Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen (PHuStN): Das "Phoenix-Team" feiert 50 erfolgreiche Jahre und stellt sich neuen Herausforderungen

ZPD: Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen (PHuStN): Das "Phoenix-Team" feiert 50 erfolgreiche Jahre und stellt sich neuen Herausforderungen

Hannover (ots) - Pistorius: "Pünktlich zum Jubiläum bringen wir die Beschaffung von zwei neuen Hubschraubern auf den Weg. Bekenntnis zur Hubschrauberstaffel."

Sie fliegen jährlich regelmäßig weit mehr als 1.000 Einsätze und erreichen jeden Ort in Niedersachsen binnen 30 Minuten - wenn es darauf ankommt manchmal auch ein wenig schneller. Die Kernaufgabe des Teams der PHuStN mit ihrem fliegenden Personal und den wichtigen Verwaltungs-, Service- und Wartungskräften am Boden ist auch nach 50 Jahren immer noch dieselbe: die Suche nach vermissten Personen und die Fahndung nach gesuchten Straftäterinnen und -tätern. Die sogenannte Missionsausstattung, bestehend aus zeitgemäßer Technik wie moderne Kamera- nebst Bildübertragungstechnik, leuchtstarken Suchscheinwerfern und hochsensiblen Wärmebildkameras sorgt inzwischen dafür, dass die Helikopter weitere Vorteile aus der Luft für den polizeilichen Einsatz am Boden generieren.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagte in seiner Rede: "Die Polizeihubschrauberstaffel leistet einen enorm wichtigen und unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Menschen in Niedersachsen. Ich freue mich, dass wir pünktlich zum Jubiläum die Beschaffung von zwei neuen Hubschraubern der 4-Tonnen-Klasse auf den Weg gebracht haben. Die Landesregierung sendet mit ihrem Haushaltsentwurf damit ein klares Bekenntnis zur Hubschrauberstaffel aus und setzt einen wichtigen Teil der Koalitionsvereinbarung um. Mit diesen größeren Maschinen, die zwei ältere Modelle der 3-Tonnen-Klasse ersetzen, können zum Beispiel Einsatzeinheiten des SEK transportiert werden. Besonders in Terrorlagen sind wir zukünftig noch schneller und flexibler vor Ort. Zuletzt wurden 2015 neue Hubschrauber beschafft. Auch diese sollen dann in einem weiteren Schritt ausgetauscht werden. Fest steht: Die seit Jahrzehnten an zwei Standorten mit professionellen Personal nebst Technik gut aufgestellte Polizeihubschrauberstaffel ist unersetzlich und ein wichtiger Bestandteil der niedersächsischen Polizei."

Im Rahmen von Kooperationen zwischen Niedersachsen, Hamburg sowie der Bundespolizei ist es seit 2012 gelungen, Effektivität und Effizienz der technisch wie auch taktisch hochwertigen Einsatzmittel spürbar zu optimieren. "Diese etablierte gemeinsame Nutzung der Polizeihubschrauber ist gerade vor dem Hintergrund der Kosten eine Win-win-Situation!", betonte Boris Pistorius.

Aufgrund der Trockenheit in den vergangenen Jahren gibt es neben den eigentlichen Kernaufgaben der PHuStN nun eine weitere Herausforderung: die wirksame Bekämpfung von Bränden aus der Luft. Auf Grundlage des 2020 ins Leben gerufenen niedersächsischen "Aktionsplan zur Waldbrandbekämpfung" wurde erstmals die Ausrüstung eines außenlastfähigen Hubschraubers der PHuStN mit einem Lasthaken und Außenlastbehälter beauftragt. "Gemeinsam mit der Feuerwehr gewährleisten unsere speziell für solche Einsätze geschulten Besatzungen ab sofort eine verbesserte Brandbekämpfung aus der Luft", so der Minister abschließend.

"Beim Einsatz von Polizeihubschraubern zeigen wir uns verlässlich und kostenbewusst":

Als Servicedienstleisterin für die Polizei Niedersachsen repräsentiert die Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen (ZPD) unter anderem eine Vielfalt von technisch geprägten Themenfeldern, die längst keine reine Männerdomäne mehr sind. "Aus Anlass des Jubiläums bin ich deswegen nicht nur stolz auf die beeindruckende Teamleistung insgesamt, sondern auch darauf, dass bereits vor drei Jahren eine erste Kollegin in Niedersachsen ihre Pilotenlizenz erworben hat und seitdem Verantwortung im Cockpit trägt", betonte Polizeipräsidentin Christiana Berg die moderne Ausrichtung und Philosophie ihrer Behörde.

Die tägliche Herausforderung der Besatzungen in der Luft ist es, den Kolleginnen und Kollegen bei der Bewältigung ihrer Arbeit am Boden zur Seite zu stehen - sieben Tage die Woche und rund um die Uhr. "Beim Einsatz von Polizeihubschraubern zeigen wir uns verlässlich und kostenbewusst. Mit momentan vier Polizeihubschraubern gewährleisten wir dabei einen hohen Qualitätsstandard, den wir kontinuierlich weiterentwickeln - sei es bei der Suche und Fahndung nach Personen oder bei gänzlich neuen Anforderungen", so die Behördenleiterin weiter.

"Im Einsatz zählt oft nicht nur jede Sekunde, sondern auch die richtige Technik":

"Der Polizeihubschrauber mit seiner Besatzung ist seinem Pendant am Boden gerade außerhalb von Städten regelmäßig in den Aspekten Schnelligkeit und Überblick überlegen. Wir wissen aus Erfahrung: Im Einsatz zählt oft nicht nur jede Sekunde, sondern auch die richtige Technik!", würdigte Landespolizeipräsident Axel Brockmann den Einsatzwert der PHuStN. Natürlich halte man deshalb auch regelmäßig Ausschau nach technischen Innovationen, um die vorhandenen Möglichkeiten weiter zu optimieren.

Seit Juni dieses Jahres in der praktischen Erprobung: der "Lifeseeker" Die innovative Technik hat sich bereits bewährt. Sie ermöglicht in der Luft operierenden Rettungskräften die schnelle Lokalisierung von in Not geratenen Personen anhand ihrer Mobiltelefone - auch unter schwierigen Wetterbedingungen und in Gebieten ohne Handyempfang. Wichtige Voraussetzung: Das Handy der gesuchten Person ist eingeschaltet - auch ohne aktuelle Verbindung zu einem Mobilfunknetz.

"Kaum in Erprobung, gab es mit der neuen Technik bereits den ersten Einsatzerfolg: Am 14. Juni ortete eine Besatzung in einem unübersichtlichen Waldstück am Deister in der Region Hannover eine ältere und an Demenz erkrankte Seniorin, nach der bereits intensiv gesucht wurde. Sie konnte wenig später von Bodenkräften wohlbehalten gerettet werden", schilderte der Landespolizeipräsident und machte gleichzeitig deutlich: "Die neue Technik wird momentan ausschließlich zur Gefahrenabwehr eingesetzt."

"Der Aktionsplan leistet einen wichtigen Beitrag zur wertvollen Arbeit der niedersächsischen Feuerwehren":

Im Fall eines Wald- oder Flächenbrandes setzt das Flächenland Niedersachsen zunächst auf den bodengebundenen Einsatz der erfahrenen Feuerwehren. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport hat 2020 einen ergänzenden Aktionsplan vorgelegt, um Wald- und Vegetationsbrände noch wirksamer erkennen und bekämpfen zu können. Er sieht unter anderem eine verbesserte Brandbekämpfung aus der Luft vor. Dafür wurde erstmals die Ausrüstung eines außenlastfähigen Hubschraubers der PHuStN vom Typ EC 135 P2+ mit einem Lasthaken und Außenlastbehälter beauftragt. "Der Aktionsplan leistet einen wichtigen Beitrag zur wertvollen Arbeit der niedersächsischen Feuerwehren. Auch in Niedersachsen verfügen wir nun ergänzend über hilfreiche Luftunterstützung, um Wald- und Flächenbrände schneller, effektiver und sicherer zu löschen", zeigte sich Landesbranddirektor Jörg Schallhorn zufrieden.

Zusätzlich kann die kurzfristig mögliche Unterstützung aus der Luft durch Erkundungsflüge und gezielte Löschmaßnahmen eine sinnvolle und wertvolle Unterstützung sein. Mit sogenannten Bambi Buckets, die mehrere hundert Liter Wasser aufnehmen, ist die Staffel bei günstigen Flugbedingungen binnen Minuten auf Abruf einsatzbereit. "Und während sich Feuerwehrkräfte einem Brandherd bislang lediglich vorsichtig von der Seite annähern konnten, schafft es ein Polizeihubschrauber schnell und präzise aus der Luft", beschrieb Jörg Schallhorn den besonderen und zusätzlichen Nutzen.

"500 Mal um die ganze Welt":

"Die Leistungsbilanz der Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen ist seit der Gründung vor 50 Jahren mehr als beeindruckend: Alle bislang geflogenen Flugmuster kommen zusammen auf annähernd 100.000 Starts und Landungen und damit verbunden auf fast ebenso viele Flugstunden. Umgerechnet in Entfernungskilometer entspricht das etwa 25 Mal der Strecke von der Erde bis zum Mond und wieder zurück, oder, in anderen Worten: einem Flug rund 500 Mal um die ganze Welt" bilanzierte der Leiter der PHuStN, Stefan Bruns.

Eine beeindruckende Statistik, hinter der sich unzählige Routineeinsätze, aber auch herausragende Anforderungen verbergen: beispielsweise die Großeinsätze zu den Castor-Transporten und den Elbe-Hochwassern im Wendland oder der unvergessliche Besuch des amerikanischen Präsidenten Barack Obama in Hannover. Aber nicht nur das: Auch bei bedeutenden politischen Terminen wie das G 7-Treffen im Bayrischen Schloss Elmau (2015) sowie G 20-Treffen in Hamburg (2017) waren niedersächsische Besatzungen mit ihren Polizeihelikoptern im Einsatz.

Wer sich jemals intensiver mit der Polizeifliegerei beschäftigt hat, so der Polizeioberrat weiter, weiß, dass eine solch beeindruckende Bilanz nur dann möglich ist, wenn sich neben den professionell agierenden Besatzungen ausgewiesene Technik- und Verwaltungsexpertinnen und -experten äußerst engagiert und professionell um den Erhalt der wartungsintensiven Maschinen bemühen. Mit anderen Worten: "Unser starkes Team steht für einen hohen Qualitätsstandard in der Polizeifliegerei!"

Geschichtlicher Hintergrund: Die Geburtsstunde von "Phoenix":

Der ministerielle Erlass "Einrichtung der Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen" vom 6. Mai 1971 markiert den "offiziellen" Beginn einer beispiellosen Entwicklung, die im Laufe der Jahrzehnte so manches Mal "Polizeigeschichte" geschrieben hat. Zum damaligen Zeitpunkt waren die ersten beiden Hubschrauber vom Typ Alouette II bereits bestellt und insgesamt sieben ausgewählte Polizeibeamte, sozusagen die Flugpioniere der ersten Stunde, befanden sich bei der Fliegerstaffel des damaligen Bundesgrenzschutzes in Bonn-Hangelar in der Ausbildung zum Piloten oder Bordwart. Der für die Polizei Niedersachsen als auch die Öffentlichkeit sichtbare Startschuss fiel am 8. Juli 1971: Der damalige Innenminister Richard Lehners übergab die beiden ersten Polizeihubschrauber auf einem hannoverschen Sportplatz an die frisch lizensierten Besatzungen. Der Funkrufname der Einsatzmaschinen: "Phoenix 1" und "Phoenix 3".

Technischer Hintergrund: Polizeihubschrauber in Niedersachsen

Polizeihubschrauber SA 318 C Alouette II Astazou

Anschaffung: 1971
Ausmusterung: 1978
Anzahl: 2
Durchmesser Hauptrotor: 10,2 Meter
Triebwerke: Turboméca Astazou II mit 406 Wellen-PS (WPS)
Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h
Reichweite: ca. 600 km
Abfluggewicht: 1.650 Kilogramm
Sitzplätze: 5

Polizeihubschrauber SA 319 B Alouette III

Anschaffung: 1974
Ausmusterung: 1995
Anzahl: 1
Durchmesser Hauptrotor: 11,02 Meter
Triebwerke: 1 Astazou XIV H mit 798 WPS
Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h
Reichweite: ca. 600 km
Abfluggewicht: 2.250 Kilogramm
Sitzplätze: 7

Polizeihubschrauber SA 342 J Gazelle

Anschaffung: 1974, 1977 und 1979
Ausmusterung: 1999 und 2000
Anzahl: 4
Durchmesser Hauptrotor: 10,5 Meter
Triebwerke: 1 Turboméca Astazou XIV H mit 870 WPS
Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h
Reichweite: ca. 750 km
Abfluggewicht: 2.000 Kilogramm
Sitzplätze: 5

Polizeihubschrauber SA 365 C Dauphin II

Anschaffung: 1979 und 1981
Ausmusterung: 2016
Anzahl: 2
Durchmesser Hauptrotor: 11,68 Meter
Triebwerke: 2 Turbomeca Arriel A II mit 2 x 660 WPS
Höchstgeschwindigkeit: 285 km/h
Reichweite: ca. 880 km
Abfluggewicht: 3.500 Kilogramm
Sitzplätze: 2 plus 8

Polizeihubschrauber MD 902 Explorer

Anschaffung: 1999 und 2008
Ausmusterung: 2 (nach Abstürzen 2007 und 2010)
Aktuell geflogen: 2
Anzahl: 4
Durchmesser Hauptrotor: 10,31 Meter
Triebwerke: 2 Pratt & Whitney 206 B2 mit jeweils 373 KW (507 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h
Reichweite: ca. 540 km
Abfluggewicht: 2.948 Kilogramm
Sitzplätze: 2 plus 6

Polizeihubschrauber EC 135 P2+

Anschaffung: 2015
Anzahl: 2
Durchmesser Hauptrotor: 10,2 Meter
Triebwerke: 2 Pratt & Whitney PW 206 mit jeweils 436 WPS
Höchstgeschwindigkeit: 260 km/h
Reichweite: ca. 635 km
Abfluggewicht: 2.950 Kilogramm
Sitzplätze: 2 plus 6

Fotos: © 15.07.2021 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 9. Mai 2025
Eröffnung der Freibadsaison 2025 mit Polizei- und Vereinspräsidentin Gwendolin von der Osten Am heutigen Freitag, den 09.05.2025, startet die Freibadsaison im Kleefelder „Annabad“. Auch in diesem Jahr wird die Badesaison in Hannover im Kleefelder „Annabad“wieder durch den Polizei-Sportverein eröffnet. Es ist bereits die 30. Badesaison, die unter Regie des PSV erfolgt. Das „Annabad“-Team hat den Winter genutzt, um die Anlage wieder herausgeputzten. Die Becken wurden gestrichen und diverse Reparaturarbeiten wurden durchgeführt. So wurde z. B. das Nichtschwimmerbecken vollständig ausgefräst und neu versiegelt. Auch in diesen Jahr bieten das Kleefelder „Annabad“ ab 02. Juni wieder Schwimmkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Anmeldung zu den Schwimmkursen: per E-Mail: annabad@online.de Öffnungszeiten 2025 09. bis 11.05.2025: von 08:00 bis 20:00 Uhr ab dem 12.05.2025: montags bis freitags von 06:00 bis 20:00 Uhr, samstags/sonntags von 08:00 bis 20:00 Uhr Die Wassertemperatur liegt bei ca. 22 Grad Celsius. Die Eintrittspreise bleiben wie im Vorjahr. Fotos: © 09.05.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 8. Mai 2025
Seltener Nachwuchs bei den Wüstenantilopen Addax und Somali-Wildeseln im Erlebnis-Zoo Hannover Sie sehen sich nicht gerade ähnlich. Die eine weiß mit kleinen Hörnern, die einst wunderschön gewunden sein werden. Der andere grau mit schwarz-weißen Streifen an den zierlichen Beinen. Sie verhalten sich auch unterschiedlich: Die eine zurückhaltend, der andere neugierig-forsch. Und doch haben sie eine große Gemeinsamkeit: Sie gehören zu den Letzten ihrer Art. Bei den Wüstenantilopen Addax und den Somali-Wildeseln im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es seltenen Nachwuchs: Die kleine Antilope (* 1. März 2025) und das wilde Eselfohlen (* 31. März 2025) erkunden jetzt gemeinsam ihre Anlage am Ufer des Sambesi. Das Eselfohlen, genannt „Jaali“, galoppiert dabei auf den gestreiften Beinen flink über die Anlage, macht aber um die Antilopen einen galanten Bogen, wenn sie den kleinen Wirbelwind um Abstand bitten – indem sie eindrucksvoll die gewundenen Hörner senken. Dem Addax-Jungtier gaben die Tierpflegenden den Namen „Nola“. „Nola“ verbrachte die erste Zeit mit ihrer Mutter hinter den Kulissen und lernte dann zuerst die Wüstenanlage kennen, danach die Addax-Herde und im letzten Schritt die tierischen Mitbewohner, die Somali-Wildesel. „Die erste Zeit blieb das Jungtier dicht bei seiner Mutter, entfernt sich aber langsam immer weiter und wird neugieriger“, erzählte Tierpfleger Fabian Riebe. „Bislang haben sich die beiden Jungtiere nur mit Abstand beäugt, ob sie sich in den nächsten Wochen intensiver miteinander beschäftigen, wird sich zeigen.“ Kleine Kostbarkeiten Die Jungtiere beider Tierarten sind tatsächlich kleine Kostbarkeiten: Obwohl die Addax und die Somali-Wildesel bestens an die extremen Bedingungen ihres ursprünglichen Lebensraumes in den Wüsten und Halbwüsten Nordafrikas angepasst sind, leben heute nur noch wenige Tiere verteilt in kleinsten Gebieten. „Die Addax sind nahezu ausgerottet, bei den Somali-Wildeseln weiß man gesichert von nur noch etwa 20 Tieren,“ erklärte Zoo-Kurator Robin Walb. Die Zoos dieser Welt erhalten die seltenen Tiere mit Hilfe von Erhaltungszuchtprogrammen (EEP). Der Erlebnis-Zoo Hannover hat die Koordination der Erhaltung für die Addax übernommen. Durch die langjährige Erhaltungszucht konnten bereits 100 in Zoos geborene Addax wieder in sicheren Nationalparks in der Sahara angesiedelt werden. Die Antilopen haben sich dort in dem gut geschützten Gebiet sehr gut vermehrt, so dass 2019 erstmalig 32 Nachfahren der Zoo-Addax aus dem Nationalpark in die Weiten der Wüste entlassen wurden. Um die seltenen Antilopen auch in der Wüste „im Blick“ zu behalten, wurden die Addax mit Sendehalsbändern ausgestattet und so für etwa vier Jahre per Satellit überwacht. Die Daten werden genutzt, um mehr über das Verhalten der Tiere zu erfahren, den Erfolg der Auswilderung zu bewerten und sich auf mögliche weitere Auswilderungen noch besser vorbereiten zu können. Steckbriefe Addax oder Mendesantilope (Addax nasomaculatus): Lebensraum: Wüsten und Halbwüsten Nordafrikas Größe: Weibchen 95-110 cm Schulterhöhe, Männchen 105-115 cm Gewicht: Weibchen 60-90 kg, Männchen 100-125 kg Nahrung: Blätter, Gräser Tragzeit: 257-270 Tage Somali-Wildesel (Equus africanus somaliensis): Lebensraum: Wüsten, Halbwüsten, Grasland und Buschland Nordost-Afrikas Größe: 115 bis 125 cm Schulterhöhe Gewicht: 270 bis 280 kg Nahrung: Blätter, Gräser, Rinde Tragzeit: 330 bis 365 Tage Erlebnis-Zoo Hannover Fotos: © 08.05.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 4. Mai 2025
160 Jahre im Herzen von Hannover - Erlebnis-Zoo feiert sein Jubiläum mit bunten Aktionen: Zum Geburtstag gab es eine tierische Torte und eine Zoo-Zeitreise Am 4. Mai 1865 wurde der Zoo in Hannover eröffnet. 160 Jahre lang ist der Zoo jetzt im Herzen von Hannover – das Jubiläum wird mit einem kunterbunten Programm den ganzen Sommer über gefeiert. Zum Auftakt der Jubiläumssaison gab es am heutigen Zoo-Geburtstag, am 4. Mai 2025, eine wirklich tierische Torte – verziert mit Pinguin, Robbe, Löwe & Co. aus Marzipan. Mit der beeindruckenden Ausstellung „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ geht es ab jetzt auf eine Zeitreise durch die Zoogeschichte. „Der Zoo hatte in den 160 Jahren eine bewegte Geschichte“, erzählte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Der Zoo erlebte die tierischsten Herausforderungen, wurde im Krieg zerstört und wieder aufgebaut, geschlossen und auf Drängen der Bevölkerung wieder geöffnet. „Eines jedoch blieb im Laufe der Geschichte immer gleich: Die Begeisterung der Menschen in Hannover und Region für ihren Zoo.“ Gemeinsam mit Zoo-Maskottchen Tatzi Tatz stach der Zoodirektor die Torte an und verteilte die Stücke an die Zoo-Gäste: „Seit 160 Jahren ist der Zoo im Herzen von Hannover, knapp 100.000 Menschen aus Hannover und der Region haben eine Jahreskarte, um ihren Zoo so oft wie möglich zu besuchen – diese Verbundenheit macht uns sehr stolz“, so Casdorff. Das Jubiläum feiert der Erlebnis-Zoo unter anderem mit einem großen Familienfest am 17./18.Mai, Sonder-Führungen, interaktiven Rallyes, Sommer-Kino-Abenden, der großen Ausstellung „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ und einem Fotowettbewerb zu den schönsten Zoo-Momenten seiner Besuchenden. „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ In der Ausstellung „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ nehmen historische Bilder, Ansichtskarten, Modelle, Plakate und Schilder mit auf eine Zeitreise durch die Zoogeschichte von den Anfängen mit der romantischen Felsenanlage mit Verlobungsbrücke bis zur Neugestaltung des Erlebnis-Zoo mit immersiven Themenwelten. Was in 160 Jahren Zoogeschichte passiert ist, wie sich die Tierhaltung und das Verhältnis von Mensch und Tier verändert haben, welche Fortschritte die Tiermedizin gemacht hat, wie viele Gebäude und Baustile es gab, stellt das Zoo-Team auf 15 Wänden und 33 großflächigen Tafeln vor. Bereits auf dem Weg in die Ausstellung vermitteln Zoopläne von 1908 bis 2025, wie sich der Zoo auf seinem Gelände entwickelt hat. Die Ausstellung zeigt unter anderem die Chronik der Zoobauten, den Zoo als Schaufenster der Alfelder Tierhandlung Ruhe, erklärt das „hannoversche Grabenprinzip“, den Aufbau moderner Tieranlagen, tiermedizinisches Training und Tierbeschäftigung sowie die Artenschutzprojekte des Erlebnis-Zoo und die weltweite Vernetzung der Zoos für den Artenschutz. „In seiner 160jährigen Geschichte hat sich der Zoo stark verändert, ist aber seinen Werten immer treu geblieben“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff bei der Ausstellungseröffnung. Schon die Gründer des Zoos wollten den Menschen die Vielfalt und Schönheit der Natur nahebringen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Vertiefung und Vermittlung von Wissen bleiben – neben der Naherholung – die Schwerpunkte des Zoos. „Unsere Mission heißt auch heute noch: Wir wollen Menschen für Tiere begeistern“, so Casdorff. Unterstützung und Expertise Viele der historischen Abbildungen und Ansichtskarten stammen aus der umfangreichen Sammlung von Michael Mettler, Mitglied des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V., der seine Lieblingsmotive bei der Ausstellungseröffnung vorstellte. „Dank der Exponate von Michael Mettler können wir die Geschichte unseres Zoos von den Anfangsjahren bis heute auf eindrucksvolle Weise präsentieren“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Casdorff und bedankte sich für die Unterstützung und Expertise des Sammlers. Die Ausstellung ist täglich von 09-18.30 Uhr im Ausstellungsgebäude des Zoos zu sehen. Weitere Informationen zum Zoo-Jubiläum unter: www.erlebnis-zoo.de Fotos: © 04.05.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 2. Mai 2025
Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, zur neuen Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz „Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistische Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist für die Bundesrepublik von kaum zu unterschätzender Tragweite. Sie ist angesichts der zigfachen menschenverachtenden Äußerungen ihrer Repräsentanten in den vergangenen Monaten allerdings auch keine Überraschung. Die AfD hetzt unablässig gegen Geflüchtete und Migranten und betrachtet auch Menschen mit Migrationshintergrund als Deutsche zweiter Klasse. Sie fantasiert mittlerweile unverhohlen und offen über die sogenannte ‚Remigration‘ von Millionen von Bürgerinnen und Bürgern aus der Mitte unserer Gesellschaft. Es ist richtig und wichtig, dass unser Rechtsstaat mit den Ämtern für Verfassungsschutz über schlagkräftige Instrumente verfügt, um gegen Bestrebungen, die sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung richten, vorzugehen und unsere Demokratie zu schützen. Die neue Bundesregierung wird sich das eingestufte Gutachten des Bundeamtes für Verfassungsschutz nun sehr genau anschauen und intensiv prüfen müssen, welche juristischen Konsequenzen sich daraus für ein mögliches Verbotsverfahren ableiten lassen. Auf die Einstufung der AfD Niedersachsen als Verdachtsobjekt des Verfassungsschutzes hat das Gutachten zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen. Die Erkenntnisse, die sich daraus gegebenenfalls mit Blick auf mögliche Bezüge nach Niedersachsen ergeben, werden jedoch intensiv ausgewertet und in das weitere Einstufungsverfahren einfließen.“ Foto: © 02.05.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 28. April 2025
Hannover setzt auf digitales Bewässerungsmanagement - Effiziente Wasserwirtschaft als Klimaanpassungsmaßnahme Das Frühjahr 2025 war bisher auch in Hannover außergewöhnlich trocken – eine Entwicklung, die den Klimawandel und die zunehmende Hitzeinselwirkung in Städten deutlich sichtbar und erfahrbar macht. Bäume spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch essenziell für das Stadtklima, da sie die Hitze mindern und das Stadtbild auflockern und verschönern. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover reagiert auf diese Herausforderungen mit gezielten Maßnahmen und investiert auch in eine nachhaltige und effiziente Bewässerung. „Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, unsere Bäume optimal zu versorgen. Sie sind unsere natürlichen Klimaanlagen und tragen maßgeblich zur Lebensqualität in Hannover bei“, erklärt Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel. „Mit der neuen Gießtechnik können wir die Bewässerung noch effizienter und ressourcenschonender gestalten.“ In diesem Jahr werden rund 4.600 Straßenbäume sowie zahlreiche Kübelpflanzen, Beete und Hecken bewässert. Besonders die frisch gepflanzten Jungbäume benötigen bis zu ihrem vierten Standjahr regelmäßige Wassergaben – etwa alle 7 bis 14 Tage, mit circa 200 Litern pro Baum. Um diese Aufgabe effizienter zu bewältigen, hat die Stadt Hannover zu Beginn der Bewässerungssaison in modernste Technik investiert. „Wir haben acht Gießarme für Traktoren sowie acht professionelle Bewässerungsanhänger angeschafft – insgesamt im Wert von rund 280.000 Euro“, berichtet Manuel Kornmayer, Bereichsleiter für Grünflächen im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün. „Mit dieser neuen Technik können wir das Wasser deutlich effizienter und gezielter ausbringen und in kürzerer Zeit mehr Bäume versorgen.“ Neben der Gießtechnik wurde auch das gesamte Bewässerungsmanagement optimiert und digitalisiert: Zu den gärtnerischen Erfahrungen über die Bewässerung kommen auch Daten von etwa 420 Bodenfeuchte-Sensoren und Wettervorhersagen zum Einsatz. Diese Daten dienen als Steuerungsinstrument, um die Bewässerung gezielt und ressourcenschonend zu planen und umzusetzen. Auch die Routenplanung für die Bewässerungstouren wurden optimiert und an die aktuelle Situation und die neue Technik angepasst. So wurde das gesamte Bewässerungsmanagement in das bestehende digitale Grünflächenmanagement implementiert. „Unser neuer Slogan ‚Wasser SMART‘ auf den Bewässerungsfahrzeugen unterstreicht die Bedeutung dieser innovativen Ansätze“, so Anja Ritschel. „Durch die Kombination aus moderner Technik und Datenanalyse können wir Personal, Finanzmittel und Wasser zielgenau einsetzen – ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels.“ Hannover zeigt damit, wie moderne Gießtechnik in Verbindung mit digitaler Sensorik dazu beiträgt, die Stadt nachhaltiger und widerstandsfähiger zu machen. Die Stadt setzt auf Innovationen - um auch in Zukunft grüne Oasen und ein lebenswertes Stadtbild zu erhalten. Landeshauptstadt Hannover Fotos/Video: © 28.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 28. April 2025
Stadt liefert weitere rund 2200 neue Tablets an die Schulen Die Digitalisierung des Schulunterrichts ist in der Landeshauptstadt Hannover (LHH) ein fortlaufendes Großprojekt. Die Stadt geht nun einen weiteren entscheidenden Schritt: Aktuell liefert sie rund 2200 neue iPads samt Lade-Infrastruktur an die Schulen. Wie der Leiter des Fachbereichs Schule, Hans-Jürgen Licht, bei einem Pressetermin anlässlich der Geräteübergabe am 28. April in der Tellkampfschule erklärte, erhält jede weiterführende Schule 32 iPads und zwei Ladekoffer und jede Grundschule 16 iPads sowie einen Ladekoffer. In der Tellkampfschule nahmen Schüler*innen der siebten Klasse, Schulleiter Dr. René Mounajed und der Koordinator für Digitalisierung, Steffen Hofmann, die Geräte in Empfang. Die Kinder können die Tablets ab sofort für den Unterricht und für Prüfungen nutzen und so wichtige digitale Kompetenzen erlernen. „Unsere Schüler*innen bewegen sich auch außerhalb der Schule zunehmend online. Als Schule sehen wir uns deshalb in der Pflicht, sie mit dem notwendigen Werkzeug und pädagogischen Kompetenzen auszustatten, damit sie sich in dieser oft unübersichtlichen Umgebung sicher bewegen können“, sagte Schulleiter René Moujaned. Die Landeshauptstadt setzt darauf, dass immer mehr Schüler*innen an städtischen Schulen mit modernen Endgeräten arbeiten können. So gibt es an hannoverschen Schulen momentan etwa 22.500 iPads für Schüler*innen. Davon hat der Fachbereich Schule rund 15000 beschafft – inklusive der 2200 Geräte, die jetzt ausgeliefert werden. 7500 Geräte sind von Eltern finanziert, da das Land Niedersachsen keine Lernmittelfreiheit für Schüler*innen gewährt. Rund 5000 Endgeräte hat die Stadt außerdem für Lehrkräfte zur Verfügung gestellt. Insgesamt belaufen sich die bisherigen Investitionen auf rund 30 Millionen Euro. Davon konnten mit finanziellen Mitteln aus dem vom Bund aufgelegten „Digital-Pakt Schule“ rund 20 Millionen Euro gefördert werden. „Beim Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen und des Angebots an digitalen Lernmitteln haben wir große Fortschritte gemacht“, stellte Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Licht fest. Die Schulen könnten nun in eigener pädagogischer Verantwortung in sinnvollen Schritten und Maßen den Unterricht mit digitalen Angeboten unterstützend durchführen. Eine Fortsetzung des bestehenden Digitalpaktes sei notwendig, fordern sowohl Fachberechsleiter Licht als auch Schulleiter Moujaned. Damit wäre sichergestellt, dass die Stadt auch in Zukunft die Kinder und Jugendlichen mit modernen Geräten ausstatten, die Lizenzen für die Software finanzieren und den zugehörigen technischen Support leisten könne. Der Digital-Pakt solle so gestaltet werden, dass Eltern künftig nicht mehr für die Anschaffung von Tablets finanziell belastet werden. Hintergrund: Bereits im Jahr 2013 hat der Fachbereich Schule der Landeshauptstadt Hannover mit dem Aufstellen eines Medienentwicklungsplans (MEP) eine Strategie zur Digitalisierung der Schulen entwickelt. Die Umsetzung begann in einem Pilotprojekt in den Jahren 2016 bis 2018 mit sechs Schulen. Aktuell haben alle 100 städtischen allgemeinbildenden Schulen von den Grundschulen bis zu den Gymnasien flächendeckendes WLAN in den Unterrichtsräumen mit einem sehr leistungsfähigen Breitbandanschluss von 1 GBit/s über Glasfaseranbindungen. Zuvor wurden alle unterrichtsrelevanten Räumlichkeiten in den Schulen mit digitalen Tafeln sowie Tablets in Koffersystemen zum Aufladen ausgestattet. Die Geräte selbst sind im sogenannten „Mobile Device Management“ der LHH erfasst und sollen für die digitale Medienbildung vor Ort an den Schulen zum Einsatz kommen. Sie werden zum Beispiel zur individuellen Förderung von Schüler*innen, für Projektarbeiten oder an den weiterführenden Schulen als institutioneller Klassensatz für Klausuren genutzt. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 28.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 25. April 2025
Flughafen Hannover: Wartungsbedingte Schließung der Südbahn GARBSEN (stp). Der Flughafen Hannover hat mitgeteilt, dass die Südbahn aufgrund von Instandhaltungsmaßnahmen bis zum 27. Juni außer Betrieb bleibt. Während dieser Phase wird der gesamte Flugverkehr über die Nordbahn abgewickelt. Die Flughafengesellschaft bittet die Anwohnerinnen und Anwohner in den angrenzenden Gebieten um Verständnis für die dadurch entstehende Mehrbelastung. Die regelmäßige Überprüfung und Pflege der Flugbetriebsflächen ist zwingend erforderlich. Dabei werden unter anderem Fugen, Betonflächen, elektrische Anlagen und Markierungen inspiziert und überarbeitet. Auch die Entfernung von Gummiabrieb ist Bestandteil der Maßnahmen. Darüber hinaus werden während der Schließung an der Südbahn und in den angrenzenden Bereichen neue Entwässerungssysteme installiert, die Enteisungsmittel aufnehmen können. Zusätzlich entsteht ein befahrbarer Wirtschaftsweg. Die Umsetzung dieser Arbeiten macht eine zeitweise Stilllegung der Start- und Landebahn unumgänglich, so die Flughafengesellschaft. Foto: © 25.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 25. April 2025
Saisonauftakt auf der Neuen Bult - Hannover 96-Renntag am 1. Mai 2025 Am 1. Mai startet die Galoppsaison 2025 auf der Neuen Bult in Langenhagen. Acht spannende Renntage sind in diesem Jahr geplant – den Auftakt macht ein ereignisreicher Renntag mit voraussichtlich zehn Rennen. Im Mittelpunkt stehen zwei Listenrennen, jeweils mit 25.000 Euro dotiert – sie lassen sich im Vergleich zum Fußball durchaus auf Europa-League-Niveau heben. Der Große Preis von Rossmann führt über 2.000 Meter. Der Große Preis von Hannover 96 ist mit 1.300 Metern auf die Sprinter unter den Vollblütern zugeschnitten. Wer trifft ins Schwarze – oder besser gesagt: Wer galoppiert zum Sieg? Die Antwort darauf wird mit Spannung erwartet – schließlich ist es der beliebte 96-Renntag! Pferderennen und Fußball – zwei Sportarten, die auf den ersten Blick unterschiedlich wirken, aber in Tempo, Spannung und Emotionen vieles gemeinsam haben. Für die Rennsaison 2025 sind stehen die folgenden Renntage fest: Hannover 96-Renntag, Donnerstag, 1. Mai 2025 Familienrenntag, Sonntag, 18. Mai 2025 Renntag der Hannoverschen Volksbank, 9. Juni 2025 After Work-Renntag der Bauwirtschaft, Freitag 20. Juni 2025 Ascot-Renntag, Sonntag, 24. August 2025 Oktoberfest-Renntag, Sonntag, 21. September 2025 Renntag der Landwirtschaft, 5. Oktober 2025 Renntag der Gestüte, Sonntag, 26. Oktober 2025 Tickets können an der Tageskasse oder vergünstigt im Online-Shop erworben werden. Fotos: © 25.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 24. April 2025
Mit Vorfreude in die Natur: Der 16. Deistertag am 4. Mai 2025 - Mit einem bunten Programm für alle Sinne zeigen die sechs Deister-Kommunen am Sonntag, 4. Mai, wie spannend Naherholung sein kann Der Arbeitskreis Deister lädt am 4. Mai 2025 zum mittlerweile 16. Deistertag ein – ein Tag voller Naturerlebnisse für große und kleine Entdeckerinnen und Entdecker. Auch in diesem Jahr erwartet die Besucherinnen und Besucher eine gelungene Kombination aus Erlebnis, Information und Spannung – mitten im Grünen. Die sechs Deister-Kommunen – Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg, Springe und Wennigsen – haben erneut ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Vielfalt der Region widerspiegelt und für die ganze Familie attraktiv ist. Ob geführte Wanderungen und Radtouren, Kräuterführungen, Besichtigungen oder Live-Musik – der Deistertag bietet Naturgenuss und Entdeckungen für jeden Geschmack. „Der Deistertag ist ein großartiges Gemeinschaftsprojekt, das die sechs Kommunen vereint und das touristische Potenzial unserer Region eindrucksvoll aufzeigt. Wir freuen uns, den Besucherinnen und Besuchern erneut ein vielfältiges Programm inmitten einer einzigartigen Naturkulisse präsentieren zu können“, betont Timo Muchow, Sprecher des Arbeitskreises Deister und Wirtschaftsförderer der Stadt Barsinghausen. Gleichzeitig rückt der Erlebnistag das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt: Mit umweltfreundlicher Anreise, regionalen Produkten und naturverträglichen Angeboten wird gezeigt, wie naturnaher Tourismus verantwortungsvoll gestaltet werden kann. Wer den Deister erleben möchte, kann dabei ganz bewusst auf das Auto verzichten – zahlreiche Wander- und Veranstaltungsorte sind bequem mit dem ÖPNV erreichbar. Die gute Anbindung mit Bus und Bahn ermöglicht nicht nur eine entspannte Anreise, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in der Region. So wird der Tag im Grünen zur klimafreundlichen Entdeckungstour – ganz ohne Parkplatzsuche. Wie in den vergangenen Jahren übernimmt die Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) auch 2025 wieder maßgeblich die Bewerbung des Deistertages. Dazu gehören neben dem Programmflyer auch eine großflächige Plakatierung im Umkreis von 60 Kilometern rund um Hannover. Ergänzend wird die Veranstaltung an Litfaßsäulen und auf Dreieckständern in Hannovers Innenstadt beworben. Fahrgastfernsehspots in den Stadtbahnen und Stationen der Üstra machen zusätzlich auf das Event aufmerksam. Auch Anzeigen und Advertorials in Zeitschriften und Stadtmagazinen tragen zur umfassenden medialen Bewerbung bei. Der Programmflyer ist in den Tourist-Informationen der Deister-Kommunen sowie in der Tourist Information Hannover am Ernst-August-Platz 8 erhältlich. Außerdem liegt er in Kultureinrichtungen und gastronomischen Betrieben aus. Online ist der Flyer unter www.visit-hannover.com/deister sowie auf www.deister.de verfügbar. Fotos: © 24.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 23. April 2025
Süntel-Buche im Berggarten bekommt ein Korsett auf Zeit Eine innovative Konstruktion für einen besonderen Baum wurde jetzt im Berggarten gebaut: Die rotblättrige, etwa 30 Jahre alte Süntel-Buche (Fagus sylvatica var. suentelensis ‘Atropurpurea‘) ist dabei, den angrenzenden Fußweg zu überwachsen. Eine eigens entwickelte Konstruktion aus Gerüstrohren leitet nun die Äste der Buche über den Weg. Von der gegenüberliegen Seite des Weges wachsen ihr neu gepflanzte rotlaubige Süntel-Buchen entgegen. Haben sich die Äste im Laufe der Jahre erreicht, werden sie miteinander verbunden und wachsen zusammen. So wird nach und nach in etwa 25 Jahren ein sich selbst tragender Laubengang entstehen. Die Gerüstkonstruktion wird dem weiteren Wachstum des Baums entsprechend angepasst und erweitert. Sobald die Buchen-Äste stark genug sind, wird das Gerüst Stück für Stück zurückgebaut. Der angestrebte Laubengang hat ein historisches Vorbild an anderer Stelle im Berggarten. Das alte Prachtexemplar einer Süntel-Buche bedeckt eine Fläche von fast 1.000 Quadratmetern. Mit seinen bizarr verdrehten Ästen überwuchert es eine 33 Meter lange Pergola und zählt zu den meist fotografierten Attraktionen des Berggartens. Süntel-Buchen sind abnorm wachsende Mutationen der heimischen Rot-Buche (Fagus sylvatica). Ihr ungewöhnlicher Wuchs hat ihnen Namen wie Gespensterbaum, Teufels- oder Hexenbaum eingebracht und einst dazu geführt, dass sie im namensgebenden Höhenzug Süntel fast ausgerottet wurden. Heute sind nur noch wenige Süntel-Buchen in Parks und Gärten zu bestaunen. Besonders selten sind rotlaubige Exemplare. Informationen kurz und knapp: Lage im Berggarten: Blumenwiese unterhalb des Mausoleums, am Weg in den Staudengrund Kosten: circa 30.000 Euro Finanziert durch die Stiftung Hannoversche Volksbank, vertreten durch Daniel Haartz (Vorstandsvorsitzender Stiftung Hannoversche Volksbank) und Marko Volck (Leiter Unternehmenskommunikation). Konstruktion: OLA (Office for Living Architecture, Stuttgart) Landeshauptstadt Hannover Foto: © 23.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
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