Niedersächsischer Heimatbund überreicht den Jahresbericht 2021 zur Heimatpflege

Ministerpräsident: Rote Mappe gehört zum Biorhythmus Niedersachsens

Niedersächsischer Heimatbund überreicht den Jahresbericht 2021 zur Heimatpflege

NHB-Präsident und Ministerpräsident tauschen ROTE und WEISSE MAPPE 2021 aus

Zum zweiten Male in Folge kann der Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes pandemiebedingt nicht wie gewohnt stattfinden. Doch wenigstens der Höhepunkt des Tages konnte am 8. Mai in kleinem, aber repräsentativem Rahmen einer Pressekonferenz vollzogen werden, die Übergabe von ROTER und WEISSER MAPPE 2021 zwischen dem Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes (NHB), Prof. Dr. Hansjörg Küster, und dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil.

In seinem kurzen Statement fragte NHB-Präsident Küster nach den Möglichkeiten einer solidarischen Heimatliebe: „Ich denke, diese Solidarität können wir gar nicht genug in den Vordergrund schieben. In Heimatliebe können sich sehr viele Menschen treffen, ein Gespräch beginnen und führen. Über dieses Thema gelingt Integration, um die es uns immer wieder gehen muss.“ Denn, so Küster weiter, „nach vielen Monaten des Verstummens des Gespräches müssen wir sicher in vielen Punkten neu lernen, Solidarität, Gemeinschaft im Gespräch zu leben. Wir müssen und wollen uns mit Musik, mit Literatur, mir Kunst, mit Natur, mit Landschaft und mit Heimat inhaltlich auseinandersetzen, und zwar in Gemeinschaft mit anderen Menschen.“

Der Niedersächsische Heimatbund stellt alljährlich seine Rote Mappe mit dem Wunsch zusammen, dass die staatlichen Rahmenbedingungen ihn in seinen Bemühungen um eine solidarische Heimatpflege unterstützen. Zugleich möchte der NHB das Land darin unterstützen, eine solidarische Kultur und Heimatliebe zu fördern.

Eine immer größere Bedeutung gewinnen gerade in Folge der furchtbaren Seuche die digitalen Kommunikationswege. Hinter Schlagworten wie „Public History“, „Citizen Science“, „Digitalität“ usw. verbergen sich gerade auch in der Heimatpflege Kommunikationsmöglichkeiten, mit denen gesamtgesellschaftlichen Veränderungen wie dem „demographischen Wandel“ kombiniert mit der notwendigen Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse begegnet werden kann. Dazu braucht eine Organisation wie der Niedersächsische Heimatbund eine entsprechende neue Form von Förderung, um Menschen miteinander zu vernetzen.

Auch wenn „der Staat“ zur Umsetzung vieler konkreter Maßnahmen vom NHB um Unterstützung gebeten wird ist klar, dass vielfach eigentlich die kommunale Ebene angesprochen ist. Doch die Landesregierung wird seitens des NHB dazu aufgefordert, den Handlungsrahmen vorzugeben, in dem es keineswegs nur um Verbote geht, sondern um das demokratische und kulturelle Einwirken auf Akteure, auf Privatpersonen oder Kommunen, auch einmal auf Dinge zu verzichten, die der Kultur schaden. Die ROTE MAPPE 2021 bietet dazu wieder eine Reihe von Beispielen, wie der Rahmen dazu gesetzt werden kann.

NHB-Präsident Küster griff als ein Beispiel die frühen Produktionsanlagen der Porzellanmanufaktur in Fürstenberg heraus. Dieser Gebäudekomplex im Eigentum der kleinen Gemeinde Fürstenberg ist ein Denkmal von anerkannt internationalem Rang, liegt aber seit Jahren im Dornröschenschlaf, was dem Erhalt nicht gut tut. Doch die Kommune als Eigentümerin ist mit Erhalt und Inwertsetzung des Komplexes überfordert, auch fehlt ein tragfähiges Nutzungskonzept. NHB-Präsident Küster schlug vor: „Wir sprechen völlig zu Recht viel von Nachhaltigkeit, wissen aber nicht, dass die Ursprünge des Nachhaltigkeitsgedanken aus Niedersachsen stammen, vom Forstmeister von Langen. Er hat nicht nur die Sollingforsten vermessen und ein Konzept zur nachhaltigen Nutzung entwickelt, sondern auch die Porzellanmanufaktur in Fürstenberg aufgebaut. Warum nutzt das Land seine noch erhaltenen Bauten in Fürstenberg nicht, um dort ein interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltigkeit aufzubauen?“

NHB-Präsident Küster schloss sein Statement mit den Worten: „Die Landesregierung sollte, das ist unsere große Bitte, ihrer Aufsichtspflicht über nachgeordnete Behörden, Landkreise und Gemeinden nachkommen. Und sie sollte immer wieder die Nachdenklichkeit darüber fördern, wie gewachsene Strukturen der Natur und Kultur in eine gute Zukunft begleitet werden können.“

Ministerpräsident Weil hatte schon in seiner Begrüßung darauf hingewiesen, dass der Austausch der ROTEN und WEISSEN MAPPEN zwischen Landesregierung und Heimatbund seit Jahrzehnten eine feste Institution im Jahreskalender sei. Weil: „Die ROTE MAPPE gehört zum Biorhythmus Niedersachsens!“ In seiner Antwort auf Küsters Statement bestätigte der Ministerpräsident zwar die Notwendigkeit des Schutz der Kulturlandschaft, doch müsse im Zeitalter des Klimawandels dieser gegenüber dem Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, dann und wann Vorrang gegeben werden. Auch die finanzielle Situation des Landes, vor allem nach Corona, sei zu beachten.

Die ROTE MAPPE ist seit 1960 der alljährliche Jahresbericht zur Heimatpflege, in dem sich der Niedersächsische Heimatbund mit Anregungen, Lob und Kritik zu grundsätzlichen Problemen und Einzelfällen aus allen Teilbereichen der Heimatpflege an die Landesregierung, aber auch an die kommunalen Gebietskörperschaften wendet.

In der 62. ROTEN MAPPE 2021 behandelt der NHB auf 42 Seiten in 39 größeren und kleineren Beiträgen sechzehn Themen zum Natur- und Umweltschutz, vier zur Kulturlandschaft, acht zur Denkmalpflege sowie fünf zur Bodendenkmalpflege, außerdem drei zur Regionalgeschichte und weitere drei zu Niederdeutsch und Saterfriesisch.

Die Landesregierung hatte sich im Vorfeld wieder intensiv mit den angesprochenen Fällen befasst und wie seit 1977 in der WEISSEN MAPPE wieder zu den Kritiken, Anregungen, Fragen und Forderungen, aber auch den lobenden Worten des NHB in seiner ROTEN MAPPE Stellung bezogen. Ministerpräsident Weil überreichte die WEISSE MAPPE dem Präsidenten des Niedersächsischen Heimatbundes, Professor Hansjörg Küster, mit einem Dank für die stete kritische Begleitung des NHB und seiner rund 400 Mitgliedsvereine und -organisationen zum Wohle der Heimatpflege in Niedersachsen, auch wenn die Landesregierung nicht alle Kritikpunkte teile.

ROTE und WEISSE MAPPE können beim Niedersächsischen Heimatbund angefordert werden und stehen in Kürze auch als Download auf der Webseite des NHB, www.heimatniedersachsen.de, zur Verfügung.

Niedersachsens Bürgerinnen und Bürger sind nunmehr erneut dazu aufgerufen, dem Heimatbund bis zum 31. Oktober des Jahres ihre Beiträge zu Fragen und Problemen in den Themenfeldern Allgemeine Heimat- und Kulturpflege, Naturschutz und Landschaftspflege, Kulturlandschaft, Denkmalpflege, Bodendenkmalpflege, Regionalgeschichte und -kultur in Schulen, Museen und öffentlichen Einrichtungen sowie Niederdeutsch und Saterfriesisch einzureichen. Sie werden fachlich sorgfältig begutachtet und für die ROTE MAPPE 2022 zusammengestellt, die dann beim 102. Niedersachsentag in Lüneburg am 20. und 21. Mai 2022 der Landesregierung überreicht wird.

Hier noch einige Details zu Beiträgen der ROTEN MAPPE 2020:

In der ROTEN MAPPE 2021 behandelt der NHB auf 42 Seiten in 39 größeren und kleineren Beiträgen drei allgemeine Themen sechzehn Themen zum Natur- und Umweltschutz, vier zur Kulturlandschaft, acht zur Denkmalpflege sowie fünf zur Bodendenkmalpflege, außerdem drei zur Regionalgeschichte und weitere drei zu Niederdeutsch und Saterfriesisch.

Der NHB macht vor allem auf die folgenden Beiträge zu den diesjährigen Schwerpunkten aufmerksam:

Das alles beherrschende Thema im Natur- und Landschaftsschutz Niedersachsens war 2020 das durch die Krefelder Studie zum Insektensterben angestoßene Volksbegehren „Artenvielfalt Niedersachsen Jetzt“. „Der Niedersächische Weg“ (DNW) führte schließlich zu einem vielversprechenden Kompromiss zwischen der Landesregierung, dem Landvolk und den Naturschutzverbänden Nabu und BUND (201/21). In nur einem halben Jahr wurde ein umfassendes Paket von rechtlichen und vertraglichen Maßnahmen sowie ihre Finanzierung auf dem Weg gebracht, das im Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz die Erhaltung der heimatlichen Artenvielfalt sichern soll. Der NHB war an dem Prozess beteiligt; viele seiner, in den vergangenen ROTEN MAPPEN vorgetragenen, Forderungen haben in dem Kompromiss Eingang gefunden, wie die Erneuerung und Fortschreibung der „Roten Listen“ (202/21: Bild 202_2), die Reduktion des Flächenverbrauchs (204/21), die Förderung der ökologischen Landwirtschaft (206/21) und die Erhaltung biotopvernetzender Landschaftselemente (208/21).

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt der ROTEN MAPPE gilt der Situation in den niedersächsischen Nationalparken und angrenzenden Gebieten. So hält es der NHB angesichts der wiederholt vorkommenden Schiffshavarien dringend geboten, die Schiffssicherheit vor und in dem Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ zu verbessern, insbesondere durch eine Verlegung des Schiffsverkehrs weiter seewärts (214/21: Bild 214/21). Zudem wird die Landesregierung gebeten, mehr Druck auf das Bundesverkehrsministerium auszuüben, die seit vielen Jahren überfällige Novellierung der Befahrensverordnung vorzunehmen und in der Verordnung die Störungen durch das Kitesurfen im und am Nationalpark Wattenmeer durch Ausweisung von Kitezonen zu begrenzen (213/21).

Im Harz macht den Wäldern des Nationalparks und des angrenzenden Naturparks zunehmend die Klimakrise zu schaffen (210/21). Den zunehmenden Dürreperioden und dem dadurch begünstigten Borkenkäferbefall fallen große Waldflächen zum Opfer; die „Aufräumarbeiten“ sollten nicht zu zusätzlichen und nachhaltigen Schäden an den Schutzgebieten führen. Fortschritte sind bei der Renaturierung der Sieber, dem einzigen größeren, nicht durch eine Talsperre verbauten Harzbach zu verzeichnen (212/21). Nach jahrzehntelangem Bemühen, konnte an zwei Wehren die ökologische Durchgängigkeit wieder hergestellt werden. Gefahr droht auch weiterhin der Gipskarstlandschaft im Südharz (252/21: Bild 252/21). Der NHB wendet sich gegen die Pläne, den sogenannten „Gipskompromiss“ der 1990er Jahre einseitig aufzukündigen und weitere Flächen der bedeutsamen Natur- und Kulturlandschaft dem Gipsabbau zu opfern.

Gefahr droht auch dem Schloss Schelenburg und der sie umgebenden, parkartigen Landschaft im Landkreis Osnabrück: Eine 380 kV-Freileitung soll in deutlicher Sichtweite an der Schlossanlage vorbeigeführt werden (250/21). Die Verunstaltung der historisch gewachsenen Kulturlandschaft könnte nach Ansicht des NHB durch eine andere Trassenwahl oder durch eine Erdverkabelung vermieden werden und so der denkmalrechtliche Umgebungsschutzes des Schlosses gewahrt bleiben. Ein weiterer Beitrag zum Kapitel Kulturlandschaft in der ROTEN MAPPE greift die Förderung regionaltypischer, gefährdeter Nutztierrassen auf (253/21). Hierzu bittet der NHB die Landesregierung, den bürokratischen Aufwand für Kleinzüchter zu reduzieren und empfiehlt, diese Rassen verstärkt zur Pflege von historischen Kulturlandschaften einzusetzen.

Auch wenn sich derzeit viel tut in Sachen Denkmalpflege, mit den Beratungen in den Fachkreisen des Forums „Das System Denkmalpflege für die Zukunft“ oder dem erfreulich  stetigen Wachsen des „Digitalen Denkmalatlas Niedersachsen“, bedarf dennoch die Denkmalpflege größerer Unterstützung des Landes. Es reicht nicht, Denkmale zu schützen und zu dokumentieren, sie bedürfen auch der Pflege, Eigentümer brauchen mehr Unterstützung bei der Unterhaltung. Denkmalpflege darf sich auch nicht allein auf das einzelne Objekt beziehen und nicht allein auf die unter Denkmalschutz gestellten und damit formal gegen Veränderung und Abbruch geschützten Bauten, sondern ganz besonders auch auf die vielen nicht im Denkmalverzeichnis gelisteten regionaltypischen Bauten von historischer Relevanz. Diese machen erst zusammen mit den denkmalgeschützten Bauten ein Stadt- oder Ortsbild aus. Sie sind deshalb nicht weniger wichtig und wertvoll und sind damit auch keineswegs einfach disponibel. Ihr Abriss sollte nur dann erfolgen, wenn dieser nach Prüfung aller Alternativen und auch der Bedeutung für das Gedächtnis eines Ortes unvermeidlich erscheint. Regionale Baukultur ist zu stärken, auch um Ressourcen zu schonen - was wiederum dem Klima nützt -, damit die vielfältigen Siedlungslandschaften Niedersachsens ihre Gesichter bewahren und nicht zu gesichtslosen Vorstadtsiedlungen verkommen (Oldenburg 305/21: Bild 305/21, und Gödringen-Sarstedt 306/21).

Ebenso bedarf die niedersächsische Schlösserlandschaft (302/21) mehr Aufmerksamkeit wie Gärten und Parks (allgemein 303/21, Wolfenbüttel 306/21, Worpswede 307/21) oder die Denkmale der Industriekultur: Die frühen Produktionsanlagen der Porzellanmanufaktur Fürstenberg sind nur ein Beispiel (304/21: Bild 304/21). Zur Bewältigung dieser Aufgaben brauchen die Unteren Denkmalschutzbehörden in der Baudenkmalpflege wie der Archäologie mehr Unterstützung, doch die vom NHB seit langem angemahnte Bestandsaufnahme als Grundlage einer zielgerichteten Verbesserung steht noch immer aus (301/21 bzw. 351/21 und 352/21).

In der Bodendenkmalpflege (Archäologie) gibt es ebenfalls großen Unterstützungsbedarf vor Ort. Auch der notwendige Regelungsbedarf bei der Zuordnung von Denkmalen der Erdgeschichte wird angesprochen (350/21), das Verhältnis von Denkmalschutz und Naturschutz sollte stärker und ausgewogener in den Fokus geraten (353/21) und die wichtige Teilwissenschaft der Numismatik (Münzkunde) ist für die Archäologie zu stärken (354/21).

Nach wie vor bedarf es zur Bearbeitung und Pflege der Regionalgeschichte, vor allem zur Beratung und Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Regional- und Lokalforscherinnen und -forscher einer Stärkung der staatlichen wie der nichtstaatlichen Archive (401/21). Vor allem das überlieferte historische Film- und Fotomaterial muss besser gesammelt, bewahrt und beforscht werden: Niedersachsen braucht ein Landesmedienarchiv (402/21)! Auch die Industriegeschichte Niedersachsens erfährt keine ausreichende Beachtung (403/21). Große Fortschritte wurden in den letzten Jahren in der Förderung der Regional- und Minderheitensprachen Niederdeutsch und Saterfriesisch erzielt. Herausragend ist dabei die Initiative von Plattdeutsch in der Pflege. Ein allgemeiner Überblick im Lande wäre jetzt hilfreich (502/21). Auch in den elektronischen öffentlich-rechtlichen Medien sollten die Sprachen noch besser vertreten sein (503/21).

Die ROTE und WEISSE MAPPE können beim Niedersächsischen Heimatbund angefordert werden und stehen als Download auf der Webseite des NHB, www.heimatniedersachsen.de, zur Verfügung.

Fotos: © 08.05 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 20. Juni 2025
Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort - 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024 Die Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort: Mit einem Konzernumsatz von 304 Millionen Euro und einem Ergebnis von 18 Millionen Euro hat der Konzern im Geschäftsjahr 2024 seine wirtschaftlichen Ziele erneut übertroffen – trotz eines turnusbedingt etwas reduzierten Messekalenders. „Der Erfolg im Jahr 2024 basiert auf der starken Performance unseres etablierten Kerngeschäfts, dem erfolgreichen Ausbau neuer Veranstaltungsformate sowie der konsequenten Weiterentwicklung unseres internationalen Messeportfolios“, erklärt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. „Der anhaltend starke Zuspruch zu unseren Veranstaltungen im In- und Ausland zeigt, dass unsere Strategie aufgeht.“ 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024 Neugeschäft wächst weiter Internationale Expansion strategisch ausgebaut Veränderung auf Vorstandsebene Foto: © 20.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 19. Juni 2025
Neue Sonnenbänke für Hannover: Erste „Sonni“-Modelle auf der Lister Meile eingeweiht Die Landeshauptstadt Hannover hat heute die ersten 20 sogenannten „Sonni“-Bänke auf der Lister Meile aufgestellt. Oberbürgermeister Belit Onay und Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel präsentierten die neuen, sonnengelben Sitzgelegenheiten, die künftig an mehreren Orten im Stadtgebiet zum Einsatz kommen sollen. Die Idee stammt aus dem Innenstadtdialog: Die dort getesteten gelben Dialogbänke fanden großen Anklang bei Bürgerinnen und Bürgern. Aufbauend auf diesem Erfolg entwickelte ein Stadtgestalter eine kürzere, mobile Variante – die „Sonni“. Ihr auffälliger Gelbton sorgt nicht nur für Sichtbarkeit, sondern bringt gezielt Farbakzente in den öffentlichen Raum. „Ich bin froh, dass wir mit den neuen Bänken einfache, aber wirksame Möbel im öffentlichen Raum anbieten können, die zum Verweilen und Begegnen einladen“, so OB Onay. „Die kleineren 'Schwestern' der Dialogbänke lassen sich flexibel versetzen – in den Schatten, in die Sonne oder in Gruppen. Wichtig ist, dass sie keine Wege blockieren, sondern das Miteinander stärken.“ Die „Sonni“ ist rund 1,10?Meter breit – etwa halb so breit wie eine klassische Stadtbank – und eignet sich für ein bis zwei Personen. Es gibt Modelle mit einer, zwei oder keiner Armlehne. Sie ist zu zweit transportierbar, aber durch ihr Gewicht schwer genug, um Diebstahl unattraktiv zu machen. Die sichtbare Platzierung im Stadtraum trägt ebenfalls zur Sicherheit bei. Insgesamt werden zunächst 80 Bänke im Stadtgebiet verteilt – vor allem im Innenstadtbereich, insbesondere auf der Lister Meile. Weitere Standorte, auch im nördlichen Abschnitt, sind in Abstimmung mit den Bezirksräten vorgesehen. Bis zum Beginn der Sommerferien sollen alle Bänke aufgestellt sein. Dezernentin Anja Ritschel erläuterte die Maßnahme im Rahmen der Umgestaltung der Lister Meile: „Viele Gewerbetreibende und Passant*innen haben sich mehr Aufenthaltsqualität gewünscht – die Sonnenbänke sind ein Baustein unserer Antwort darauf. Zusätzlich haben wir auf Grundlage der Sondernutzungssatzung befristet einen Experimentierraum ausgewiesen, damit die anliegenden Geschäfte in diesem Bereich ihre Außenflächen flexibler nutzen können.“ Noch im Sommer sollen außerdem Baumscheiben vergrößert und überflüssige Baumbügel entfernt werden. Baudezernent Thomas Vielhaber betonte die stadtgestalterische Bedeutung: „Die Lister Meile ist ein Pilotprojekt für neue Formen der Raumumgestaltung. Wir setzen auf kreative, kosteneffiziente Maßnahmen mit spürbarer Wirkung. Die Sonnibänke sind dabei ein sichtbares Zeichen für diesen Wandel.“ Die Fertigung der Bänke übernahm die Justizvollzugsanstalt (JVA) Hannover – nach einem Entwurf des Stadtgestalters und unter fachlicher Begleitung durch Meister des Metallhandwerks. Die Zusammenarbeit dient auch der beruflichen Qualifizierung und Resozialisierung der Inhaftierten. „Mit solchen Projekten geben wir den Gefangenen nicht nur eine Aufgabe, sondern auch Wertschätzung und Perspektive“, so Matthäus Pryga, Sprecher der JVA Hannover. „Dass ihre Arbeit draußen sichtbar ist, motiviert – und zeigt: Einsatz lohnt sich.“ Eine Bank kostet rund 750 Euro, das Gesamtprojekt beläuft sich auf ca. 60.000 Euro. Finanziert wurde es über die Stabsstelle Mobilität der Landeshauptstadt, noch bevor deren Auflösung beschlossen wurde. Landeshauptstadt Hannover Fotos/Video: © 19.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 19. Juni 2025
Großer Garten für kleine Leute: innovatives Spielkartenset „Felicitas & Jakob“ erscheint am 18. Juni Rechtzeitig zu den Sommerferien bringt die Landeshauptstadt Hannover ein neues interaktives Kinderkartenspiel über die Herrenhäuser Gärten auf den Markt: „Felicitas & Jacob: Auf Entdeckungsreise durch den Großen Garten“. Das Spiel knüpft an das Kinderbuch „Felicitas & Jakob. Ein Sommer in den Herrenhäuser Gärten“ an, das mit dem Deutschen Gartenbuchpreis 2025 ausgezeichnet wurde. Gartendirektorin Professorin Dr. Anke Seegert freut sich auf viele junge Besucher*innen: „Ich wünsche mir, dass immer mehr Kinder einen Zugang zu unserem barocken Garten finden und Lust haben, ihn zu entdecken. Felicitas und Jakob bieten mit dem Spielkartenset und dem Kinderbuch einen kreativen und kindgerechten Zugang zur Gestaltung und Geschichte des Gartens.“ „Es geht es um großen Spaß im Großen Garten!“, erklärt Christina Fricke, Initiatorin und Koordinatorin des Kinderspiels „Felicitas & Jacob: Auf Entdeckungsreise durch den Großen Garten“ und verantwortlich für die Vermittlung der Herrenhäuser Gärten an Kinder und Jugendliche. Journalist und Autor Birk Grüling konzipierte Spielideen und schrieb die Texte für das Spiel. Illustratorin Lucia Zamolo entwickelte die beiden Hauptfiguren des Buches für das Kartenset mit viel Liebe weiter. Auf 32 Karten im Din-A6-Format erhalten Kinder Impulse und Ideen, um sich das barocke Treiben selbständig zu erschließen – damit verstehen sie Geschichte und Gegenwart. Sie spielen im Großen Garten und erleben ihn mit allen Sinnen. Im Fokus stehen acht Lieblingsorte: Kaskade, Galerie, Königsbusch, Gartentheater, Skulpturen, Parterre, Große Fontäne und Grotte. Mit jeweils vier Karten: Wissen, Phantasie, Aktion zuhause, Aktion im Großen Garten. Durch diese abwechslungsreichen Spielanregungen führen die junge Gräfin Felicitas und der Gärtnerjunge Jakob. Die beiden Held*innen des Kinderbuches „Felicitas & Jakob. Ein Sommer in den Herrenhäuser Gärten“, das die Landeshauptstadt im Jahr 2024 herausbrachte und das mit dem Deutschen Gartenbuchpreis 2025 ausgezeichnet wurde. Geschrieben wurde das beschreibende Sachbuch von Birk Grüling, illustriert wurde es von Lucia Zamolo. „Die Spielkarten sind genial auf Kinder abgestimmt. Es ist schön zu sehen, wie selbstbewusst sie sich barocke Themen erschließen“, sagt Alexandra Canditt, Grundschullehrerin an der Wilhelm-Busch-Schule in Ricklingen. Sie hat mit ihrer vierten Klasse das Buch „Felicitas & Jakob. Ein Sommer in den Herrenhäuser Gärten“ gelesen und das Kartenset im Vorfeld getestet. „Schüler*innen aller Leistungsniveaus sind Feuer und Flamme. Sie sind jetzt echte Barock-Expert*innen und haben sogar die Fächersprache für sich weiterentwickelt“, so Canditt weiter. Auch weitere Kinder haben das Spiel vorab getestet. Zu dieser Expert*innen-Kommission gehören die Kinder der KiTa Fischteichweg aus Vinnhorst, die vierte Klasse der Grundschule Vinnhorst mit Grundschullehrerin Melinda Elster sowie zwei dritte Klassen der Grundschule Pestalozzistraße in Laatzen. Gemeinsam für den Nachwuchs Die VHV Stiftung förderte das Projekt durch finanzielle Zuschüsse. Umweltwissenschaftlerin und Naturmentorin Verena Stahnke begleitete die monatelange Entwicklung. Sie hat viel Wissen und Erfahrung mit Grundschul- und Kindergartenkindern im Großen Garten als Leiterin des Programms Early Birds der Herrenhäuser Gärten. Das Kartenset ist ab dem 18. Juni 2025 zum Preis von 9,99 Euro im Shop der Herrenhäuser Gärten erhältlich. Ein perfektes Geschenk für die Sommerferien – und eine schöne Einladung in einen der bedeutendsten Gärten Europas mitten in Hannover. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 19.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 5. Juni 2025
22 grüne Termine in privaten und öffentlichen Gärten an einem langen Wochenende – das ist das „Rendezvous im Garten 2025“. Vom 6. bis zum 8. Juni bieten Landeshauptstadt Hannover (LHH) und Region Hannover kleinen und großen Besucher*innen ein vielfältiges Programm an. Das diesjährige Motto lautet „Gärten aus Stein – Steine in Gärten“. An allen drei Tagen laden private Gärten der Initiative „Die Offene Pforte“ und weitere öffentliche Gärten in und um Hannover zum Rendezvous ein. Es locken naturnahe Gärten, Obst- und Gemüsegärten, idyllische Sitzplätze, Skulpturen, Gewächshäuser und vieles mehr. Die Gastgeber*innen informieren dabei gerne über Gartengestaltung, Pflanzenverwendung und -pflege. Mit unterhaltsamen Führungen lassen sich unter anderem der Maschpark, der Stadtpark und der St. Nikolai-Friedhof in Hannover entdecken. Das vollständige Programm steht unter www.hannover.de/rendezvous als Download bereit. Alle Angebote sind kostenlos, für die Führungen und einige Gärten sind telefonische Anmeldungen erforderlich. Die Veranstaltung „Rendezvous im Garten“ ist eine Kooperation der DGGL (Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e. V.) mit der Region Hannover (Team Naherholung) sowie den Fachbereichen Herrenhäuser Gärten und Umwelt und Stadtgrün der LHH. „Rendezvous im Garten“ - „Rendez-vous aux jardins“ Seit 2003 begeistert das „Rendez-vous aux jardins“ jedes Jahr in mehr als 2.300 Parks und Gärten in ganz Frankreich fast zwei Millionen Menschen. Sie können die etwa 4.000 Veranstaltungen besuchen, die speziell für das „Rendez-vous“ zusammengestellt wurden. So wird Interessierten die Gelegenheit gegeben, das reiche Gartenkulturerbe (wieder) zu entdecken. Das französische Programm wurde 2018 anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres erstmals über die Landesgrenzen hinweg ausgeweitet. In Deutschland beteiligen sich im laufenden Jahr mehr als 100 öffentliche und private Gärten und Parks an der Veranstaltung, davon 22 in der Region Hannover. Weitere Informationen: www.rendezvousimgarten.de Landeshauptstadt Hannover Foto: © 05.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 5. Juni 2025
Neues Festival-Highlight im Herzen Hannovers: The Park Weekender mit Glitterbox und Electric Sunday Direkt im Anschluss an das Masschseefest, wo bereits unter freiem Himmel gefeiert wird, verwandelt sich am 30. und 31. August 2025 der Stadtpark Hannover in eine vibrierende Bühne für Musik, Kultur und Begegnung: The Park Weekender feiert Premiere. Mit einem frischen, innovativen Konzept setzt das Event-Wochenende neue Akzente in der deutschen Festivallandschaft – und bringt Hannover als UNESCO City of Music einmal mehr auf die internationale Landkarte. Der Festival-Samstag, 30. August (15 bis 22 Uhr), steht ganz im Zeichen von Glitterbox – dem weltweit gefeierten Partyformat, das mit mitreißenden House- und Disco-Sounds, ikonischen Performances und purer Lebensfreude begeistert. Der darauffolgende Sonntag, 31. August (ebenfalls 15 bis 22 Uhr), gehört Electric Sunday: ein entspanntes elektronisches Musikevent unter freiem Himmel, das zum Chillen, Tanzen und Genießen einlädt. Gemeinsam bilden beide Veranstaltungstage das neue Festivalformat The Park Weekender. Das Festival wird ausgerichtet von der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG). Ziel ist es, nicht nur Menschen aus Hannover und der Region zu begeistern, sondern auch Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland anzulocken. The Park Weekender entwickelt sich so zu einem kulturellen Leuchtturm, der das kreative Potenzial Hannovers sichtbar machen und den Stadtpark als außergewöhnlichen, multifunktionalen Veranstaltungsort etablieren soll. Mit der Verbindung aus urbanem Lebensgefühl, musikalischer Vielfalt und kulturellem Anspruch bietet The Park Weekender eine Bühne für zukunftsweisende Events und kreative Formate. Durch die Einbindung in den Stadtpark werden die Events auch für die Öffentlichkeit erlebbar – der Park bleibt zugänglich und wird auf neue Weise als offener Raum für Kultur und Gemeinschaft genutzt. „Langfristig soll sich The Park Weekender als fester Bestandteil im sommerlichen Veranstaltungskalender der Region etablieren“, sagt HVG-Geschäftsführer André Lawiszus. Die Idee, den Stadtpark als Bühne für ein weltoffenes, urbanes Party-Format zu nutzen, stammt ursprünglich von der Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) und entstand bereits während der Pandemie. Damals plante die HMTG zusammen mit der HVG erste Konzepte für coronakonforme Sitzkonzerte im Grünen. Nun hat die Stadt Hannover den Stadtpark für Veranstaltungen geöffnet – und bietet damit die ideale Gelegenheit, diese Vision in die Tat umzusetzen. Die Location Der Stadtpark am Hannover Congress Centrum (HCC), einer der bedeutendsten Gartenkunstwerke Hannovers, verwandelt sich am letzten Augustwochenende in eine stilvolle Party-Oase mit einer rund 1.000 Quadratmeter großen Tanzfläche, funkelndem Glitter, lässigem Glamour, Foodtrucks und Open-Air-Bars. Dazu kommen gemütliche Picknickbereiche, beleuchtete Fontänen und viel Raum zum Flanieren, Genießen und Tanzen. „Parkranger“ sorgen vor Ort für Ordnung, Sauberkeit und stehen bei Sicherheitsfragen zur Verfügung. Im Hintergrund ragt der imposante Kuppelsaal empor. Dank der zentralen Lage ist die Anreise mit Bus und Bahn ganz unkompliziert. Glitterbox – das Line-up Mit der Open-Air-Premiere der Glitterbox wird das international erfolgreiche Format, das bereits sechs Mal im ausverkauften Kuppelsaal des HCC gastierte, erstmals unter freiem Himmel erlebbar – mitten im Grünen, mit Groove, Glamour und dem gewohnt hohen Niveau. Das Line-up der Extraklasse bringt internationale Ikonen und gefeierte Clubhelden zusammen: Louie Vega (Masters at Work): Grammy-Gewinner, House-Pionier und musikalischer Visionär – Louie Vega prägt seit über drei Jahrzehnten die weltweite Clubszene. Ob als eine Hälfte von Masters at Work, mit Soloprojekten oder genreübergreifenden Kollaborationen mit Künstlern wie George Benson, Luther Vandross oder Anané – seine Sets verbinden Latin, Soul, Gospel, Disco und House zu einem unverwechselbaren, mitreißenden Sound. David Morales: House-Legende, Grammy-Gewinner und stilprägender Remixer –David Morales zählt seit den 90ern zur absoluten Elite der elektronischen Musik. Als Produzent für Mariah Carey, Jamiroquai oder U2 hat er Club- und Popgeschichte geschrieben. Mit seinen energiegeladenen Sets, seinem tief verwurzelten New Yorker Sound und seiner charismatischen Bühnenpräsenz ist er nicht nur weltweit gefragt, sondern auch ein fester und geliebter Bestandteil der Glitterbox-Familie. Mousse T.: Als Grammy-nominierter Produzent und DJ mit globalen Hits wie "Horny" und "Sex Bomb" zählt er zu den Aushängeschildern der internationalen House- und Disco-Szene. Der Hannoveraner tourt weltweit durch Clubs und Festivals – und bringt mit seinem Heimspiel auf der Glitterbox-Bühne internationales Flair nach Hause. MiNNA: Die Londoner DJane begeistert mit energiegeladenem Disco- und House- Sound, geprägt von 70s-Vibes, 90s-Einflüssen und ihrer Leidenschaft für Musik seit frühester Kindheit. Internationale Festival- und Club-Auftritte machen sie zu einem der spannendsten neuen Namen der Szene. D Luxe: Die Glitterbox-Resident DJane aus London sorgt mit funky Grooves und Vocal House für glitzernde Glücksmomente. „Die Gäste erwartet ein hochkarätiges Line-up, vielleicht das Beste, das es je bei der Glitterbox in Hannover gab“, so Produzent und House-DJ Mousse T., der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Glitterbox neben Metropolen wie Ibiza, Dubai und London auch in Hannover Station macht – und seit der ersten hiesigen Ausgabe 2019 für groovige Beats und elektrisierende Stimmung sorgt. Neben dem Lokalmatador stehen internationale DJ-Größen am Mischpult, um die Glitterbox-Familie mit zeitgenössischem Soul und packenden Dancefloor- Hymnen zu begeistern. Erwartet werden 3.000 Partygänger aus ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Dank der spektakulären Showeinlagen von Dragqueens & Dancers und der gelebten Extravaganz der Disco-Ära, richtet sich das Event im Park wie gewohnt an Promis, die Kunst- und Kultur- sowie die Disco-Diva- und LGBTQ-Szene, und an alle, die Glamour, Glitzer und House-Klassiker unter freiem Himmel mögen. Electric Sunday – das Line-up Am Festival-Sonntag feiert Electric Sunday Premiere im Stadtpark – ein innovatives Eventkonzept, das elektronische Musik, Community-Spirit und Naturerlebnis verbindet und gezielt alle Liebhaber der elektronischen Musik als Publikum anspricht. „Mit Electric Sunday möchten wir ein neues Label etablieren, das langfristig Raum für kreative Impulse und die Elektroszene in Hannover schafft“, so Lawiszus. Auch das Line-up von Electric Sunday überzeugt mit stilprägender Vielfalt und künstlerischer Substanz – perfekt abgestimmt auf die internationale Elektroszene: Âme (live) das sind Kristian Beyer und Frank Wiedemann, Mitbegründer des einflussreichen Labels Innervisions. Als Duo haben sie den Sound der internationalen elektronischen Szene maßgeblich geprägt – irgendwo zwischen melodischem Techno, emotionalem Deep House und avantgardistischem Sounddesign. In ihrer gefeierten Live-Performance verschmelzen analoge Synths, raffinierte Harmonien und pulsierende Rhythmen zu einem hypnotischen Flow. Mit Auftritten auf den großen Bühnen der Welt – von Burning Man über Sonar bis zu Berghain – zählt Âme live zu den stilprägenden Acts der elektronischen Musik. Reznik - Als Teil des Berliner Labels und Kollektivs Keinemusik steht Reznik für einen lässig- verspielten Sound zwischen House, Disco, Breaks und Balearic Vibes. Seine DJ-Sets sind sorgfältig komponierte Geschichten voller Groove, Soul und subtiler Dynamik – niemals vorhersehbar, immer tanzbar. Seine tiefe Musikalität und das feine Gespür für Stimmungen machen ihn zum Liebling anspruchsvoller Dancefloors weltweit – von Ibiza bis Tel Aviv, von Berlin bis Kapstadt. Reznik bringt zur Premiere von Electric Sunday genau die Mischung aus Eleganz, Wärme und Ekstase mit, für die Keinemusik so gefeiert wird. Shimza - Der südafrikanische Superstar Shimza hat mit seinem einzigartigen Afrohouse-Sound und kraftvollen Rhythmen die elektronische Musikszene im Sturm erobert. Seine Sets ind eine perfekte Mischung aus technischer Präzision und emotionaler Tiefe, die körperlich spürbar ist. Er tourt weltweit auf renommierten Festivals und in Clubs wie Tomorrowland (Belgien), Cercle Events (diverse Locations), Ultra Music Festival (Miami) und Berghain (Berlin). Ein besonderes Highlight ist seine musikalische Zusammenarbeit mit dem global gefeierten Black Coffee, mit dem er afrikanische elektronische Musik auf ein neues Level hebt. Sanfandisko - Als echtes Urgestein der hannoverschen House-Szene steht Jörg Gumnior, besser bekannt als Sanfandisko, seit 1998 an den Decks. Mitbegründer der legendären Kult- Party Uschi Rakete, prägt er seit Jahrzehnten die Clubkultur Hannovers. Er war Resident in prägenden Clubs wie dem Weidendamm, einem der wichtigsten Orte für elektronische Musik in Hannover. Sein musikalischer Fokus liegt kompromisslos auf House – und das mit Leidenschaft und Expertise seit über 25 Jahren. Als Local Support bei Electric Sunday bringt er tief verwurzelte Leidenschaft, Erfahrung und einen unverwechselbaren Sound mit, der den perfekten Einstieg in einen unvergesslichen Tag garantiert. Tickets & Preise Tickets sowie Tischbuchungen und Backstage-Pässe für das Glitterbox Open-Air kosten ab 39,00 €, zzgl. Steuern und Gebühren und sind erhältlich unter http://glitterbox.ticket2go.de Tickets sowie Tischbuchungen und Backstage-Pässe für das Electric Sunday Open-Air kosten ab 29,00 €, zzgl. Steuern und Gebühren und sind erhältlich unter http://electric.ticket2go.de Das limitierte Early-Bird-Ticket für 29,00 €, zzgl. Steuern und Gebühren ist bis zum 30.06.2025 erhältlich. Mehr Informationen zum Park Weekender finden Sie unter http://www.parkweekender.de Hannover Marketing und Tourismus GmbH Foto/Video: © 05.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 4. Juni 2025
Kleines Fest im Großen Garten 2025: 121 Vorstellungen auf 25 Bühnen pro Abend – „Es ist angerichtet“ Kultur genießen wie an einem vielfältigen Buffet – noch dazu open air in einer der schönsten barocken Gartenanlagen Europas? Das geht unter dem Motto „Es ist angerichtet“ vom 8. bis zum 27. Juli beim Kleinen Fest im Großen Garten in Hannover. Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender hat heute, 4. Juni, gemeinsam mit dem Künstlerischen Leiter Casper de Vries das diesjährige Programm vorgestellt und ist begeistert: „Ich kenne kein besseres Rezept für einen zauberschönen Sommerabend, als einen Besuch beim Kleinen Fest, sich dabei von Bühne zu Bühne treiben zu lassen und die vielen großartigen Acts zu erleben, die in diesem Jahr auftreten werden – das alles an einem der schönsten Spielorte Hannovers, dem Großen Garten Herrenhausen.“ In der zweiten Ausgabe des renommierten Festivals unter der Leitung von Casper de Vries wird im Garten passend zum Motto ein Kulturgenuss aufgetischt, der für jeden Geschmack etwas bietet. „Bei 50 Shows am Abend können die Gäste Walkacts und Installationen, Theater, Zirkus und Tanz, Jonglage, Magie und Comedy, Clownerie, Figurentheater und Musik von Künstler*innen aus 20 Ländern erleben. Darunter sind viele, die erstmals beim Kleinen Fest auftreten, aber auch alte Bekannte und Publikumslieblinge wie Eis Ali, DESiMO, Sascha Korf oder Nieuw Lef“, kündigt de Vries an. Ankommen und picknicken Das Picknick zum Kleinen Fest ist eine geliebte Tradition. In diesem Jahr können die Decken erneut auf der Ostallee ausgebreitet werden, außerdem laden wieder Tische und Bänke zum Platznehmen und Auftischen ein. Der Picknickplatz wurde etwas weiter nach Süden ausgerichtet, damit die Wege nach dem Picknick bis zu den Bühnen kürzer sind. „Hier haben wir die Wünsche und Anregungen unserer Besucher*innen aus dem vergangenen Jahr aufgegriffen und bieten mehr Walkacts und mehr Atmosphäre – lassen Sie sich überraschen“, so de Vries. Den ganzen Abend über lädt die Fontänenbar Sophie wieder dazu ein, sich zu erfrischen, mit andern Gästen auszutauschen und einfach das Plätschern zu genießen. Das gastronomische Angebot wird von Grauwinkels Schlossküche in bewährter Qualität bereitgestellt, so dass auch für alle, die kein Picknick mitbringen, gesorgt ist. 50 Shows pro Abend und die Qual der Wahl – oder: einfach aus dem Vollen schöpfen Auch im Showablauf hat das Team um Casper de Vries auf Publikumswünsche reagiert. Es gibt einen neuen Programmzeitslot gleich um 18 Uhr und mehr kurze Shows. Insgesamt sind 20 Shows mit den beliebten 20 Minuten Spieldauer dabei, zwei Shows mit 35 Minuten und drei längere Shows mit 50 Minuten. Dazu kommen 14 mobile Shows und elf Installationen. Wie im vergangenen Jahr wird im hinteren Bereich des Großen Gartens gespielt, um das Parterre zu entlasten und es als einzigartiges Gartenkunstwerk wirken zu lassen. Mehr Schatten ist ein zusätzlicher Vorteil. Eine Lieblingsshow wollte Casper de Vries nicht preisgeben, aber einen Tipp für einen gelungenen Abend hat er: „Alle 50 Shows sind sehr gut, mein Tipp wäre, sich eine längere Show anzusehen und zwei kurze Shows zu planen. Dann bleibt Zeit für Installationen und mobile Shows und für den unerwarteten Top-Tipp von anderen Besuchenden“, so de Vries. „Ich freue mich besonders auf die fantastischen Tänzerinnen des DANZANKÓ Collective, drei Frauen aus Deutschland, Finnland und Spanien, die auf Stelzen tanzend berührende Geschichten erzählen und natürlich auf all die anderen Künstler*innen“, verrät die Kulturdezernentin einen ihrer Programmpunkte. Der letzte Gang des Kleinen Fest-Menüs wird noch nicht enthüllt: „Das Finale wird besonders, es wird schön – lasst euch überraschen“, lädt de Vries ein. Das Finale findet wie im vergangenen Jahr rund um die große Fontäne statt. Tipps für… …Familien: Alex Barti, Charlotte van Otterloo, Chris Iris, Cie. Danka, Circustheater Vladimir, Claire Ducreux, Cris Clown, Eis Ali, Electric Circus, Granny Turismo, Itinerània, Jessica Arpin, LaPoesia, Let’s grow, Loomaland, Noëlle Quillet, Nonsenso, OLO Company, Company RavArt, Shiva Grings, Superbammer, Superhallo, Swoolish Garage und das Finale. …Stammgäste: Alex Barti, Charlotte van Otterloo, Cie. Danka, Circustheater Vladimir, Cocoloco, Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie, DESiMO, Eis Ali, Granny Turismo, Hendrick-Jan de Stuntman ontmoet Merel Kamp, Jan Logemann, Jessica Arpin, LaPoesia, Let’s Grow, Marie Diot, Michael Krebs, Nieuw Lef, Nonsenso, Sascha Korf, Serhat Dogan, Shiva Grings, Superbammer, Timo Wopp, Tsubasa Watanabe, Wolfgang Moser und das Finale. …abenteuerlustige Besucher*innen: Actic, Benjamin Richter, Chris Iris, Claire Ducreux, Cris Clown, Danzankó, Exoot, Itinerània, Slagman Producties, Loomaland, Luigi Ciotta, Marta & Kim, Noëlle Quillet, OLO Company, Santiago Moreno, Stivalaccio Teatro, Superhallo, Swoolish Garage. …Kulturjunkies: Bernard Massuir, Cie Bolbol, Company Chameleon, Electric Circus, Elelei, L’île à, Luigi Ciotta & Pinar Bekaroglu, Cía. Manolo Alcántara, Company RavArt, Roman Škadra. …alle, die das Motto wiederfinden wollen: Stivalaccio Teatro, OLO Company, Jessica Arpin, Nolle Quillet, Hendrik-Jan de Stuntman meets Merel Kamp, Superhallo, Eis Ali, Luigi Ciotta, Electric Circus, Circus Theater Vladimir, Granny Turismo, Cocoloco und Let’s Grow. Es treten Künstler*innen auf aus den folgenden 20 Ländern: Argentinien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Japan, Mazedonien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Türkei und Österreich. Rahmenprogramm Nach der erfolgreichen Premiere in 2024 wird es auch in diesem Jahr Workshops für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Begleitprogramm geben. Mehrere engagierte internationale Künstler*innen geben ihr Wissen an junge Talente weiter. Insgesamt sind neun Workshops in den Bereichen Tanz, Clownerie, Theater, Stelzenlauf und Akrobatik geplant. Ein Teil davon findet im Rahmen der FerienCard für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien statt. Andere Workshops richten sich an zirkuserfahrene Jugendliche und junge Erwachsene, die hier ihre Fähigkeiten gezielt vertiefen und professionalisieren können. Weitere Informationen gibt es ab Mitte Juni auf der Website www.kleines-fest-hannover.de. Ticketing Der in 2024 eingeführte Online-Vorverkauf hat sich auch in diesem Jahr bewährt. So können sich die Gäste ihre Wunsch-Tickets direkt selbst online buchen unter https://www.ticket-onlineshop.com/ols/kleines-fest/. Zusätzlich stehen mit den HAZ&NP-Vorverkaufsstellen stationäre Vorverkaufskassen in der Innenstadt und der Region Hannover zur Verfügung: https://tickets.haz.de/vorort/. Inzwischen sind die ersten Veranstaltungsabende (Sonnabend, der 12. Juli und Sonnabend, der 19. Juli) ausverkauft. Für andere begehrte Termine sind noch Restkarten verfügbar. Wie in den vergangenen Jahren wird es auch in 2025 an jedem der Veranstaltungsabende (auch für die bis dahin im Vorverkauf ausverkauften Abende) eine Abendkasse mit jeweils mindestens 300 Karten geben. Die Abendkasse öffnet um 16.30 Uhr. Um einen verlässlichen Zweitmarkt zu ermöglichen, ist ab dem 1. Juli ein Portal freigeschaltet, in dem Karteninhaber*innen ihre nicht benötigten Tickets zum Originalpreis an Interessierte weiterverkaufen können. Nur über diese Plattform können die Käufer*innen sicher sein, dass sie ein echtes und valides Ticket erhalten und dass der Zugang zum Gelände am Festivalabend garantiert ist. Zudem sichert die Festivalleitung auf diese Weise, dass kein Schwarzmarkt mit überzogenen Preisen entsteht. Das Portal ist über den Ticketshop des Kleinen Fests zu erreichen. Die Eintrittspreise bleiben auch im Jahr 2025 unverändert: 37 Euro/ermäßigt 17 Euro (Kinder bis 11 Jahre frei). Gutscheinregelung/Erstattung Im Fall einer Absage oder des Abbruchs vor 19.30 Uhr: Für im Onlineshop des Kleinen Fests gekaufte Tickets gilt: Automatische Umwandlung in einen Gutschein, der zum Erhalt eines Tickets im Jahr 2026 berechtigt. Alternativ kann innerhalb einer Frist von zwei Wochen nach der ausgefallenen Veranstaltung über den Onlineshop eine Rückerstattung des Ticketpreises angefordert werden. Für Gutscheininhaber*innen wird 2026 ein vorgezogener exklusiver Vorverkauf eingerichtet. Für Tickets, die an den Vorverkaufsstellen gekauft wurden, gilt: Die Tickets müssen dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden – bis zum 1. September 2025. Die Erstattung des Ticketpreises erfolgt vor Ort. Eine Umwandlung in einen Gutschein ist nicht möglich. Bei Abbruch nach 19.30 Uhr gilt die Veranstaltung als durchgeführt. Programmheft und Bühnenplan Zur Planung des Abends können Gäste ab sofort ein ausführliches Programmheft und einen übersichtlichen Spielplan von der Webseite www.kleines-fest-hannover.de herunterladen. In gedruckter Form wird das Programmheft ab Mitte Juni auch an den Kassen der Herrenhäuser Gärten und an der Abendkasse zum Preis von drei Euro verkauft. Zudem liegt dort auch der Spielplan als kostenloser Ausdruck zum Mitnehmen aus. An den Veranstaltungsabenden liegt der kostenfreie Spielplan auch an der Abendkasse sowie am Infozelt an den Fontänenbar aus. Einlass Einlass Picknickwiese: ab 17 Uhr Einlass Festivalgelände: ab circa 17.45 Uhr Start Bühnenprogramme: 18 Uhr Sponsoring und Dank Die Sparkasse Hannover ist Sponsorin des Kleinen Fests 2025. Darüber hinaus wird es gefördert von Gessner&Jacobi, Institut Ramon Llull, Mini Hannover, Hannoversche Volksbank, HAUS & GRUNDEIGENTUM Service und R&V Versicherung. Kooperationspartner*innen sind die Schlossküche Grauwinkels, DESiMOs Spezial Club, Kulturstadt Hannover, Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum, Zirkus Salto und United Physio/eventphysios. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserer Sponsorin sowie den Förder*innen und Kooperationspartner*innen für ihre Unterstützung“, betont Bender. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 04.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 4. Juni 2025
Gesundheitsschutz bei hohen Temperaturen: Gesundheitsministerium und Landesgesundheitsamt klären zum Hitzeaktionstag auf Hitzewellen werden künftig häufiger auftreten, länger andauern und intensiver sein – das stellt eine gesundheitliche Gefährdung für die Bevölkerung dar. Hierauf macht der bundesweite Hitzeaktionstag aufmerksam, der heute am 04. Juni 2025 stattfindet. Manche Personengruppen sind von den Risiken durch Hitze besonders betroffen, beispielsweise ältere Menschen. Das Gesundheitsministerium hat deshalb gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) gezielt Seniorinnen und Senioren angesprochen, um über die Gefahren im Zusammenhang mit Hitze zu informieren. In den Herrenhäuser Gärten konnten sich Interessierte Hitzetipps holen und sich mit ihren Fragen an ärztliches Personal wenden. Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi: „Mit dem Klimawandel wird die Anzahl von extremen Hitzetagen in Deutschland weiter steigen. Hierauf müssen wir uns frühzeitig einstellen – sowohl was gesundheitspolitische Rahmenbedingungen angeht als auch was das individuelle Verhalten angeht. Hitzeschutz ist Gesundheitsschutz und insofern ist es wichtig, dass die Bevölkerung und insbesondere Risikogruppen gut informiert sind. Der Hitzeaktionstag ist ein guter und wichtiger Anlass, um konkrete Handlungsempfehlungen auszusprechen.“ Prof. Ulrike Junius-Walker vom NLGA, Fachärztin für Allgemeinmedizin mit dem Interessenschwerpunkt Geriatrie, gibt Tipps zum Umgang mit extremer Hitze: „Ältere Menschen reagieren empfindlicher auf Hitze. Sie verspüren beispielsweise weniger Durst oder nehmen bestimmte Medikamente ein, die bei hohen Temperaturen anders wirken. Frühzeitig über notwendige Schutzmaßnahmen zu informieren ist wichtig, um gesundheitliche Gefahren zu minimieren. Ich denke, dass wir bei dem direkten Austausch mit den Seniorinnen und Senioren hierfür sensibilisieren konnten.“ Hohe Temperaturen und direkte Sonneneinstrahlung können verschiedene gesundheitliche Beschwerden hervorrufen: Beim sogenannten Hitzschlag nimmt der Körper mehr Wärme auf, als er abgeben kann, was zu einem Anstieg der Körpertemperatur führt. Zu den Symptomen gehören Schwindel, Müdigkeit, Verwirrtheit, Krämpfe, ungewöhnliche Unruhe oder heiße, rote und trockene Haut. Ein Sonnenstich entsteht, wenn der Kopf längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und dadurch die Hirnhaut gereizt wird. Mögliche Folgen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, ein heißer, geröteter Kopf, Bewusstseinsstörungen oder Tinnitus. In beiden Fällen sollte ärztliche Hilfe aufgesucht werden, da ein hohes Gesundheitsrisiko besteht. Zudem stellt UV-Strahlung eine langfristige Gefahr dar, da sie auch an bewölkten Tagen vorhanden ist und das Risiko für Hautkrebs erhöht. Um sich vor der Hitze zu schützen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden: Passen Sie Ihren Tagesablauf an die hohen Temperaturen an, vermeiden Sie die Mittagshitze und verlegen Sie Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden. Verzichten Sie auf körperliche Anstrengung und Sport. Achten Sie darauf, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, auch wenn Sie keinen Durst verspüren, insbesondere wenn Sie körperlich arbeiten. Vermeiden Sie Getränke mit Alkohol oder Zucker. Verweilen Sie möglichst im Schatten, tragen Sie einen Hut oder eine andere Kopfbedeckung und verwenden Sie wasserfeste Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (bei Kindern immer mindestens 50+). Kühlen Sie sich ab, indem Sie kühle Orte aufsuchen oder eine erfrischende Dusche nehmen. Achten Sie auch auf das Wohlbefinden Ihrer Mitmenschen Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des NLGA Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Fotos: © 04.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 4. Juni 2025
Das Gartenfestival Herrenhausen vom 6. bis 9. Juni – Zuhause wird zum Lieblingsort Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? – Auch 2025 lädt das Gartenfestival Herrenhausen an Pfingsten, vom 6. bis 9. Juni, zu einem stilvollen Auftakt in den Sommer ein. Inmitten der Herrenhäuser Gärten erleben die Besucher ein Fest, das Gartenkunst, Lebensstil und Genuss auf einzigartige Weise vereint. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher wieder auf die besondere Erweiterung freuen: Ein zusätzlicher Ausstellungsbereich Richtung Wilhelm-Busch-Museum eröffnet neue Perspektiven – mit einem herrlichen Blick über das Wasser auf den historischen Leibniztempel. Ein Farbenmeer im Georgengarten Der Georgengartens rund um den Leibniztempel erstrahlt zu Pfingsten in einem Meer aus bunten Farben und bietet eine traumhafte Kulisse für einen entspannten Bummel unter alten Baumriesen, vorbei an liebevoll gestalteten Ständen und einladender Kulinarik. Über 140 ausgewählte Aussteller präsentieren ein breites Spektrum an Produkten und Ideen – von Pflanzen und Interieur bis hin zu Mode, Kunst und Outdoor-Küchen. Timms Gartenbaumschule begeistert mit einer besonderen Auswahl an Hortensien und wer keinen Garten besitzt, kann sich einen Bonsai von Bonsai Garten Hannover mit nach Hause nehmen. Das Hühnermobil vermittelt alles rund um die moderne Hühnerhaltung im eigenen Garten – ein Thema, das auch für Stadtgärten sehr interessant ist. Wer das Leben unter freiem Himmel genießt, findet bei Grillfürst stilvolle Outdoorküchen, die Design und Funktion perfekt vereinen. Plaids und Decken von So Cosy bringen behagliche Akzente in Haus und Garten. Mode von Foresta verbindet zeitlose Ästhetik mit klassischem Chic. Und die handgefertigten Kunstobjekte von Dwenger schaffen besondere Blickfänge für drinnen und draußen. In dem historischen Landschaftsgarten können Besucher auf eine barocke Hofdame treffen, die Groß und Klein um ihren Finger wickelt. Für die kleinen Gäste gibt es eine eigene Kinderspielwiese, auf der sie nach Herzenslust spielen und toben können. Und als besonderes Highlight erwartet die Besucher Live-Musik die den Georgengarten mit wundervollen Klängen erfüllt. Genussmomente unter freiem Himmel Für kulinarischen Hochgenuss sorgen unter anderem die Schlossküche Herrenhausen & Voelkel mit üppigem Smörrebröd und regionalen Köstlichkeiten sowie Julians Eismanufaktur mit feinstem handgemachtem Eis. Ob herzhaft oder süß – hier kommt jeder Geschmack auf seine Kosten. Das Gartenfestival Herrenhausen ist damit weit mehr als ein Gartenfest: Es ist eine Einladung, den Sommer zu begrüßen, neue Lieblingsstücke zu entdecken – und einen Tag wie Urlaub zu verbringen. Gartenfestival Herrenhausen Herrenhäuser Gärten, 30419 Hannover 6. bis 9. Juni 2025 (Pfingsten) Freitag bis Sonntag 10 bis 19 Uhr, Montag (Pfingstmontag) 10 bis 18 Uhr Eintritt: Online-Vorverkauf 12 Euro (bis 1 Tag vor Veranstaltung), Tageskasse 14 Euro, ermäßigt 11 Euro, Freitag Aktionstag 12,00€, Kinder bis 17 Jahre frei Weitere Informationen: www.gartenfestivals.de oder Telefon 0561/40096160 Tickets sind im Vorverkauf sowie an der Tageskasse erhältlich. Gartenfestival Herrenhausen Fotos: © 04.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 2. Juni 2025
HCC schließt 2024 mit Umsätzen und Erträgen auf Rekordniveau ab Nachdem bereits das Geschäftsjahr 2023 mit einer Umsatzsteigerung von knapp 30 Prozent zum Vorjahr und in vollem Umfang das Vor-Corona-Niveau erreichen konnte, hat Hannover Congress Centrum (HCC) das Geschäftsjahr 2024 noch einmal mit einer weiteren sehr deutlichen Steigerung abgeschlossen. Mit gut 24 Millionen Euro Umsatz wurde gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rund 4,8 Millionen Euro, beziehungsweise rund 25 Prozent erreicht. Wie in den Vorjahren waren dabei erneut alle Geschäftsbereiche des HCC gleichermaßen erfolgreich beteiligt. Sowohl das Hannover Congress Centrum selber mit knapp 450 Veranstaltungen und 280.000 Besuchenden als auch die beiden gastronomischen Outlets mit der Heinz von Heiden Arena mit gut 240 Veranstaltungen sowie das Congress Hotel am Stadtpark. Insbesondere die erneute Steigerung von großen Kongressen und Events haben dabei überproportionale Umsatzsteigerungen verursacht. „Damit ist im Jubiläumsjahr 2024, in dem das HCC den 110-jährigen Geburtstag feiern konnte und mit dem Congress Hotel am Stadtpark auf 50 gemeinsame erfolgreiche Jahre zurückblicken darf, ein absolut herausragendes Umsatzergebnis erreicht worden“, betont die zuständige Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel. Auch das operative Betriebsergebnis konnte mit einem Vorsprung von einer guten halben Million Euro vor Plan abschließen. „Zusätzlich wurde im Geschäftsjahr 2024 eine Größenordnung von 1,2 Millionen Euro für ungeplante und nicht vorhersehbare Reparaturen und Instandhaltungsleistungen umgesetzt. Diese Notwendigkeit hat natürlich eine noch stärkere Ergebnisverbesserung verhindert, ist aber eben auch der Preis, der für den Betrieb eines historischen Veranstaltungszentrums mit 110 Jahren Geschichte gezahlt werden muss“, so HCC-Direktor Joachim König. 2025 wird der bereits 2023 planmäßig begonnene dritte Bauabschnitt der Komplettsanierung der Lüftungsanlage des historischen Kuppelsaals fortgesetzt, der bis Ende 2027 vollständig abgeschlossen sein soll. Zusätzlich beginnt in diesem Jahr die Planung und Umsetzung für die Renovierung der historischen Fassade der 110-jährigen Stadthalle im Süden und Osten. „Auch für 2025 sind die Zeichen für eine kontinuierliche Fortsetzung der guten wirtschaftlichen Entwicklung als sehr positiv zu bewerten, wobei die aktuelle gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Lage immer auch Risiken birgt, die letztendlich auch kurzfristig negative Folgen haben können“, so HCC-Direktor König weiter. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 02.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
von Matthias Falk 1. Juni 2025
Im ganzen Bundesgebiet wird am 15. Juni der erste bundesweite Veteranentag begangen. Neben der zentralen Feierlichkeit in Berlin finden auch in den Bundesländern zahlreiche Veranstaltungen statt, auch die Landeshauptstadt Hannover (LHH) beteiligt sich. Der durch einen Bundestagsbeschluss geschaffene Veteranentag findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Die LHH beteiligt sich mit ihren städtischen Kultureinrichtungen an den Feierlichkeiten und ermöglicht den Veteran*innen der Bundeswehr den freien Eintritt in das Sprengel Museum, das Museum August Kestner und die Herrenhäuser Gärten – vom Großen Garten mit der Grotte bis zum Berggarten und dem Museum Schloss Herrenhausen. Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Veteran*innen, weswegen ein entsprechender Nachweis in der jeweiligen Einrichtung notwendig ist. Dazu gehören: Das Veteranenabzeichen der Bundeswehr, das offen sichtbar getragen werden muss, ein Truppen- oder Reservistenausweis oder eine Uniformtrageerlaubnis. Teilnehmende der Veranstaltung des niedersächsischen Landtages erhalten außerdem eine gelbe Schleife mit der Aufschrift „Nationaler Veteranentag“, die ebenfalls als Ausweismöglichkeit dient. Weitere Informationen zum bundesweiten Veteranentag sind unter veteranentag.gov.de abrufbar. Landeshauptstadt Hannover Fotos: © 01.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Weitere Beiträge