Programmvorstellung der KunstFestSpiele Herrenhausen 2022 – Start Vorverkauf

Programmvorstellung der KunstFestSpiele Herrenhausen 2022 – Start Vorverkauf

Die KunstFestSpiele Herrenhausen eröffnen ihre 13. Ausgabe am 12.05.2022 mit der Film- und Theaterinszenierung The Lingering Now, Our Odyssey II der Brasilianerin Christiane Jatahy. Im Juni 2022 erhält Jatahy den Goldenen Löwen der Venedig Biennale für ihr Lebenswerk. Am Auftaktwochenende des internationalen Festivals unter der Intendanz von Ingo Metzmacher folgen eine Tanzperformance der griechischen Choreografin Tzeni Argyriou, eine Konzertperformance mit Musik des Minimal-Music-Gurus La Monte Young sowie die Eröffnung von zwei audiovisuellen Installationen des Künstlerinnen-Duos Andrea Božić und Julia Willms. Höhepunkt des Programms am ersten Wochenende ist am 15.05. im Kuppelsaal des HCC die Uraufführung von rwḥ 1–4, einer Komposition, die die KunstFestSpiele auf Anregung von sechs Hannoveraner Chören bei dem französischen Komponisten Mark Andre in Auftrag gegeben haben.

Zu den Festspiel-Höhepunkten 2022 zählen zudem zwei Produktionen mit der Sängerin Sofia Jernberg (u.a. in Pierrot lunaire von Arnold Schönberg zusammen mit dem Klangforum Wien), die Musiktheater- und Tanzproduktion Bilderschlachten der Choreografin Stephanie Thiersch und der Komponistin Brigitta Muntendorf sowie die Performance Ensaio para uma cartografia der portugiesischen Theatermacherin Mónica Calle. Am KunstFestSpiele Tag am 22.05. ab 14:00 sind Familien und alle Neugierigen ab 4 Jahren eingeladen eine kompakte Ein-Tages-Version des Festivals sowie die barocke Pracht der Herrenhäuser Gärten bei geringem Eintritt zu erleben.

Im Programm 2022 stehen zwei Uraufführungen, darunter eine Auftragsproduktion der KunstFestSpiele, und sechs deutsche Erstaufführungen. Neben den oben genannten Künstler*innen kommen weitere international renommierte Künstler*innen und Ensembles wie Marlene Monteiro Freitas, Clara Frühstück, Mette Ingvartsen, Jaha Koo, Genevieve Murphy, Moritz Ostruschnjak, Ula Sickle, die Iceland Dance Company, De Dansers, die lautten compagney und das vision string quartet nach Hannover. Der Club Feinkost Lampe lädt zu Konzerten mit Olicía, Marie Spaemann, Maija Kauhanen und Sinfonia de Carnaval.

Intendant Ingo Metzmacher und der neue leitende Dramaturg Rainer Hofmann stellten heute zusammen mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, und Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf das Programm des Festivals der Künste vor, das Musik von Barock bis zu elektronischer Musik mit Tanz, Film, Theater und Installationen verbindet. Insgesamt 21 Produktionen und vier Feinkost Lampe-Konzerte mit rund 80 Einzelveranstaltungen sind an 18 Festspieltagen vom 12. bis 29.05.2022 rund um Hannovers berühmte Gärten und in der Stadt Hannover zu sehen.

Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen startet heute, am 17. Februar 2022, online und telefonisch, vor Ort im Künstlerhaus Hannover und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
 
       Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover: „Die KunstFestSpiele Herrenhausen sind seit jeher gewohnt, Menschen zusammenzubringen, zu experimentieren und aus ungewöhnlichen Verbindungen Neues zu schaffen. Diese Qualitäten erweisen sich in den Corona-Zeiten als ebenso notwendig wie hilfreich. Bereits zum dritten Mal stellen sich Ingo Metzmacher und sein Team dieser besonderen Herausforderung, ein überraschendes wie hochklassiges Programm während der Pandemie auf die Beine zu stellen – mit Optimismus, Zuversicht und gewohnt gutem Gespür für die perfekte Welle.“
 
       Konstanze Beckedorf, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Hannover: „Wir freuen uns auf inspirierende Festspieltage und auf viele persönliche Begegnungen, die in diesen Tagen besondere Bedeutung für uns alle haben! Am KunstFestSpiele Tag am 22.05. sind wieder alle Hannoveraner*innen, Familien, Kinder und Neugierigen eingeladen die Festspiele bei geringem Eintrittsentgelt zu erleben. Kultur für alle ist auch das Stichwort für eine neue Qualität der Barrierefreiheit und Teilhabe, die die KunstFestSpiele in diesem Jahr bieten: Alle Inhalte im Videoformat stehen mit Untertiteln zur Verfügung, und die Auftaktveranstaltung wird erstmals von einem*r Gebärdendolmetscher*in übersetzt.“
 
       Ingo Metzmacher, Intendant der KunstFestSpiele seit 2016: „Wir wollen mit unserem Publikum zusammen aufatmen nach zwei Jahren der Unsicherheit und Unberechenbarkeit. Aufatmen mit einem vielseitigen und reichhaltigen Programm, das sich an alle Altersgruppen richtet. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Nonverbalen, auf der Musik und auf der Auseinandersetzung mit ihr in Tanz und Performance. Die Aufführungen entfalten erst durch das gemeinsame Erleben ihre ganze Kraft. Ein Erleben, bei dem wir tatsächlich endlich einmal gemeinsam aufatmen können.“
 
Die KunstFestSpiele Herrenhausen in Hannover sind ein jährlich stattfindendes internationales und interdisziplinäres Festival. Zur 13. Ausgabe erwartet das Publikum ein vielfältiges Programm mit Musiktheater, Performances, Konzerten, Tanz- und Theatervorstellungen sowie Installationen internationaler Künstler*innen, das Genregrenzen überwindet und zu einmaligen künstlerischen Erfahrungen einlädt.

Die zentralen Spielorte des Festivals – die Galerie, die Orangerie und das Arne Jacobsen Foyer – befinden sich in der prachtvollen Kulisse der Herrenhäuser Gärten, die auch selbst zur Bühne werden. Die DHC-Halle in unmittelbarer Nähe der Herrenhäuser Gärten hat sich seit 2019 als neuer Spielort etabliert und ist dieses Jahr Veranstaltungsort für vier Produktionen. Im Festivalzentrum der KunstFestSpiele in den Herrenhäuser Gärten treffen sich Künstler*innen, Mitarbeiter*innen und das Publikum in entspannter Atmosphäre. Hier lädt die Frankfurter freitagsküche zu Kunst und Kulinarik und NDR-Moderatorin Friederike Westerhaus zu Gesprächen mit Künstler*innen und Publikum.

Zum 5. Mal laden die KunstFestSpiele dank der Unterstützung der Stiftung Niedersachsen zum Festivalcampus Niedersachsen ein: Fünfzig Studierende aus fünf niedersächsischen Hochschulen kommen anlässlich der KunstFestSpiele nach Hannover und im Juli anlässlich des Festivals Theaterformen nach Braunschweig, besuchen Veranstaltungen, tauschen sich mit den Künstler*innen aus und diskutieren die Aufführungen in Seminaren und Workshops.

Tickets der KunstFestSpiele berechtigen jeweils 2 Std. vor Veranstaltungsbeginn zum Eintritt in den Großen Garten (außer am 28.05.). Weitere Informationen unter www.kunstfestspiele.de.
 
Das Programm 2022 im Detail
Zwei Veranstaltungen sind bereits seit November 2021 im Vorverkauf erhältlich: rwḥ 1–4 (gesprochen rúach) des französischen Komponisten und Klangforschers Mark Andre entstand als Auftragskomposition der KunstFestSpiele und auf Anregung der hannoverschen Chöre. Über 200 Sänger*innen bringen das 4-teilige Werk am 15.05. gemeinsam mit dem Ensemble Modern unter der Leitung von Ingo Metzmacher im Kuppelsaal des HCC zur Uraufführung. Andre begreift den Kuppelsaal als ein überdimensionales Instrument. Chöre, Ensemblegruppen und Lautsprecher sind um das Publikum herum im Raum verteilt. Die Komposition führt inhaltlich vom Atem über den Wind zur Idee von Geist und Seele. rwḥ 1–4 wird nach dem Konzert in Hannover am 27.05.2022 beim Internationalen Musikfest Hamburg in gleicher Besetzung in der Elbphilharmonie zu erleben sein.
 
Die kapverdische Choreografin und Regisseurin Marlene Monteiro Freitas inszeniert in überwältigenden Bildern Arnold Schönbergs Pierrot lunaire in der DHC-Halle. Die Experimentalvokalistin Sofia Jernberg und das Klangforum Wien, unter der musikalischen Leitung von Ingo Metzmacher, sind allesamt Performer*innen in einem kaleidoskopischen Universum, das die Zuschauer*innen in die mystische Welt des Pierrot lunaire eintauchen lässt.

Für die Eröffnungsproduktion The Lingering Now, Our Odyssey II hat sich die brasilianische Film- und Theatermacherin Christiane Jatahy auf die Suche nach der modernen Verkörperung des Odysseus gemacht. Durch das Prisma ihrer Kamera lässt sie das griechische Epos von Darsteller*innen erzählen, die im Exil leben, auf der Flucht sind oder waren und nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Menschen, die sich auf ihrer ganz individuellen und realen Odyssee befinden. Im Juni 2022 erhält Jatahy den Goldenen Löwen der Venedig Biennale für ihr Lebenswerk.

Das Amsterdamer Künstlerinnen-Duo Andrea Božić und Julia Willms kreieren mit ihrer audiovisuellen Installation The Cube, einer Abfolge von spektakulären Landschaften, Naturaufnahmen und Wetterereignissen, einen magischen Sog. Wirklichkeit, Imagination, Erinnerung und Traum durchdringen einander. Selbst der Ort des Kunstwerks, die städtische Galerie KUBUS, erstmals Kooperationspartner der KunstFestSpiele, scheint seine Dimensionen zu verändern.
Von Andrea Božić und Julia Willms ist außerdem bei freiem Eintritt im Arne Jacobsen Foyer während des gesamten Festivals die audiovisuelle Installation Looking-Glass House zu sehen. Besucher*innen sind hier eingeladen am Abend zwischen 21:00 und 23:00 einem Parcours in das Foyer hinein zu folgen, wo sie Teil einer immersiven Installation aus Farben und Geräuschen werden. Sie erleben dort den so genannten Ganzfeld-Effekt, der das neuronale Rauschen beschreibt, das durch einen Sinnesentzug entsteht – eine Art umgekehrtes Kino, in dem die Besucher*innen durch die Landschaft der eigenen Imagination reisen.
 
In einer großen musikalisch-tänzerischen Geste und in dadaistischen „Tableaux Vivants“ entwickelt die Choreografin Stephanie Thiersch in Zusammenarbeit mit der Komponistin Brigitta Muntendorf in Bilderschlachten ein faszinierendes Ballett zum Ende der Welt. 41 Musiker*innen des französischen Spitzenorchesters Les Siècles, das Asasello Quartett und acht Tänzer*innen zelebrieren dieses überwältigende Gesamtkunstwerk in der DHC-Halle. Als musikalisches Pendant zur überbordenden Bildsprache des Stückes dient Bernd Alois Zimmermanns 1968 entstandene Komposition ‚Musique pour les soupers du Roi Ubu‘, die von Brigitta Muntendorf bearbeitet wurde.
 
Tanz und Performance erhalten darüber hinaus 2022 besondere Aufmerksamkeit im Programm. ANΩNYMO der griechischen Choreografin Tzeni Argyriou und ihrer sieben Tänzer*innen blickt in die Geschichte zurück, auf der Suche nach echter Gemeinschaft und direkter Berührung jenseits von virtuellen Team-Meetings und WhatsApp-Gruppen. Argyrious Ausgangspunkt sind griechische Volkstänze, die Menschen seit jeher einander näherbringen und zum sozialen Zusammenhalt beitragen. Der Volkstanz und die dörfliche Gemeinschaft sind zugleich Inspiration für ein stimmungsvolles freitagsküchen-Menü im Anschluss an die Vorstellung.
 
In einer Mischung aus Tanzparty und Spoken Word Konzert sprengt die dänische Choreografin Mette Ingvartsen die soziale Isolation. Ihr Stück The Dancing Public, das im Großen Garten zur Aufführung kommt und zum Mittanzen einlädt, beruht auf einer historischen Recherche zum Phänomen der Tanzwut. Große Menschenmassen gerieten auf den Straßen scheinbar unkontrolliert in Bewegung, versuchten sich zu erlösen vom Stress einer Pandemie, der Armut oder den Folgen einer Naturkatastrophe.
 
Ein Manifest der Menschlichkeit, eine Ode an die Diversität von weiblichen Körpern, ein Statement für Verletzlichkeit und Durchhaltevermögen kommt von der portugiesischen Theatermacherin Mónica Calle zu den KunstFestSpielen. Zwölf Frauen legen gleich zu Beginn von Ensaio para uma cartografia ihre Kleidung ab und machen einfache Tanzschritte zu Ravels ‚Bolero‘. Immer wieder geht es von neuem los. Exzessiv und unermüdlich üben die Frauen die immer gleichen Schritte. Es geht nicht um das Resultat, sondern um den Prozess, der aus einer anonymen Masse von Tänzer*innen unterschiedlichste Individuen hervorbringt.
 
Familiengeschichte trifft in The History of Korean Western Theatre des koreanischen Theatermachers Jaha Koo auf Theatergeschichte. Er mixt virtuos Storytelling, Objekttheater, Videomaterial aus Archiven und seine eigenen Kompositionen zu einem unterhaltsamen Theaterabend. Vom Verlust der eigenen Tradition kommt Jaha Koo dabei auf die kleinen Risse im modernen Konfuzianismus, der nach wie vor das Moralsystem, die Lebensweise und die sozialen Beziehungen zwischen den Generationen in Südkorea bestimmt, um schließlich neu in die Zukunft zu blicken.

Der große KunstFestSpiele Tag am 22.05. ist eine Einladung an alle Familien und Neugierigen die Festspiele in einer kompakten Ein-Tages-Version kennenzulernen. Von 14:00 bis 23:00 wird ein breites Programm für alle Altersstufen ab 4 Jahren zum kleinen Preis von jeweils 5 Euro pro Veranstaltung präsentiert. Die Vorstellungen sind meist 30 Minuten lang und gut zu kombinieren. Tickets des KunstFestSpiele Tags berechtigen zum einmaligen Eintritt in den Großen Garten ab 14:00.
In der Orangerie zeigt die holländische Kompanie De Dansers am KunstFestSpiele Tag Löffelchen Löffelchen, ein Stück über Vertrauen und Nähe für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene. Die Iceland Dance Company widmet sich im hinreißenden No Tomorrow der Bedeutung von Musik und Tanz im Erwachsenwerden. Im Gartentheater präsentiert Moritz Ostruschnjak seine Tanzanweisungen, ein furioses Solo zwischen Schuhplattler, Ballett und HipHop, das gerade als eines von 13 Stücken zur renommierten Tanzplattform Deutschland nach Berlin eingeladen wurde. Die Kanadierin Ula Sickle und ihre sechs Performer*innen befragen die Kraft des Protests und der Solidarität in Relay, einer „durational performance“ in und vor der Galerie. Feinkost Lampe ist im Garten mit zwei Konzerten von Sinfonia de Carnaval mit dabei. Am Abend gibt die virtuose Experimentalvokalistin Sofia Jernberg ein Konzert in der Galerie, und Andrea Božić und Julia Willms laden zu ihrer immersiven Installation Looking-Glass House im Arne Jacobsen Foyer.
 
Das musikalische Programm der KunstFestSpiele beginnt am 14.05. mit dem Konzert The Second Dream of The High-Tension Line Stepdown Transformer des legendären und geheimnisumwobenen amerikanischen Minimal-Music-Gurus La Monte Young. Der Raum der barocken Galerie in Herrenhausen färbt sich mit intensivem Licht und das Ensemble The Theatre of Eternal Music Brass aus acht Trompeter*innen zelebriert eine einzigartige Konzert-Erfahrung.
 
Die schottische Komponistin, Musikerin und Performerin Genevieve Murphy lädt mit I Don’t Want To Be An Individual All On My Own zu einer Reinszenierung ihres achten Geburtstags ein. Mit Musik, Sounds und Spoken Word beschwört sie diesen vergangenen Tag herauf. Das Publikum hört live produzierte Klänge und Geräusche über Kopfhörer und begibt sich inmitten der Geschehnisse dieses Tages. Im Kopf der Zuschauer*innen entstehen aus den Klängen, die Murphy mit (Kinder-)Instrumenten und Alltagsgegenständen kreiert, loopt und überlagert, die Bilder dieses Geburtstagsfests.

Pianistin und Performerin Clara Frühstück und der Medienkünstler Samuel Schaab lassen in ihrer Konzertperformance Raue Einstellungsbilder die Musikerin, das Instrument, den Raum und Elektronik in Interaktion treten. Mussorgskis Klavierzyklus ‚Bilder einer Ausstellung‘ dient dabei als musikalisches Ausgangsmaterial.
 
In fast zärtlicher Komplizenschaft zelebrieren der Tänzer und Künstler François Chaignaud und die Musikerin Marie-Pierre Brébant die mystische Kraft der fast tausendjährigen
„himmlischen Harmonien“ der Hildegard von Bingen. Seit Jahren haben die beiden Künstler*innen das musikalische Werk der Universalgelehrten und Benediktinerinnen-Äbtissin durchleuchtet und erforscht und die Lieder der Symphonia Harmoniæ Cælestium Revelationum für ein zweieinhalbstündiges Fest der Schönheit neu interpretiert.
 
Das Berliner vision string quartet mixt völlig selbstverständlich das klassische Streichquartett-Repertoire mit eigenen Stücken und Arrangements aus Jazz, Pop und Rock. Streichquartette von Anton Webern und Béla Bartók stehen im Konzert in der Orangerie Herrenhausen neben Songs aus ihrem neusten Album ‚spectrum‘, die von Popmusik, von Singer-Songwriter*innen, dem Jazz oder der Minimal Music inspiriert sind.
 
Elektronische Sounds und Lichtdesign treffen in der barocken Pracht der Galerie Herrenhausen auf Johann Sebastian Bachs ‚Kunst der Fuge‘. Die verschlungenen musikalischen Gestalten der Fugen und Kanons, gespielt von einem der führenden Originalklang-Ensembles, der lautten compagney, werden erstmals in einer räumlichen Installation zu erleben sein: in einem Fugenpark, der durch eine Lichtchoreografie der Künstlerin Sabine Mader in Szene gesetzt.
 
Stimmenstarke Klänge und ungewöhnliche Instrumentierungen prägen die vier Konzerte, zu denen die KunstFestSpiele Herrenhausen gemeinsam mit dem hannoverschen Club Feinkost Lampe einladen. Bei geringem Eintrittsentgelt spielen in der Orangerie und auf der Probebühne im Großen Garten das Vokalduo Olicía, die Wiener Cellistin und Sängerin Marie Spaemann, die finnische Komponistin und Multiinstrumentalistin Maija Kauhanen und die beiden Österreicher*innen von Sinfonia de Carnaval. Freitags runden ausgewählte DJ-Sets die jeweiligen Livekonzerte ab.

Das Team der Frankfurter freitagsküche ist wieder Gastgeber im neu gestalteten Festivalzentrum der KunstFestSpiele und sorgt für das Wohl und die richtige Umgebung für angeregte Gespräche zwischen den Besucher*innen. Zudem gestaltet sie zwei ungewöhnliche kulinarische Abende, inspiriert von Vorstellungen der KunstFestSpiele.

Bei Talks im Festivalzentrum vor den Vorstellungen diskutiert die NDR Moderatorin Friederike Westerhaus mit Künstler*innen. Bei Publikumsgesprächen nach den Vorstellungen können Besucher*innen bei Wein und einem kleinen Snack miteinander und mit dem Team der KunstFestSpiele ins Gespräch kommen.

Die KunstFestSpiele Herrenhausen verlosen 2022 erneut zehn FestivalFlatrates an Studierende, Auszubildende und FSJler*innen. Der FF-Pass ermöglicht den kostenfreien Zugang zu allen verfügbaren Veranstaltungen der KunstFestSpiele 2022 und gibt damit jungen Menschen die Möglichkeit, bislang Unbekanntes auszuprobieren und künstlerische Erfahrungen in Veranstaltungen zu machen, die sie aus finanziellen Gründen sonst vielleicht nicht besuchen könnten. Weiterhin gilt darüber hinaus der 50% Rabatt für junge Menschen.

Das Team von Ingo Metzmacher geht trotz der aktuellen Pandemielage davon aus, im Mai 2022 vor Publikum und bei voller Kapazität Konzerte, Theater und Performances zeigen zu können, unter den Bedingungen der dann geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen. In 2020 und 2021 konnten die Festspiele durch Termin- und Ablaufänderungen jeweils vor Publikum stattfinden. Stets aktuell informieren die KunstFestSpiele auf der Website www.kunstfestspiele.de und über ihren Newsletter

Programmbuchbestellung, Newsletter und weitere Informationen unter www.kunstfestspiele.de

Fotos: © 17.02.2022 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 4. Mai 2025
160 Jahre im Herzen von Hannover - Erlebnis-Zoo feiert sein Jubiläum mit bunten Aktionen: Zum Geburtstag gab es eine tierische Torte und eine Zoo-Zeitreise Am 4. Mai 1865 wurde der Zoo in Hannover eröffnet. 160 Jahre lang ist der Zoo jetzt im Herzen von Hannover – das Jubiläum wird mit einem kunterbunten Programm den ganzen Sommer über gefeiert. Zum Auftakt der Jubiläumssaison gab es am heutigen Zoo-Geburtstag, am 4. Mai 2025, eine wirklich tierische Torte – verziert mit Pinguin, Robbe, Löwe & Co. aus Marzipan. Mit der beeindruckenden Ausstellung „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ geht es ab jetzt auf eine Zeitreise durch die Zoogeschichte. „Der Zoo hatte in den 160 Jahren eine bewegte Geschichte“, erzählte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Der Zoo erlebte die tierischsten Herausforderungen, wurde im Krieg zerstört und wieder aufgebaut, geschlossen und auf Drängen der Bevölkerung wieder geöffnet. „Eines jedoch blieb im Laufe der Geschichte immer gleich: Die Begeisterung der Menschen in Hannover und Region für ihren Zoo.“ Gemeinsam mit Zoo-Maskottchen Tatzi Tatz stach der Zoodirektor die Torte an und verteilte die Stücke an die Zoo-Gäste: „Seit 160 Jahren ist der Zoo im Herzen von Hannover, knapp 100.000 Menschen aus Hannover und der Region haben eine Jahreskarte, um ihren Zoo so oft wie möglich zu besuchen – diese Verbundenheit macht uns sehr stolz“, so Casdorff. Das Jubiläum feiert der Erlebnis-Zoo unter anderem mit einem großen Familienfest am 17./18.Mai, Sonder-Führungen, interaktiven Rallyes, Sommer-Kino-Abenden, der großen Ausstellung „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ und einem Fotowettbewerb zu den schönsten Zoo-Momenten seiner Besuchenden. „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ In der Ausstellung „160 Jahre Zoo: gestern-heute-morgen“ nehmen historische Bilder, Ansichtskarten, Modelle, Plakate und Schilder mit auf eine Zeitreise durch die Zoogeschichte von den Anfängen mit der romantischen Felsenanlage mit Verlobungsbrücke bis zur Neugestaltung des Erlebnis-Zoo mit immersiven Themenwelten. Was in 160 Jahren Zoogeschichte passiert ist, wie sich die Tierhaltung und das Verhältnis von Mensch und Tier verändert haben, welche Fortschritte die Tiermedizin gemacht hat, wie viele Gebäude und Baustile es gab, stellt das Zoo-Team auf 15 Wänden und 33 großflächigen Tafeln vor. Bereits auf dem Weg in die Ausstellung vermitteln Zoopläne von 1908 bis 2025, wie sich der Zoo auf seinem Gelände entwickelt hat. Die Ausstellung zeigt unter anderem die Chronik der Zoobauten, den Zoo als Schaufenster der Alfelder Tierhandlung Ruhe, erklärt das „hannoversche Grabenprinzip“, den Aufbau moderner Tieranlagen, tiermedizinisches Training und Tierbeschäftigung sowie die Artenschutzprojekte des Erlebnis-Zoo und die weltweite Vernetzung der Zoos für den Artenschutz. „In seiner 160jährigen Geschichte hat sich der Zoo stark verändert, ist aber seinen Werten immer treu geblieben“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff bei der Ausstellungseröffnung. Schon die Gründer des Zoos wollten den Menschen die Vielfalt und Schönheit der Natur nahebringen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Vertiefung und Vermittlung von Wissen bleiben – neben der Naherholung – die Schwerpunkte des Zoos. „Unsere Mission heißt auch heute noch: Wir wollen Menschen für Tiere begeistern“, so Casdorff. Unterstützung und Expertise Viele der historischen Abbildungen und Ansichtskarten stammen aus der umfangreichen Sammlung von Michael Mettler, Mitglied des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V., der seine Lieblingsmotive bei der Ausstellungseröffnung vorstellte. „Dank der Exponate von Michael Mettler können wir die Geschichte unseres Zoos von den Anfangsjahren bis heute auf eindrucksvolle Weise präsentieren“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Casdorff und bedankte sich für die Unterstützung und Expertise des Sammlers. Die Ausstellung ist täglich von 09-18.30 Uhr im Ausstellungsgebäude des Zoos zu sehen. Weitere Informationen zum Zoo-Jubiläum unter: www.erlebnis-zoo.de Fotos: © 04.05.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 2. Mai 2025
Niedersachsens Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, zur neuen Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz „Die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistische Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz ist für die Bundesrepublik von kaum zu unterschätzender Tragweite. Sie ist angesichts der zigfachen menschenverachtenden Äußerungen ihrer Repräsentanten in den vergangenen Monaten allerdings auch keine Überraschung. Die AfD hetzt unablässig gegen Geflüchtete und Migranten und betrachtet auch Menschen mit Migrationshintergrund als Deutsche zweiter Klasse. Sie fantasiert mittlerweile unverhohlen und offen über die sogenannte ‚Remigration‘ von Millionen von Bürgerinnen und Bürgern aus der Mitte unserer Gesellschaft. Es ist richtig und wichtig, dass unser Rechtsstaat mit den Ämtern für Verfassungsschutz über schlagkräftige Instrumente verfügt, um gegen Bestrebungen, die sich gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung richten, vorzugehen und unsere Demokratie zu schützen. Die neue Bundesregierung wird sich das eingestufte Gutachten des Bundeamtes für Verfassungsschutz nun sehr genau anschauen und intensiv prüfen müssen, welche juristischen Konsequenzen sich daraus für ein mögliches Verbotsverfahren ableiten lassen. Auf die Einstufung der AfD Niedersachsen als Verdachtsobjekt des Verfassungsschutzes hat das Gutachten zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen. Die Erkenntnisse, die sich daraus gegebenenfalls mit Blick auf mögliche Bezüge nach Niedersachsen ergeben, werden jedoch intensiv ausgewertet und in das weitere Einstufungsverfahren einfließen.“ Foto: © 02.05.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 28. April 2025
Hannover setzt auf digitales Bewässerungsmanagement - Effiziente Wasserwirtschaft als Klimaanpassungsmaßnahme Das Frühjahr 2025 war bisher auch in Hannover außergewöhnlich trocken – eine Entwicklung, die den Klimawandel und die zunehmende Hitzeinselwirkung in Städten deutlich sichtbar und erfahrbar macht. Bäume spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch essenziell für das Stadtklima, da sie die Hitze mindern und das Stadtbild auflockern und verschönern. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover reagiert auf diese Herausforderungen mit gezielten Maßnahmen und investiert auch in eine nachhaltige und effiziente Bewässerung. „Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wichtiger denn je, unsere Bäume optimal zu versorgen. Sie sind unsere natürlichen Klimaanlagen und tragen maßgeblich zur Lebensqualität in Hannover bei“, erklärt Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel. „Mit der neuen Gießtechnik können wir die Bewässerung noch effizienter und ressourcenschonender gestalten.“ In diesem Jahr werden rund 4.600 Straßenbäume sowie zahlreiche Kübelpflanzen, Beete und Hecken bewässert. Besonders die frisch gepflanzten Jungbäume benötigen bis zu ihrem vierten Standjahr regelmäßige Wassergaben – etwa alle 7 bis 14 Tage, mit circa 200 Litern pro Baum. Um diese Aufgabe effizienter zu bewältigen, hat die Stadt Hannover zu Beginn der Bewässerungssaison in modernste Technik investiert. „Wir haben acht Gießarme für Traktoren sowie acht professionelle Bewässerungsanhänger angeschafft – insgesamt im Wert von rund 280.000 Euro“, berichtet Manuel Kornmayer, Bereichsleiter für Grünflächen im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün. „Mit dieser neuen Technik können wir das Wasser deutlich effizienter und gezielter ausbringen und in kürzerer Zeit mehr Bäume versorgen.“ Neben der Gießtechnik wurde auch das gesamte Bewässerungsmanagement optimiert und digitalisiert: Zu den gärtnerischen Erfahrungen über die Bewässerung kommen auch Daten von etwa 420 Bodenfeuchte-Sensoren und Wettervorhersagen zum Einsatz. Diese Daten dienen als Steuerungsinstrument, um die Bewässerung gezielt und ressourcenschonend zu planen und umzusetzen. Auch die Routenplanung für die Bewässerungstouren wurden optimiert und an die aktuelle Situation und die neue Technik angepasst. So wurde das gesamte Bewässerungsmanagement in das bestehende digitale Grünflächenmanagement implementiert. „Unser neuer Slogan ‚Wasser SMART‘ auf den Bewässerungsfahrzeugen unterstreicht die Bedeutung dieser innovativen Ansätze“, so Anja Ritschel. „Durch die Kombination aus moderner Technik und Datenanalyse können wir Personal, Finanzmittel und Wasser zielgenau einsetzen – ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels.“ Hannover zeigt damit, wie moderne Gießtechnik in Verbindung mit digitaler Sensorik dazu beiträgt, die Stadt nachhaltiger und widerstandsfähiger zu machen. Die Stadt setzt auf Innovationen - um auch in Zukunft grüne Oasen und ein lebenswertes Stadtbild zu erhalten. Landeshauptstadt Hannover Fotos/Video: © 28.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 28. April 2025
Stadt liefert weitere rund 2200 neue Tablets an die Schulen Die Digitalisierung des Schulunterrichts ist in der Landeshauptstadt Hannover (LHH) ein fortlaufendes Großprojekt. Die Stadt geht nun einen weiteren entscheidenden Schritt: Aktuell liefert sie rund 2200 neue iPads samt Lade-Infrastruktur an die Schulen. Wie der Leiter des Fachbereichs Schule, Hans-Jürgen Licht, bei einem Pressetermin anlässlich der Geräteübergabe am 28. April in der Tellkampfschule erklärte, erhält jede weiterführende Schule 32 iPads und zwei Ladekoffer und jede Grundschule 16 iPads sowie einen Ladekoffer. In der Tellkampfschule nahmen Schüler*innen der siebten Klasse, Schulleiter Dr. René Mounajed und der Koordinator für Digitalisierung, Steffen Hofmann, die Geräte in Empfang. Die Kinder können die Tablets ab sofort für den Unterricht und für Prüfungen nutzen und so wichtige digitale Kompetenzen erlernen. „Unsere Schüler*innen bewegen sich auch außerhalb der Schule zunehmend online. Als Schule sehen wir uns deshalb in der Pflicht, sie mit dem notwendigen Werkzeug und pädagogischen Kompetenzen auszustatten, damit sie sich in dieser oft unübersichtlichen Umgebung sicher bewegen können“, sagte Schulleiter René Moujaned. Die Landeshauptstadt setzt darauf, dass immer mehr Schüler*innen an städtischen Schulen mit modernen Endgeräten arbeiten können. So gibt es an hannoverschen Schulen momentan etwa 22.500 iPads für Schüler*innen. Davon hat der Fachbereich Schule rund 15000 beschafft – inklusive der 2200 Geräte, die jetzt ausgeliefert werden. 7500 Geräte sind von Eltern finanziert, da das Land Niedersachsen keine Lernmittelfreiheit für Schüler*innen gewährt. Rund 5000 Endgeräte hat die Stadt außerdem für Lehrkräfte zur Verfügung gestellt. Insgesamt belaufen sich die bisherigen Investitionen auf rund 30 Millionen Euro. Davon konnten mit finanziellen Mitteln aus dem vom Bund aufgelegten „Digital-Pakt Schule“ rund 20 Millionen Euro gefördert werden. „Beim Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen und des Angebots an digitalen Lernmitteln haben wir große Fortschritte gemacht“, stellte Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Licht fest. Die Schulen könnten nun in eigener pädagogischer Verantwortung in sinnvollen Schritten und Maßen den Unterricht mit digitalen Angeboten unterstützend durchführen. Eine Fortsetzung des bestehenden Digitalpaktes sei notwendig, fordern sowohl Fachberechsleiter Licht als auch Schulleiter Moujaned. Damit wäre sichergestellt, dass die Stadt auch in Zukunft die Kinder und Jugendlichen mit modernen Geräten ausstatten, die Lizenzen für die Software finanzieren und den zugehörigen technischen Support leisten könne. Der Digital-Pakt solle so gestaltet werden, dass Eltern künftig nicht mehr für die Anschaffung von Tablets finanziell belastet werden. Hintergrund: Bereits im Jahr 2013 hat der Fachbereich Schule der Landeshauptstadt Hannover mit dem Aufstellen eines Medienentwicklungsplans (MEP) eine Strategie zur Digitalisierung der Schulen entwickelt. Die Umsetzung begann in einem Pilotprojekt in den Jahren 2016 bis 2018 mit sechs Schulen. Aktuell haben alle 100 städtischen allgemeinbildenden Schulen von den Grundschulen bis zu den Gymnasien flächendeckendes WLAN in den Unterrichtsräumen mit einem sehr leistungsfähigen Breitbandanschluss von 1 GBit/s über Glasfaseranbindungen. Zuvor wurden alle unterrichtsrelevanten Räumlichkeiten in den Schulen mit digitalen Tafeln sowie Tablets in Koffersystemen zum Aufladen ausgestattet. Die Geräte selbst sind im sogenannten „Mobile Device Management“ der LHH erfasst und sollen für die digitale Medienbildung vor Ort an den Schulen zum Einsatz kommen. Sie werden zum Beispiel zur individuellen Förderung von Schüler*innen, für Projektarbeiten oder an den weiterführenden Schulen als institutioneller Klassensatz für Klausuren genutzt. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 28.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 25. April 2025
Flughafen Hannover: Wartungsbedingte Schließung der Südbahn GARBSEN (stp). Der Flughafen Hannover hat mitgeteilt, dass die Südbahn aufgrund von Instandhaltungsmaßnahmen bis zum 27. Juni außer Betrieb bleibt. Während dieser Phase wird der gesamte Flugverkehr über die Nordbahn abgewickelt. Die Flughafengesellschaft bittet die Anwohnerinnen und Anwohner in den angrenzenden Gebieten um Verständnis für die dadurch entstehende Mehrbelastung. Die regelmäßige Überprüfung und Pflege der Flugbetriebsflächen ist zwingend erforderlich. Dabei werden unter anderem Fugen, Betonflächen, elektrische Anlagen und Markierungen inspiziert und überarbeitet. Auch die Entfernung von Gummiabrieb ist Bestandteil der Maßnahmen. Darüber hinaus werden während der Schließung an der Südbahn und in den angrenzenden Bereichen neue Entwässerungssysteme installiert, die Enteisungsmittel aufnehmen können. Zusätzlich entsteht ein befahrbarer Wirtschaftsweg. Die Umsetzung dieser Arbeiten macht eine zeitweise Stilllegung der Start- und Landebahn unumgänglich, so die Flughafengesellschaft. Foto: © 25.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 25. April 2025
Saisonauftakt auf der Neuen Bult - Hannover 96-Renntag am 1. Mai 2025 Am 1. Mai startet die Galoppsaison 2025 auf der Neuen Bult in Langenhagen. Acht spannende Renntage sind in diesem Jahr geplant – den Auftakt macht ein ereignisreicher Renntag mit voraussichtlich zehn Rennen. Im Mittelpunkt stehen zwei Listenrennen, jeweils mit 25.000 Euro dotiert – sie lassen sich im Vergleich zum Fußball durchaus auf Europa-League-Niveau heben. Der Große Preis von Rossmann führt über 2.000 Meter. Der Große Preis von Hannover 96 ist mit 1.300 Metern auf die Sprinter unter den Vollblütern zugeschnitten. Wer trifft ins Schwarze – oder besser gesagt: Wer galoppiert zum Sieg? Die Antwort darauf wird mit Spannung erwartet – schließlich ist es der beliebte 96-Renntag! Pferderennen und Fußball – zwei Sportarten, die auf den ersten Blick unterschiedlich wirken, aber in Tempo, Spannung und Emotionen vieles gemeinsam haben. Für die Rennsaison 2025 sind stehen die folgenden Renntage fest: Hannover 96-Renntag, Donnerstag, 1. Mai 2025 Familienrenntag, Sonntag, 18. Mai 2025 Renntag der Hannoverschen Volksbank, 9. Juni 2025 After Work-Renntag der Bauwirtschaft, Freitag 20. Juni 2025 Ascot-Renntag, Sonntag, 24. August 2025 Oktoberfest-Renntag, Sonntag, 21. September 2025 Renntag der Landwirtschaft, 5. Oktober 2025 Renntag der Gestüte, Sonntag, 26. Oktober 2025 Tickets können an der Tageskasse oder vergünstigt im Online-Shop erworben werden. Fotos: © 25.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 24. April 2025
Mit Vorfreude in die Natur: Der 16. Deistertag am 4. Mai 2025 - Mit einem bunten Programm für alle Sinne zeigen die sechs Deister-Kommunen am Sonntag, 4. Mai, wie spannend Naherholung sein kann Der Arbeitskreis Deister lädt am 4. Mai 2025 zum mittlerweile 16. Deistertag ein – ein Tag voller Naturerlebnisse für große und kleine Entdeckerinnen und Entdecker. Auch in diesem Jahr erwartet die Besucherinnen und Besucher eine gelungene Kombination aus Erlebnis, Information und Spannung – mitten im Grünen. Die sechs Deister-Kommunen – Bad Münder, Bad Nenndorf, Barsinghausen, Rodenberg, Springe und Wennigsen – haben erneut ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Vielfalt der Region widerspiegelt und für die ganze Familie attraktiv ist. Ob geführte Wanderungen und Radtouren, Kräuterführungen, Besichtigungen oder Live-Musik – der Deistertag bietet Naturgenuss und Entdeckungen für jeden Geschmack. „Der Deistertag ist ein großartiges Gemeinschaftsprojekt, das die sechs Kommunen vereint und das touristische Potenzial unserer Region eindrucksvoll aufzeigt. Wir freuen uns, den Besucherinnen und Besuchern erneut ein vielfältiges Programm inmitten einer einzigartigen Naturkulisse präsentieren zu können“, betont Timo Muchow, Sprecher des Arbeitskreises Deister und Wirtschaftsförderer der Stadt Barsinghausen. Gleichzeitig rückt der Erlebnistag das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt: Mit umweltfreundlicher Anreise, regionalen Produkten und naturverträglichen Angeboten wird gezeigt, wie naturnaher Tourismus verantwortungsvoll gestaltet werden kann. Wer den Deister erleben möchte, kann dabei ganz bewusst auf das Auto verzichten – zahlreiche Wander- und Veranstaltungsorte sind bequem mit dem ÖPNV erreichbar. Die gute Anbindung mit Bus und Bahn ermöglicht nicht nur eine entspannte Anreise, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in der Region. So wird der Tag im Grünen zur klimafreundlichen Entdeckungstour – ganz ohne Parkplatzsuche. Wie in den vergangenen Jahren übernimmt die Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) auch 2025 wieder maßgeblich die Bewerbung des Deistertages. Dazu gehören neben dem Programmflyer auch eine großflächige Plakatierung im Umkreis von 60 Kilometern rund um Hannover. Ergänzend wird die Veranstaltung an Litfaßsäulen und auf Dreieckständern in Hannovers Innenstadt beworben. Fahrgastfernsehspots in den Stadtbahnen und Stationen der Üstra machen zusätzlich auf das Event aufmerksam. Auch Anzeigen und Advertorials in Zeitschriften und Stadtmagazinen tragen zur umfassenden medialen Bewerbung bei. Der Programmflyer ist in den Tourist-Informationen der Deister-Kommunen sowie in der Tourist Information Hannover am Ernst-August-Platz 8 erhältlich. Außerdem liegt er in Kultureinrichtungen und gastronomischen Betrieben aus. Online ist der Flyer unter www.visit-hannover.com/deister sowie auf www.deister.de verfügbar. Fotos: © 24.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 23. April 2025
Süntel-Buche im Berggarten bekommt ein Korsett auf Zeit Eine innovative Konstruktion für einen besonderen Baum wurde jetzt im Berggarten gebaut: Die rotblättrige, etwa 30 Jahre alte Süntel-Buche (Fagus sylvatica var. suentelensis ‘Atropurpurea‘) ist dabei, den angrenzenden Fußweg zu überwachsen. Eine eigens entwickelte Konstruktion aus Gerüstrohren leitet nun die Äste der Buche über den Weg. Von der gegenüberliegen Seite des Weges wachsen ihr neu gepflanzte rotlaubige Süntel-Buchen entgegen. Haben sich die Äste im Laufe der Jahre erreicht, werden sie miteinander verbunden und wachsen zusammen. So wird nach und nach in etwa 25 Jahren ein sich selbst tragender Laubengang entstehen. Die Gerüstkonstruktion wird dem weiteren Wachstum des Baums entsprechend angepasst und erweitert. Sobald die Buchen-Äste stark genug sind, wird das Gerüst Stück für Stück zurückgebaut. Der angestrebte Laubengang hat ein historisches Vorbild an anderer Stelle im Berggarten. Das alte Prachtexemplar einer Süntel-Buche bedeckt eine Fläche von fast 1.000 Quadratmetern. Mit seinen bizarr verdrehten Ästen überwuchert es eine 33 Meter lange Pergola und zählt zu den meist fotografierten Attraktionen des Berggartens. Süntel-Buchen sind abnorm wachsende Mutationen der heimischen Rot-Buche (Fagus sylvatica). Ihr ungewöhnlicher Wuchs hat ihnen Namen wie Gespensterbaum, Teufels- oder Hexenbaum eingebracht und einst dazu geführt, dass sie im namensgebenden Höhenzug Süntel fast ausgerottet wurden. Heute sind nur noch wenige Süntel-Buchen in Parks und Gärten zu bestaunen. Besonders selten sind rotlaubige Exemplare. Informationen kurz und knapp: Lage im Berggarten: Blumenwiese unterhalb des Mausoleums, am Weg in den Staudengrund Kosten: circa 30.000 Euro Finanziert durch die Stiftung Hannoversche Volksbank, vertreten durch Daniel Haartz (Vorstandsvorsitzender Stiftung Hannoversche Volksbank) und Marko Volck (Leiter Unternehmenskommunikation). Konstruktion: OLA (Office for Living Architecture, Stuttgart) Landeshauptstadt Hannover Foto: © 23.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 23. April 2025
TK Hannover Luchse – 3x3 Edition! Gemeinsam mit Belit Onay (Oberbürgermeister), Jürgen Wache (Vorsitzender Hannoversche Volksbank) und der 3x3 Goldmedaillengewinnerin Marie Reichert und weiteren Überraschungsgästen wurde heute vor unserem neuen Rathaus ein zukunftsweisendes Projekt im deutschen Frauenbasketball vorstellt. „TK Hannover Luchse – 3x3 Edition!“ 3x3 und Hannover – das passt. Spätestens seit dem vergangenen Sommer hat sich diese dynamische Spielform des Basketballs als fester Bestandteil im Sportkalender etabliert. Nun gehen die TK Hannover Luchse den nächsten konsequenten Schritt: Als erstes Profibasketball-Team Deutschlands stellen wir auch im Sommer ein Profiteam – die 3x3 Luchse. Wir setzen damit ein starkes Zeichen für die Professionalisierung des Frauenbasketballs, für mehr Kontinuität in der sportlichen Entwicklung und für den Standort Hannover als Zentrum des 3x3-Basketballs. Wichtig: 3x3 und klassischer 5-gegen-5-Basketball schließen sich nicht aus – sie ergänzen sich. Dieser Schritt ist ein nachhaltiger Beitrag zur Zukunft des Sports. Fotos: © 23.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 22. April 2025
Prüfungen für Mensch und Hund - Johanniter richteten umfangreiches Prüfungsszenario für das Rettungshundewesen aus. Hannover. Für 36 Teams der bundesweiten Johanniter-Rettungshundstaffeln war es am Osterwochenende in Hannover und Umgebung eher eine Zeit der Konzentration als der Kontemplation: Die Hundeführerinnen und -führer wollten sich mit ihrem Tier der regelmäßig erforderlichen Prüfung in den Sparten Flächensuche und Mantrailing unterziehen. Für zehn weitere Ehrenamtliche ging es um die Qualifikation zur Prüferanwärterschaft. „Erfahrene Hundeführende haben in diesem Auswahlseminar die Möglichkeit, sich als mögliche Anwärter zur Prüferin und Prüfer für das Rettungshundewesen zu qualifizieren“, erläutert Dr. Anja Rocksin, Tierärztin und Fachberaterin Rettungshundewesen der JUH. „Unter Aufsicht aller Prüfer der JUH und einer begleitenden Prüferin des ASB haben sie an diesem Wochenende ihr bisheriges Wissen angewandt, Entscheidungen getroffen und begründet.“ Alle Interessierten hatten sich bereits vorher durch ihre praktische Erfahrung als Hundeführende qualifiziert und mit Beginn der Bewerbung einen Theorie-Test zur Prüfungsordnung bestanden. Bei erfolgreich erlangter Anwärterschaft sind mindestens 20 weitere Prüfungen unter der Aufsicht wechselnder JUH-Prüfer in der jeweiligen Sparte erforderlich. Lutz Fricke, Landesfachberater Rettungshundewesen im Landesverband Niedersachsen/Bremen beschreibt den Anspruch: „In der Beurteilung der Anwärter dreht es sich nicht nur um ihr Fachwissen. Hier ist natürlich Kompetenz erforderlich, ebenso wichtig sind aber auch ein Verständnis für das Miteinander im Rettungshundewesen und Empathie. Wie gehen sie als mögliche Prüfer zum Beispiel mit Verbesserungsvorschlägen ihrer Arbeit oder der Enttäuschung von Hundeführenden um, deren Prüfung nicht bestanden wurde?“ Bei der umfangreich durchgeführten Veranstaltung waren für den Landesverband Niedersachsen/Bremen Teams aus Braunschweig, Oldenburg und Südniedersachsen im Rahmen der Rettungshundeteamprüfung dabei. Weitere teilnehmende Staffeln kamen aus den Regional- und Ortsverbänden Straubing, Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen, Landsberg, Paderborn, Schleswig, München, Ostwestfalen, Leipzig, Kötz, Stralsund-Rügen, Baden-Karlsruhe, Südbrandenburg, Württemberg, Sylt, Salzhausen, Vogelsberg, Hessen-Mitte, Hamburg, Ostthüringen und Münsterland. 32 Teams wollten sich für die Flächensuche qualifizieren, vier im Bereich Mantrailing. Aufgrund der gemeinsamen Prüfungsordnung war auch ein Team der Braunschweiger Malteser dabei. Die zehn Teilnehmenden für die Prüfungsanwärterschaft waren aus den Verbänden Sylt, Landsberg, Leipzig, Südniedersachsen, Wasserburg, Nordbrandenburg, München, Oberbayern und Kempten angereist. Sieben Teilnehmende bewarben sich um eine Anwartschaft für den Bereich Fläche, drei für die Sparte Mantrailing. Das Seminar und einzelne Prüfungsteile (Theorie, Verweistest und Gehorsam) wurden auf dem Ausbildungsgelände des Ortsverbands Hannover-Wasserturm und dem des Schützenhauses in Hannover-Misburg durchgeführt. Die Prüfungen in der Flächensuche fanden durch Unterstützung der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz Luttmersen statt, die in der Sparte Mantrailing auf dem Truppenübungsplatz Bothfelder Heide. Im Ergebnis haben vierzehn Teams mit ihren Hunden alle Prüfungsteile für die Fläche erfolgreich absolviert und wurden zertifiziert, darunter aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen die beiden Teams aus Südniedersachsen. In der Sparte Mantrailing erreichte keins der Teams eine Zertifizierung. Für eine Anwartschaft als Prüferin oder Prüfer wurden zwei Teilnehmende in der Sparte Mantrailing und vier Teilnehmende in der Sparte Fläche ausgewählt, darunter auch die Bewerberin aus dem Regionalverband Südniedersachsen. Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Fotos: © 22.04.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
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