Amokalarm an Schule - Großeinsatz der Polizei entpuppt sich als Fehlalarm Am heutigen Freitagmorgen, 29.08.2025, hat der Amokalarm an einer Schule im hannoverschen Stadtteil Bult einen umfangreichen Einsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst. Innerhalb kürzester Zeit waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, um die Lage professionell zu bewältigen. Der Einsatz wurde abgebrochen, als sich herausstellte, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Gegen 08:30 Uhr wurde der Amokalarm ausgelöst, ein technisches System, das speziell für Notfälle dieser Art installiert ist. Unmittelbar nach dem Eingang des Alarms eilten Rettungs- und Polizeikräfte mit hoher Priorität zum Einsatzort. Der Bereich um die Schule wurde großräumig abgesperrt. Mit entsprechender Ausrüstung und Bewaffnung gingen die Einsatzkräfte taktisch und umsichtig vor, um auf eine potenziell ernste Bedrohung konsequent reagieren zu können. Die Schule wurde durchsucht und parallel evakuiert. Schülerinnen und Schüler wurden geordnet herausgeführt und den bereitstehenden Rettungskräften übergeben. Eine benachbarte Firma unterstützte die Rettungskräfte bei der Versorgung der Evakuierten. Im Lauf der polizeilichen Maßnahmen stellte sich heraus, dass ein technischer Defekt den Alarm ausgelöst hatte. Gegen 10:30 Uhr war der Einsatz beendet. Durch die großräumigen Absperrungen war während des Einsatzes auch das Umfeld der Schule betroffen. Dies führte zu Einschränkungen für Verkehrsteilnehmende sowie für Besuchende und Patientinnen und Patienten des nahegelegenen Krankenhauses. Medizinischen Notfällen wurde der Zugang zum Krankenhaus über gesicherte Wege jederzeit ermöglicht. Gegen 09:15 Uhr kam es zudem zu einem weiteren Amokalarm an einer Gesamtschule in Ronnenberg-Hemmingen. Auch hier reagierten Polizei und Rettungskräfte schnell, professionell und taktisch umsichtig. Nach den eingeleiteten Maßnahmen stellte sich heraus, dass der Alarm ebenfalls unbegründet war. Er war durch ein Missverständnis in Bezug auf die Schule in Hannover und damit kursierende Falschinformationen in der Schülerschaft zustande gekommen. Letztlich handelte es sich auch hier um einen Fehlalarm. /ms, pol Polizeidirektion Hannover Fotos/Video: © 29.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 22. August 2025
FW Hannover: Großbrand einer Turnhalle in Hannover-Misburg Seit Donnerstagabend brennt im hannoverschen Stadtteil Misburg-Nord die Turnhalle der Grundschule Mühlenweg. Rund 110 Einsatzkräfte konnten den Brand mittlerweile unter Kontrolle bringen. Ein Übergreifen auf das benachbarte Schulgebäude konnte verhindert werden, die Turnhalle brannte jedoch nahezu vollständig nieder. Aufgrund der massiven Rauchausbreitung wurden die Anwohner*innen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Einsatzmaßnahmen dauern aktuell noch an. Um 18:44 Uhr gingen bei der Feuerwehr Hannover mehrere Meldungen über den Brand eines Baugerüsts an der Turnhalle der Grundschule Mühlenweg in Hannover-Misburg ein. Die kurz darauf eintreffenden Kräfte der Feuerwehr stellten fest, dass der Brand bereits auf das Gebäude übergegriffen hatte und lösten Großalarm für die Feuerwehr Hannover aus. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich keine Personen in dem Gebäude. Zeitgleich wurde ein massiver Löschangriff eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Noch während der ersten Löschmaßnahmen kam es aber zu einer rasanten Brandausbreitung, infolge derer eine Teleskopmastbühne der Feuerwehr beschädigt und zwei Feuerwehrangehörige verletzt wurden. Der Rettungsdienst behandelte die Verletzten umgehend und brachte sie in eine hannoversche Klinik. Sie erlitten Brandverletzungen an den Händen. Ein Feuerwehrangehöriger konnte die Klinik bereits wieder verlassen. Trotz des umfassenden Löschangriffs hatte der Brand sich in kurzer Zeit auf die gesamte Turnhalle ausgebreitet. Die Einsatzkräfte legten daher die Priorität darauf, benachbarte Schulgebäude zu schützen. Nach drei Stunden intensiver Löscharbeiten stellt sich die Situation aktuell so dar, dass der Brand unter Kontrolle gebracht ist. Die Turnhalle ist zum Großteil ausgebrannt. Da das Dach der Halle eingestürzt ist, sind die Nachlöscharbeiten komplex. Es ist damit zu rechnen, dass diese Arbeiten noch bis in die Nacht andauern werden. Oberbürgermeister Belit Onay machte sich noch während der Löscharbeiten ein Bild von dem Einsatz und führte hierzu aus: "Der Großbrand der städtischen Schulturnhalle der Grundschule Mühlenweg hat vermutlich zu einem Millionenschaden geführt und ist ein harter Schlag für unsere Schülerinnen und Schüler und die dort trainierenden Sportvereine. Ich danke allen Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei für ihren mutigen und schnellen Einsatz und wünsche den verletzten Feuerwehrangehörigen schnelle Genesung." Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Hannover, Gregor Fleischmann, ergänzte hierzu: "Aufgrund der dynamischen Brandausbreitung war dieser Einsatz für die Feuerwehr sehr fordernd. Der Umstand, dass durch die hohe Intensität zwei Feuerwehrangehörige Brandverletzungen davongetragen haben und ein Hubrettungsgerät beschädigt wurde, zeigt deutlich, mit welchen Risiken die Einsatzkräfte zu kämpfen hatten. Ich bin daher dankbar, dass keine weiteren Verletzten zu beklagen sind und eine Brandausbreitung auf weitere Schulgebäude verhindert werden konnte." Hans Jürgen Licht, Leiter des Fachbereichs Schulen der Landeshauptstadt Hannover, betont, dass der Unterricht für alle Schüler und Schülerinnen der Grundschule Mühlenweg am morgigen Freitag ausfallen wird. Die Rauchwolke des Brandes war über weiten Teilen des Ostens von Hannover zu erkennen. Vorsorglich wurden die Bewohnenden der betroffenen Bereiche über die Warnapps NINA und KATWARN gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungsanlagen abzuschalten. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst sind mit 110 Einsatzkräften vor Ort und in der Einsatzleitung im Einsatz. Zusätzlich sind 97 weitere Einsatzkräfte in den Feuer- und Rettungswachen sowie in den Feuerwehrhäusern der Freiwilligen Feuerwehr für mögliche parallele Einsätze in Bereitschaft. Zur Schadenhöhe und der Brandursache können von Seiten der Feuerwehr derzeit keine Angaben gemacht werden. Feuerwehr Hannover: Fotos/Video: © 22.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 20. August 2025
Schulanfang 2025 Sicher zur Schule - Polizei informiert zu sog. Elterntaxis und Fahrradtraining für Kinder Das Schuljahr 2025/26 beginnt und in der Stadt und Region Hannover werden auch in diesem Jahr wieder mehrere tausend Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult. Da sie den Verkehr noch nicht richtig einschätzen und sich nicht sicher verhalten können, gehören Kinder zu den gefährdetsten Verkehrsteilnehmenden. Ihre geringe Körpergröße, eingeschränkte Wahrnehmung und impulsives Verhalten erschweren es ihnen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Gerade Erstklässlerinnen und Erstklässler, die zum ersten Mal den Schulweg alleine bewältigen, verfügen über wenig Erfahrung im Straßenverkehr und stehen deshalb besonders im Fokus polizeilicher Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Ein weiterer Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei richtet sich aber auch an die Eltern, welche als Vorbilder und Verkehrserziehende einen wichtigen Part einnehmen und dazu beitragen, ihre Kinder für die Gefahren im Straßenverkehr und ein umsichtiges Verhalten zu sensibilisieren. Darüber hinaus fand heute ein Fahrradtraining für die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler statt. Fotos/Video: © 20.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 20. August 2025
Orange Day 2025 – Neuauflage des City-Lauftreffs als Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen Mitmachangebot unter der Schirmherrschaft der Polizeipräsidentin Die Premiere im Vorjahr war ein voller Erfolg, nun sorgt die Neuauflage erneut für Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit. Unter der Schirmherrschaft von Hannovers Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten startet der City-Lauftreff am Dienstag, den 25. November, am sogenannten „Orange Day“. Der Tag, der unter dem Motto „STOPP Gewalt gegen Frauen“ steht, ruft zur Solidarität mit den Betroffenen auf und setzt ein deutliches Zeichen für „gemeinsam aktiv – Hand in Hand zusammen und sichtbar gegen die Gewalt gegen Frauen“. „Wir als Polizeidirektion Hannover setzen mit dem Orange Day ein sichtbares Zeichen“, erklärt Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten: „Wir stehen dabei nicht nur für den Schutz, sondern auch für Solidarität und Prävention. Mit Aktionen wie diesen wollen wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnerinnen und -partnern deutlich machen: Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Wer betroffen ist, findet bei uns Gehör und Unterstützung.“ Auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover setzt erneut auf eine starke Teilnahme: „Der erste Orange Day Lauf im vergangenen Jahr mit mehr als 1.200 Teilnehmenden war schon ein kraftvolles Statement“, so Belit Onay: „Ich rechne mit mindestens genauso viel Zuspruch bei der 2. Ausgabe und freue mich, dass Start und Ziel diesmal vor dem neuen Rathaus sind. Dies symbolisiert noch einmal mehr, dass sich die gesamte Stadt gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt.“ „Es geht um die Sichtbarkeit, um die gemeinsame Verantwortung, um Respekt und Schutz“, erklärt Veranstalterin Stefanie Eichel von der Agentur eichels: „Jede*r kann mitmachen und Farbe zeigen; ob aktiv auf der Strecke oder mit Solidaritätsbekundungen am Rande des Kurses.“ Ob orange beleuchtete Gebäude, orangefarbene Sitzgelegenheiten entlang der Strecke, oder oranges Licht in den Fenstern – all diese Zeichen besagen „hier ist kein Platz für Gewalt!“ Der Reinerlös der Teilnahmegebühren kommt dem „Frauennotruf Hannover“ zugute. Die Beratungsstelle unterstützt Frauen, die sexuelle Gewalt erlebt haben – ebenso wie deren Angehörige. Weitere Infos unter www.frauennotruf-hannover.de . Der Lauftreff startet am Platz der Menschenrechte (ehemals Trammplatz) und führt über eine Runde von ca. fünf Kilometern durch die Innenstadt zurück zum Ausgangspunkt. Die Meldegebühr beträgt 5 Euro. Anmeldungen und freiwillige Spenden an den „Frauennotruf Hannover“ sind ab sofort unter www.marathon-hannover.de/orangeday möglich. Fotos: © 20.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 14. August 2025
Schulanfangsaktion „Kleine Füße – sicherer Schulweg: zur Schule möglichst zu Fuß“ Ministerin Behrens: „Den Schulweg wollen Kinder häufig eigenständig bestreiten. Diese Selbstständigkeit fördert das Selbstvertrauen und das Zurechtfinden unserer jüngsten Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr“ In Niedersachsen hat heute (14.08.2025) das neue Schuljahr begonnen und rund 82.000 Kinder werden am kommenden Samstag eingeschult. In den kommenden Tagen und Wochen werden viele von ihnen das erste Mal in ihrem Leben allein am Straßenverkehr teilnehmen. Seit 25 Jahren nimmt die Landesregierung in Niedersachsen den Schulanfang zum Anlass, um mit der gemeinsamen Aktion „Kleine Füße – sicherer Schulweg“ auf die Neulinge im Straßenverkehr aufmerksam zu machen sowie alle Verkehrsteilnehmenden um Vorsicht und Rücksicht zu bitten. Das Markenzeichen der Aktion sind die auf Wegen aufgesprühten „Gelben Füße“, diese zeigen den Kindern sichere Wege zur Schule. Zusammen mit den Kooperationspartnern, ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V., Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V. sowie den niedersächsischen Gemeinde-Unfallversicherungsverbänden, erarbeiten das Niedersächsische Kultusministerium (MK), das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen (MW) sowie das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung (MI) kontinuierlich neue Ideen und Maßnahmen, um den Schulweg sicherer und erlebnisreicher zu gestalten. Gemeinsam stellen sie diese in einer jährlichen Auftaktveranstaltung zum Start des neuen Schuljahres vor. In diesem Jahr hat die Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung, Daniela Behrens, an der Friedrich-Ebert-Schule im Salzweg in Hannover Kinder von der neu gestalteten Elternhaltestelle bis zur Schule begleitet: „Für die neu eingerichtete Elternhaltestelle bin ich sehr dankbar. Davon können wir in Niedersachsen nicht genug haben. Dort können Kinder gefahrlos aus dem Auto der Eltern steigen, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen. Diese zählen zu den effektivsten bzw. vielversprechendsten Mitteln zur Verhinderung von Staus und damit von gefährlichen Verkehrssituationen an Schulen. Den Weg dorthin wollen Kinder häufig eigenständig bestreiten. Diese Selbstständigkeit fördert außerdem das Selbstvertrauen und die Sicherheit unserer jüngsten Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr. Schnell und unkompliziert werden neue Elternhaltestellen umgesetzt. Das ist ein deutliches Signal dafür, dass das Wohl unserer Kinder allen Beteiligten ganz besonders am Herzen liegt. Dafür bedanke ich mich bei allen Kooperationspartnern ausdrücklich. Wir investieren hier nicht nur in die Verkehrssicherheit, sondern auch in unsere Zukunft.“ Getreu des Konzepts des Walking-Bus finden sich auf dem Weg zur Schule immer mehr Kinder zusammen, um die verbleibenden Meter in Kleingruppen zu Fuß zurückzulegen. Mit Blick auf die Autofahrenden, sagt Michael Weber, Sprecher geschäftsführender Vorstand des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V.: „Zum Schulbeginn bitten wir alle Autofahrenden, besonders vorsichtig und umsichtig zu sein. Der Schulweg ist für viele Kinder der Schritt in die eigenständige Mobilität und die Chance ein Gespür für den Straßenverkehr zu entwickeln. Deshalb sprechen wir uns dafür aus, Kinder selbstständig zur Schule oder zur Haltestelle gehen, rollern oder radeln zu lassen. Eine achtsame Fahrweise jedes Einzelnen trägt dazu bei, Unfälle zu vermeiden und jungen Menschen einen sicheren Schulweg zu gewährleisten. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass das neue Schuljahr für alle sicher beginnt.“ Um die bestehende Problematik des Bring- und des Holverkehrs zu entschärfen, ist zudem die Fahrbahn des Salzweges unmittelbar vor der Schule umgestaltet worden. Auch wurden neue Fahrradstellplätze geschaffen. Diese sorgen dafür, dass Autos an dieser bislang problembehafteten Stelle nicht mehr halten dürfen. Daraus ergibt sich mehr Platz für die Schülerinnen und Schüler und damit mehr Sicherheit auf ihrem Weg. Der Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V., Heiner Bartling, appelliert an alle Eltern, ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu fahren und freut sich über die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Straßenverkehr: „Insgesamt helfen fast 4.000 Schüler- und Elternlotsinnen und -lotsen in Niedersachsen ehrenamtlich bei jedem Wetter und bereits am frühen Schulmorgen den Kindern beim sicheren Überqueren der Fahrbahn oder begleiten sie im Bus zur Schule. Obwohl die Zahl sehr hoch ist, fehlen immer noch an vielen Schulen Lotsinnen und Lotsen, die insbesondere die Neulinge im Straßenverkehr beim Überqueren der Fahrbahn unterstützen. Wir wünschen uns, dass an jeder Grundschule Lotsinnen und Lotsen aktiv werden und freuen uns über jeden neu eingerichteten Lotsendienst. Wir unterstützen Initiativen vor Ort gern mit Wissen, Ausrüstung und Versicherung.“ Der stellvertretende Geschäftsführer der Landesunfallkasse Niedersachsen, Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover, Hartmut Manitzke, geht diesbezüglich auf die Zahl der Schulwegunfälle ein: „2024 wurden dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH) und der Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN) 8.595 meldepflichtige Schulwegeunfälle gemeldet. Die Auswertung zeigt im Vergleich zum Vorjahr, dass die Gesamtzahl der meldepflichtigen Schulwegunfälle nahezu konstant geblieben ist. Die Hälfte aller Schulwegunfälle 2024 ereigneten sich mit dem Fahrrad. In rund 8% waren Kinder als Mitfahrende in PKW beteiligt und zu 27% als Fußgängerinnen und Fußgänger. Drei Kinder kamen auf dem Schulweg ums Leben.“ Wiebke Scheidl, stellvertretende Vorsitzende des Landeselternrates in Niedersachsen, appelliert an die Vorbildfunktion der Eltern: „Unsere Kinder lernen durch Beobachtung - und sie sehen genau hin. Wenn wir Eltern und Erziehungsberechtigte zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, wenn wir anhalten, Blickkontakt suchen und Rücksicht nehmen, dann vermitteln wir weit mehr als Verkehrsregeln: Wir zeigen, wie ein respektvolles Miteinander auf der Straße funktioniert. Ein sicherer Schulweg beginnt nicht nur mit guter Infrastruktur, sondern mit gegenseitiger Rücksichtnahme – von uns Erwachsenen für unsere Kinder. Denn wir sind ihr wichtigstes Vorbild – im Straßenverkehr genauso wie im Alltag.“ Für diejenigen, die bereits mit dem Rad zur Schule fahren, reichte der Stellplatz vor der Friedrich-Ebert-Schule nicht mehr aus. Die Landeshauptstadt Hannover hat nun Abhilfe geschaffen und durch die modernen Bügel den Diebstahlschutz für die Roller und Fahrräder der Kinder erhöht. Neben den Vertretenden der Kooperationspartner ist daher auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, vor Ort gewesen: „Für uns als Stadtgesellschaft ist die heutige Einweihung der Elternhaltestelle ein Anlass zur Verantwortung: Denn jeder sichere Schritt auf dem Schulweg ist ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit – und in Richtung einer kinderfreundlichen Stadt. Die Aktion ‚Kleine Füße – sicherer Schulweg‘ macht genau das sichtbar. Sie bringt Partnerinnen und Partner zusammen, die eines eint: Das Ziel, dass unsere Kinder sicher, geschützt und selbstbewusst unterwegs sein können. Die neue Elternhaltestelle ist dafür ein starkes Symbol. Sie zeigt: Wer Kinder liebt, parkt nicht direkt vor dem Schultor – sondern gibt ihnen Raum zum Ankommen, Platz zum Wachsen und Vertrauen in die eigenen Beine.“ Damit die Kinder für die Teilnahme am Straßenverkehr, egal ob zu Fuß, Roller oder später mit dem Fahrrad, bestmöglich gewappnet sind, erfolgt in den Grundschulen auch durch die Polizei eine Verkehrsausbildung. Im Rahmen des Aktionstages hat Ministerin Behrens die neue Lern-Software „Straßenfuchs“ vorgestellt. Damit können unter anderem regionale Verkehrsräume digital nachgebildet werden. Das ermöglicht eine realistische Darstellung verschiedener Verkehrssituationen auf Schulwegen. Somit wird die polizeiliche Verkehrsausbildung künftig den Ansprüchen an moderne Lernmethoden gerecht. Ministerin Behrens: „In den kommenden Wochen wird die Polizei landesweit wieder ihren Blick auf die Schulwege sowie auf die Straßen und Flächen vor den Schulen richten. Dabei besonders im Fokus der Beamtinnen und Beamten: die Geschwindigkeit der Autofahrenden – und, ob sie abgelenkt sind. Kontrolliert wird zudem die korrekte Kindersicherung. Ganz wichtig ist insgesamt die Sensibilisierung aller Beteiligten für Aufmerksamkeit im Verkehr und gegenseitige Rücksichtnahme. Mein Appell an alle, die erprobt sind in unserem Straßenverkehr: Achten Sie auf die Jüngsten unter uns, seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst.“ Tipps für einen sicheren Schulweg zu Fuß: Gehen Sie den Schulweg häufig und rechtzeitig mit Ihrem Kind ab, bevor es diesen zum ersten Mal allein bewältigen wird. Nutzen Sie die „Gelben Füße“ auf den Gehwegen und erklären Sie Ihrem Kind die Bedeutung der Markierungen. Bringen Sie Ihr Kind zu Fuß zur Schule oder lassen Sie es an einer Elternhaltestelle aussteigen, damit Sie gar nicht erst mit ihrem Pkw nicht zu einer gefährlichen Verkehrssituation beitragen Planen Sie – auch für Kind - ausreichend Zeit für den Schulweg ein, um Zeitdruck und Stress zu reduzieren Holen Sie sich die Informationen über den Schulweg und Schulanfang, zum Beispiel aus: den Schulen den Schulelternabenden vor und in den Sommerferien den Internetauftritten der Institutionen ADAC, Landesverkehrswacht, Niedersächsischer Bildungsserver der örtlichen Polizeidienststelle (Ansprechpartner: Verkehrssicherheitsberater/-innen) Weitere Bausteine der jährlich wiederkehrenden Schulanfangsaktion, die auch im Internet zu finden sind, sind der Kurzfilm „Abenteuer Schulweg“, der Schulwegplan, der „Bus auf Füßen“, der Elternbrief zur Einschulung, das Fußgängerdiplom in Kindertagesstätten, das Programm „Aufgepasst mit ADACUS“, das Moderatorinnen und Moderatoren an Grundschulen durchführen, sowie Aktionsplakate, Spannbänder und Schablonen für die „Gelben Füße“. Weiterführende Informationen finden Sie auch hier: https://www.verkehrswacht-medien-service.de/grundschule/ https://www.adac-niedersachsen-sachsen-anhalt.de/verkehr-umwelt/verkehrssicherheitsaktion/schulwegsicherheit https://www.landesverkehrswacht.de/angebot/artikel-detail/kleine-fuesse-sicherer-schulweg/ https://www.guvh.de/presse-medien/artikel/2025/08/Elterninformation2025.php Niedersächsisches Ministeriums für Inneres und Sport Fotos: © 14.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 12. August 2025
FW Hannover: Kampfmittelfund an der Anderter Straße in Misburg-Süd Bei Sondierungsarbeiten wurde im Bereich der Anderter Straße in einem Teich ein Kampfmittel identifiziert. Um eine weitere Erkundung und eine mögliche Entschärfung durchführen zu können, findet am Montag, den 18.08.2025, eine Evakuierungsmaßnahme für die Bevölkerung im Gefahrenbereich statt. Auf einem Grundstück in Hannover Misburg-Süd wurde bei Sondierungen ein Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Um eine weiterführende Erkundung des Blindgängers durchführen und erforderliche Entschärfungsmaßnahmen ergreifen zu können, muss in Absprache mit den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen ein Sicherheitsbereich von 1.000 Metern um den Fundort eingerichtet werden. Deshalb werden alle Bewohnenden am Montag, den 18.08.2025, ab 16:30 Uhr aufgefordert, den betroffenen Bereich zu verlassen. Diese Aufforderung trifft rund 3.350 Bürger*innen in der Landeshauptstadt Hannover. Diese werden heute durch die Feuerwehr per Flyer direkt informiert. Für die Bevölkerung wird eine Betreuungsstelle in der Sporthalle der Pestalozzischule, Eisteichweg 7, 30559 Hannover, eingerichtet, welche am 25.04.2025 ab 16:30 Uhr geöffnet ist. Die notwendigen Sondierungs- und Kampfmittelbeseitigungsmaßnahmen können erst nach erfolgreicher Umsetzung aller Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Die betroffenen Einwohner*innen können voraussichtlich erst in den späten Abendstunden in ihre Wohnung zurückkehren und werden daher gebeten, alle für sie unbedingt notwendigen Dinge, wie z.B. Medikamente, Säuglings- oder Spezialnahrung sowie angemessene Kleidung, mitzunehmen und auch ihre Nachbarn über die Evakuierungsmaßnahme zu informieren. Für Fragen aus der Bevölkerung steht ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0800 / 7 31 31 31 zur Verfügung, welches am 18.08.2025 ab 08:00 Uhr bis zum Ende der Maßnahmen erreichbar ist. Gehbehinderte Personen können unter der Rufnummer 19222 einen Krankentransport anfordern. Für den Personentransport in die Betreuungsstelle stehen kostenfrei Busse bereit. Die Busse fahren die nachfolgenden Haltestellen regelmäßig an: Kreisstraße Hartmannstraße Max-Kuhlemannstraße Bahnhof Misburg-Anderten Am Kindergarten Betreuungsstelle Sporthalle Eisteichweg Aktuelle Informationen sowie den konkreten Evakuierungsbereich nebst detaillierter Auflistung der betroffenen Straßen erhalten Sie über die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover ( www.hannover.de ) sowie der Feuerwehr Hannover ( www.feuerwehr-hannover.de ). In den Sozialen Medien wird über das Threads-Profil der Feuerwehr Hannover feuerwehr_hannover mit dem #hannbombe sowie über den WhatsApp Channel der Feuerwehr Hannover https://www.whatsapp.com/channel/0029VaiKjQ5EAKWNSF5m7c1p zu der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme kommuniziert. Feuerwehr Hannover Foto: © 12.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 11. August 2025
POL-H: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche "Quishing" bei Online-Verkäufen Die Polizeidirektion Hannover warnt vor einer neuen Betrugsmasche beim Verkauf über Online-Plattformen, dem sogenannten "Quishing". Dabei werden betrügerische QR-Codes eingesetzt, um Verkäuferinnen und Verkäufer zur Preisgabe sensibler Daten oder zu ungewollten Zahlungen zu bewegen. Beim "Quishing" geben sich die Täter gegenüber den Verkaufenden als vermeintlich seriöse Kaufinteressierte aus. Nachdem man sich über den Preis geeinigt hat, übersenden die Täter einen QR-Code - oft mit der Behauptung, darüber den vereinbarten Kaufbetrag überweisen zu können oder den Zahlungseingang zu bestätigen. In Wirklichkeit führt der QR-Code auf eine gefälschte Internetseite oder in eine manipulierte App, über die persönliche Daten abgegriffen oder Zahlungen ausgelöst werden. So können Sie sich schützen: Scannen Sie QR-Codes nur, wenn Sie sicher sind, dass diese aus einer seriösen Quelle stammen. Nutzen Sie die URL-Vorschau Ihres Smartphones, um die Internetadresse vorab zu prüfen. Achten Sie besonders auf QR-Codes, die angeblich der Bestätigung eines Zahlungseingangs dienen. Häufig steckt dahinter eine Aufforderung, selbst Geld zu überweisen. Vertrauen Sie QR-Codes nicht blind. Auch auf offiziellen Dokumenten oder Plakaten können QR-Codes manipuliert oder überklebt worden sein. Wickeln Sie Zahlungen ausschließlich über die offiziellen und integrierten Zahlungsfunktionen der genutzten Verkaufsplattform ab. Lassen Sie sich nicht auf externe Links oder QR-Codes ein. Geben Sie keine sensiblen Daten (z. B. Kontozugangsdaten, Kreditkartennummern, TANs) ein, nachdem Sie einen QR-Code gescannt haben. Aktivieren Sie - sofern möglich - die Multi-Faktor-Authentifizierung für Ihre Konten, um diese zusätzlich abzusichern. Brechen Sie den Vorgang sofort ab, wenn Ihnen beim Scannen des QR-Codes oder beim Aufruf einer Website etwas verdächtig vorkommt. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko, Opfer von "Quishing" zu werden, deutlich reduzieren. Weitere Informationen zum Thema Internetkriminalität und sicheren Online-Handel finden Sie unter www.polizei-beratung.de . /ms Foto: © 11.08.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
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Allgemeine Notfallnummern

Feuerwehr / Rettungsdienst: 112

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116117

Gift-Notruf: 0551 19240

Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000116016

Kinder- und Jugendtelefon: 08001110333

Sperr-Notruf (Karten & elektronische Berechtigungen): 116116

Elterntelefon: 08001110550

Behördenruf: 115


Zentraler Verkehrsdienst


0511 109-1803
8.00 - 16.00 Uhr (Mo.-Fr.)


Einsatz- und Streifendienst Bundesautobahn 0511 109-8930 (außerhalb der Geschäftszeiten)


Fahrradstaffel der Polizei Hannover - POL-H: Streifendienst auf zwei Rädern: Fahrradstaffel der Polizeidirektion Hannover nimmt die Arbeit auf.

Hannover (ots) - Die Polizeidirektion Hannover hat seit dem 1. März 2021 sechs "neue" Kolleginnen und Kollegen in der Fahrradstaffel - vier Männer und zwei Frauen. Sie haben ihre Arbeit in einer einjährigen Pilotphase aufgenommen. Ziel  ist es, mit der Fahrradstaffel präsenter und flexibler sowie noch ansprechbarer für Bürgerinnen und Bürger zu sein.

Das Fahrrad erfreut sich bundesweit einer immer größeren Beliebtheit als alternatives sowie umweltfreundliches Fortbewegungsmittel. Auch in der Stadt und Region Hannover nimmt der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege zu, so hat alleine die Landeshauptstadt Hannover im Jahr 2019 mehr als zehn Millionen Bewegungen von Fahrrädern gezählt. Eine weitere Zunahme zeichnet sich hier ab.

Seit dem 1. März 2021 setzt die Polizeidirektion Hannover dank der neu gegründeten Fahrradstaffel noch stärker als bislang aufs Fahrrad. Die sechsköpfige Einheit soll 365 Tage im Jahr im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover auf Streife gehen bzw. fahren. Angedacht ist zunächst eine einjährige Pilotphase.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius: "E-Bikes und Pedelecs haben die Möglichkeiten der Mobilität auch in urbanen Lebensräumen stark erweitert. In der Niedersächsischen Polizei setzen wir schon nlange Fahrräder ein, aber diese Fahrradstaffel ist etwas wirklich Neues. Mit ihren Pedelecs sind die Beamtinnen und Beamten der Staffel flexibel und schnell auch bei starkem Verkehr unterwegs - gleichzeitig wird die Polizei in der Landeshauptstadt noch sichtbarer und ansprechbarer für die Menschen. Auch der klimafreundliche Effekt der E-Mobilität steht für den nachhaltigen Ansatz der Polizei in Niedersachsen."


Neben dem Ziel, noch präsenter und flexibler zu agieren, wünscht sich auch Volker Kluwe, Präsident der Polizeidirektion Hannover, mehr Bürgernähe durch die Etablierung der neuen Einheit: "Bei einem Streifenwagen stört allein schon das Blech den Kontakt zu den Einsatzkräften, was den direkten Austausch zwischen der Bevölkerung und Beamtinnen und Beamten erschwert", erklärt Volker Kluwe. "Das soll sich mithilfe der Fahrradstaffel verbessern."

Organisatorisch ist die Fahrradstaffel der Polizeiinspektion Besondere Dienste - dem Zentralen Verkehrsdienst - angegliedert. In der Dienststelle am Welfenplatz in Hannover steht den Mitarbeitenden auch ein Büro zur Verfügung, zudem warten hier sechs moderne Pedelecs mit einer Leistung von 500 Wattstunden auf den täglichen Dienstbeginn. Die Akkus garantieren eine Reichweite von mindestens 60 Kilometern. Aufgrund einer auffälligen Folierung sind die Fahrräder als Einsatzmittel der Polizei bereits von weitem gut erkennbar. Analog zum Einsatz- und Streifendienst verfügen auch die Angehörigen der Fahrradstaffel über das nötige Equipment, um im Ernstfall angemessen agieren zu können. Über Funk sind die Einsatzkräfte nicht nur untereinander, sondern auch mit der Lage- und Führungszentrale beziehungsweise den einzelnen Dienststellen verbunden. Auch Ausrüstung wie Atemalkohol-Testgeräte oder Telecash-Geräte sind stets mit dabei.

"Das oberste Einsatzziel der Fahrradstaffel ist es natürlich, mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmende zu schaffen", sagt Jens Künnmann, Leiter der Polizeiinspektion Besondere Dienste. "Mehr Sicherheit sowohl für Fußgänger als auch Radfahrende, aber eben auch Kraftfahrer", betont er. Vor diesem Hintergrund nehmen die Angehörigen der Fahrradstaffel unter anderem Unfallschwerpunkte in den Blick. Die Ahndung von Verkehrsordnungswidrigkeiten erweitert das Arbeitsspektrum.

Mit der steigenden Zahl von Radbewegungen hat in den vergangenen Jahren aber auch die Zahl an beteiligten Radfahrenden an Verkehrsunfällen  zugenommen. Zwischen 2010 und 2019 stieg deren Zahl im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover um 28 Prozent. Bei etwa der Hälfte der erfassten Verkehrsunfälle wurde der Radfahrende als Verursachender erfasst. Im April dieses Jahres werden die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik zum vergangenen Jahr präsentiert.


© 22.03.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie


Polizei Hannover begrüßt zwei neue "Instacops" - Sie wollen ihren Followern einen Einblick in den Polizeialltag geben, die InstaCops! Die Polizeidirektion Hannover startete im Mai 2019 im sozialen Netzwerk Instagram. Die Beamtinnen und Beamten posten dort in regelmäßigen Abständen aus dem Kriminaldauerdienst beziehungsweise dem Einsatz- und Streifendienst. Dazu gehören Fotos oder kurze Videos. Hier ist aber auch Platz für Themen aus dem Bereich Prävention oder Infos für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber. Anzumerken ist aber auch, dass somit ein neuer Kommunikationskanal entstanden ist, der von den Nutzerinnen und Nutzern bislang sehr gut angenommen wurde.  Den beiden bisherigen "Instacops" folgen mittlerweile über 12.000 Menschen.  Nun wird die Social Media Arbeit durch die beiden Polizeikommissarinnen Alina Kausch und Anna Jendrny unterstütz. Die 28-jährige Alina gibt Einblicke in die Arbeit des Verkehrsunfalldienstes und ihre 27 Jahre alte Kollegin Anna  gewährt Einblicke als Diensthundführerin. 


"Die Arbeit bei der Polizei ist vielfältig und spannend und im Zusammenwirken mit einem Tier zusätzlich interessant", sagt Diensthundführerin Anna Jendrny. "Ich freue mich darauf, diese Erfahrungen mit den Nutzerinnen und Nutzern auf meinem Instagram-Kanal künftig regelmäßig zu teilen." Alina Kausch ist auch  gespannt auf die Interaktion im Internet: "Meine Erfahrung zeigt, dass viele Menschen Fragen zu unserer Arbeit haben, die ich bei Instagram gern direkt beantworten möchte."





Hier nochmal die Accounts der Polizei Hannover im Überblick:


Zentraler Account der Polizeidirektion Hannover: @polizei.hannover

Marius Beernink: @polizei.hannover.mb

Sylvan Bormann: @polizei.hannover.sb

Anna Jendrny: @polizei.hannover.aj

Alina Kausch: @polizei.hannover.ak


© 08.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie



Reiterstaffel der Polizei Hannover zieht um, bleibt aber dienstbereit! - Heute war es so weit. Die 31 Dienstpferde der Reiterstaffel der Polizei Hannover bekommen vorläufig ein neues Zuhause. Der Grund dafür sind dringend notwendig gewordene Umbau- und Sanierungsarbeiten am Standort bei der Polizeiinspektion "Besondere Dienste" am Welfenplatz in Hannover. Jedoch ist anzumerken, dass trotz des temporären Umzugs in das Ausweichquartier nach Celle, die Reiterstaffel auch während der Umbauarbeiten täglich in Hannover Streife reiten werden. Aus diesem Anlass hieß es in den vergangenen Tagen, für die 35 Reiter*innen sowie fünf Pferdepfleger*innen der bei der Polizeiinspektion "Besondere Dienste" angesiedelten Reiterstaffel, Kisten packen. Somit steht den Sanierungsarbeiten an den Stallanlagen nichts mehr entgegen!


"Die Pferde sind dort in 150 Jahre alten und denkmalgeschützten Ställen untergebracht. Die Umbaumaßnahmen waren notwendig geworden, weil sich die Vorschriften im Tierschutz hinsichtlich der Unterbringung der Pferde geändert haben", erklärt der Präsident der Polizeidirektion Hannover, Volker Kluwe, die Hintergründe des Umzugs. Die bisher genutzten Ställe und Boxen entsprechen nicht mehr aktuellen Richtlinien.  "So stehen jedem Pferd, abhängig von der Größe, inzwischen mehr Quadratmeter Boxenfläche zu, als dies früher der Fall war", nennt Olaf Schanz, Leiter der Reiter- und Diensthundführerstaffel der Polizeidirektion Hannover ein Beispiel. Im Zuge der notwendigen Sanierungsarbeiten wird auch eine Erneuerung der Beleuchtung, der Trinkwasserversorgung sowie der gesamten elektrischen Anlage erfolgen.


Die bisherigen Stallanlagen werden komplett entkernt, bekommen eine neue Bodenplatte, neue Wasser- und Abwasserleitungen sowie neue sanitäre Anlagen für die Beschäftigten. Der Umbau ist bis zur Jahresmitte 2021 abgeschlossen sein. Wenn die Pferde dann zurück kommen, können sie sich nicht nur über neue Boxen, sondern auch über einen eingebauten Waschplatz und ein neues Pferdesolarium freuen. Die Umbaukosten belaufen sich auf etwa 1.55 Mio Euro. Die Planungen für das Projekt lagen in der Hand des staatlichen Baumanagements Hannover, einem hannoverschen Architektenbüro und den Verantwortlichen der Reiterstaffel. Hierbei wurden Tier- und Arbeitsschutz aber auch Aspekte des Wasser-, Denkmal- und Naturschutzes berücksichtigt.


 © 01.09.2020 Matthias Falk - hannover_fotografie


Groß-Buchholz - Oberbürgermeister Belit Onay und der Bundesvorsitzende der Grünen, Robert Habeck, haben heute die Feuer- und Rettungswache 5 in Hannover besucht. Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr gaben während des einstündigen Aufenthalts einen Einblick in ihre Arbeit. Betlit Onay und Robert Habeck haben sich kurzerhand eine Atemschutzmaske angezogen und so ein Gefühl für die Arbeit der Feuerwehr bekommen. Auf dem Hof der Feuer- und Rettungswache 5 wurde zuvor die Fahrzeugflotte in Stellung gebracht und hochmoderne Technik.


© Wilfred Feege und Matthias Falk - hannover_fotografie