Wasserkunst Herrenhausen: Sanierung abgeschlossen
Wasserkunst Herrenhausen: Sanierung abgeschlossen
- Nachhaltigkeit pur: Pumpe läuft seit 160 Jahren mit 140 PS direkter Wasserkraft
- Sanierung im Gesamtvolumen von 6,4 Millionen Euro
Hannover hat ein einzigartiges technisches Denkmal, das nach aufwändiger Sanierung nun wieder ansehnlich ist: die Wasserkunst Herrenhausen. Sie wurde vor mehr als 300 Jahren gebaut, um die Wasserspiele im Großen Garten zu betreiben. Die eigens entwickelte Technik funktioniert immer noch tadellos mit purer Wasserkraft. Zehn Jahre hat die nun abgeschlossene Sanierung gedauert, immer mehr Schäden kamen zu Tage, Hochwasser warf die Arbeiten zurück und zu guter Letzt verzögerte der Neubau der angrenzenden Fahrradrampe den Zugang.
Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf betonte bei der Einweihung am Montag (19. Juni): „Der Kraftakt hat sich gelohnt. Dank der Förderung aus Bundesmitteln, durch die Klosterkammer Hannover und die VGH-Stiftung und dank Tatkraft und Sachverstand aller Beteiligten können wir und künftige Generationen die historische Technik wieder bewundern“.
Wer hat die höchste Fontäne? Die Wasserkunst Herrenhausen verhalf Hannover zu Rang und Namen in Europa
Die Wasserkunst verhalf Hannover zu Rang und Namen in Europa, denn insbesondere die Große Fontäne war ein Statussymbol der hannoverschen Kurfürsten und Könige. Im Wettstreit „Wer hat die höchste Fontäne?“ errang Hannover 1720 den Sieg – mit Hilfe der Wasserkunst erreichte die Fontäne damals eine Höhe von 35 Metern.
Inzwischen werden die Wasserspiele mit elektrischen Pumpen betrieben und die Fontäne springt bis zu 72 Meter hoch. Die Wasserkunst dient aber nach wie vor der Regulierung des Wasserstands der Graft. Sie umgibt den Großen Garten und speist die Brunnen und Fontänen sowie die Bewässerungsanlagen der Herrenhäuser Gärten.
Laut Prof. Dr. Anke Seegert, Direktorin der Herrenhäuser Gärten, ist die Wasserkunst daher auch für die Zukunft der Gärten enorm wichtig: „Natürlich sind die Wasserspiele eine Attraktion im barocken Garten. Unverzichtbar ist die Wasserkunst aber vor allem für die Bewässerung der Pflanzen.“ Seit dem 18. Jahrhundert sind die Herrenhäuser Gärten dazu berechtigt, der Leine Wasser zu entnehmen – ein unschätzbarer Vorteil, wenn es an Regen- und Grundwasser mangelt.
Die Wasserkunst ist ein herausragendes Denkmal,hat aber auch ihre Tücken. Als Magnet für Besucher*innen ist sie aufgrund von hohen Sicherheitsauflagen nur bedingt geeignet. In dem zum Wasser hin offenen Gebäude ist ein Aufenthalt von nur wenige Personen gleichzeitig möglich, zudem sind keine kleinen Kinder zugelassen. Vorerst einmal im Monat kann die Wasserkunst besichtigt werden, Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei den Herrenhäuser Gärten erhältlich. Für Schulklassen ist ein Besichtigungsangebot ab 2024 in Planung.
Die Wasserkunst heute
Allein von außen ist das gemauerte Gebäude mit der auffälligen Dreiturmfassade schon sehenswert. Der mittlere Hauptturm hatte die Funktion, die Große Fontäne im Blick zu behalten. Wie in alten Zeiten: Die historische Uhr ist noch vorhanden und läutet alle halbe Stunde. Das Bauwerk zeigt den Zustand ab 1860. Damals reichte ein zusätzlicher Fachwerkbau bis an den Schleusenkanal. Er wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Mit Liebe zum Detail ist der Originalzustand erarbeitet worden, bis hin zur Farbe der Fugen, die längs und quer jeweils andersfarbig sind.
Im Inneren beeindrucken vor allem die in der Egestorffschen Maschinenfabrik, der späteren Hanomag, entwickelten Pumpmaschinen. Sie werden von zwei riesigen Wasserrädern angetrieben. Sind die Maschinen in Betrieb, kann man sein eigenes Wort kaum noch verstehen. Da kann man sich gut vorstellen, dass das ursprüngliche Fachwerkgebäude von den damals fünf großen Rädern mit 40 Pumpen regelrecht „durchschüttelt“ wurde, was allerlei Verschleiß mit sich brachte. So lebte auch nicht nur der Maschinenwart, sondern auch der Schmied direkt an der Wasserkunst in 24 Stunden-Bereitschaft, da ständig etwas zu reparieren und zu warten war.
Da die Technik nicht selbst erklärend ist, präsentiert eine Ausstellung die Geschichte und Funktionsweise der Wasserkunst. Die pfiffige Kehrschlosstechnik, die bei der alten Wassermaschine die Kraftübertragung von den Rädern auf die Pumpen bewerkstelligte, ist besonders kompliziert. Ein kurzweiliger Animationsfilm macht die Technik jedoch verständlich. Zusätzlich gibt es ein Modell zu besichtigen und einen Film, der dieses Modell in Aktion zeigt – alles zu sehen in der Alten Schmiede, in der der Gang durch die Ausstellung sinnvollerweise beginnt. Die verschiedenen Etappen der Wasserkunst von 1720 bis heute sind auf großen Wandtafeln mit historischen Fotos und Zeichnungen nachzuvollziehen. Im Maschinensaal kann man sich auf einer langen Bank niederlassen, um die Maschine in Aktion zu erleben. Ein weiterer Raum ist dem Fontänen-Wettstreit und den wichtigsten Protagonisten in der Geschichte der Wasserkunst gewidmet. Der Weg durch die Wasserkunst führt weiter hinaus auf die Insel, wo die alte Schiffsschleuse, das Leine-Wehr und Relikte der historischen Pumpenkammern zu entdecken sind.
Die Sanierung der Wasserkunst
2007 wurde die marode Wasserkunst für die Öffentlichkeit gesperrt und 2011 ganz außer Betrieb genommen. Erste Voruntersuchungen ergaben Schäden an der Wehranlage und an den Mauern der nicht mehr genutzten Pumpenkammern. An der Wasserkunst selbst zeigten sich Schäden sowohl über als auch unter Wasser, vor allem an der Tragkonstruktion des Daches, an der Fassade, am Mauerwerk, an Fenstern, Holzböden und Fachwerk.
Auch das Herzstück der Wasserkunst mit Pumpen, Wasserrädern, Kurbelgestänge, Sperrtore und Schotts, aber auch teils tragende Mauern waren betroffen. Der Einfluss des in den Jahrhunderten zeitweise sehr salzreichen Wassers der Leine zeigte sich am Sandstein deutlich.
Die Sanierung der Wasserkunst erfolgte in drei Bauphasen, bei denen überwiegend im Frühjahr und Sommer gearbeitet und im Herbst wieder geflutet wurde. Mit Hilfe einer Spundwand und eines Erdwalls wurde die Baustelle trockengelegt. Umfangreiche Arbeiten zur Entschlammung – im Bereich von Wasserkunst und Schleuse, aber auch im Inneren des Gebäudes folgten. Durch die Lage im Überschwemmungsbereich haben die zahlreichen Hochwasser und die daraus resultierenden Verschlammungen immer wieder zu Bauverzögerungen geführt. Ausgeführt wurden vor allem Metall- und Schlosserarbeiten an den Wasserrädern und Pumpen, Sanierungsarbeiten an Fassade, Fenster und Türen sowie Stein- und Erdarbeiten im Unter- und Oberwasser. Auch die angrenzende Wehranlage wurde saniert. Das Dach auf dem Hauptgebäude ist neu mit Schiefer eingedeckt worden. An der Fassade wurde der weiße Anstrich entfernt, so dass nun nach historischem Vorbild eine Gliederung von Naturstein- und Putzfassade zu sehen ist. Auch die Insel wurde neu gestaltet, von hier aus ist ein barrierefreier Zugang zum Gebäude geschaffen worden.
Die zuständige Denkmalpflege war intensiv eingebunden, aber auch der Naturschutz war stets ein wichtiger Aspekt. Die Wasserkunst liegt direkt an einem Landschaftsschutzgebiet inmitten wertvoller Gewässerbereiche mit zum Beispiel dort lebenden Muscheln, die umgesetzt wurden. Im größeren Umkreis hat auch Biber einen Lebensraum gefunden. Umfangreiche Gutachten und Genehmigungen gingen allen Maßnahmen voraus, um die Sanierungsmaßnahmen so schonend wie möglich durchzuführen.
Die 2015 baulich begonnene und im Sommer 2022 abgeschlossene umfangreiche Komplettsanierung von Gebäude, Technik und Umfeld hat die Wasserkunst wieder in einen dem einzigartigen, denkmalwürdigen Zustand versetzt.
Insgesamt waren bei der Planung und Ausführung für Hochbau, Tiefbau, Wasserbau, Steinmetz-, Metall- und Holzbau sowie Außenanlagen, Konzeption und Einrichtung der Ausstellung sowie aus den Bereichen Denkmalschutz, Umweltschutz, Gewässer- und Bodenschutz über 90 Personen mit weiteren Mitarbeiter*innen aus 42 Büros und Firmen, vier Behörden sowie sechs Fachbereichen der Landeshauptstadt beteiligt. Der städtische Fachbereich Gebäudemanagement hat dabei die gesamte Sanierung betreut.
Die Geschichte der Wasserkunst
Die Herrschenden des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts wetteiferten miteinander in der Errichtung kunstvoller Springbrunnen, Kaskaden und Fontänen. So auch die Welfen unter Herzog Johann Friedrich, der ab 1676, direkt nach dem Bau des Schlosses, die ersten Wasserspiele errichten ließ. Mit aufwändigen Methoden und vielen Reichstalern versuchten die folgenden Generationen des Herrscherhauses, die Wasserkünste repräsentativer zu gestalten. 1700 legte der neue Fontänen-Meister Pierre La Croix ein Brunnenbecken mit 50 Meter Durchmesser für die Fontäne an und umgab den Garten mit einem Wassergraben, der Graft, die von Soldaten ausgehoben wurde. Georg Ludwig, Kurfürst von Hannover und ab 1714 auch König von Großbritannien, hatte das ehrgeizige Ziel, im Großen Garten den höchsten Springstrahl Europas steigen zu lassen - als Symbol der Macht. Es dauerte noch 20 Jahre, bis dieses Ziel endlich in erreichbare Nähe rückte. Ab 1719 wurde dafür die Leine südlich des Großen Gartens aufgestaut. Es folgte der Bau des auf Pfählen gegründeten 40 Meter langen Maschinenhauses. Fünf Wasserräder mit je 9,35 Meter Durchmesser trieben darin 20 Druckpumpen an. Sie wurden mit Kehrschlössern ausgestattet. Diese neuartige Technik sollte endlich zum Durchbruch verhelfen: 1720 sprang die Große Fontäne 35 Meter hoch - die Fontäne im berühmten Versailles erreichte nur eine Höhe von 27 Metern – somit war der jahrelange Wettkampf gewonnen und Herrenhausen hatte die höchste Fontäne der Welt.
1860 bis 1863 wurde die Wassermaschine komplett umgebaut und seither „Neue Wasserkunst“ genannt. Statt ursprünglich fünf kamen nur noch zwei Wasserräder zum Einsatz, ergänzt um eine Egestorffsche Maschinenanlage mit höherer Leistung. Die Höhe der Großen Fontäne wuchs dadurch auf fast 64 Meter an.
Seit dem Umbau als „Neue Wasserkunst“ hat es zahlreiche Sanierungen und Renovierungen des technisch anspruchsvollen Maschinengebäudes gegeben, unter anderem nach den im Zweiten Weltkrieg entstandenen Schäden. 1978 erfolgte die letzte Komplettsanierung des Gebäudes.
Zusammen mit dem Ernst-August-Kanal und einer dazugehörigen Schleuse ist die Wasserkunst ein in Deutschland und vielleicht auch in Europa einmaliges Technikdenkmal. Sie steht wie die gesamten Herrenhäuser Gärten unter Denkmalschutz.
Fördermittel
An der Finanzierung der über 6,4 Millionen Euro, die hier von der Landeshauptstadt investiert wurden, beteiligten sich der Bund über das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege, die Klosterkammer Hannover und die VGH-Stiftung.
Informationen für Besucher*innen
Die Herrenhäuser Gärten bieten einige öffentliche Besichtigungstermine in den Sommermonaten an. Dabei sind auch die Wasserräder in Aktion zu erleben (nicht am Tag des Offenen Denkmals):
Sonntag, 25. Juni, um 11 Uhr und um 13 Uhr
Sonntag, 9. Juli, um 11 Uhr und um 13 Uhr
Sonntag, 13. August, um 11 Uhr und um 13 Uhr
Sonntag, 10. September, Tag des Offenen Denkmals, Eintritt frei
Sonntag, 17. September, um 11 Uhr und um 13 Uhr
Je nach Wetterlage folgt ein Termin im Oktober. In den Wintermonaten kann die Wasserkunst nicht besichtigt werden. Das von Feuchtigkeit durchdrungene Gebäude kann nicht geheizt werden und empfindliche Ausstellungsstücke werden in diesen Monaten geschützt.
Aus Sicherheitsgründen darf sich zeitgleich nur eine begrenzte Personenzahl in der Wasserkunst aufhalten. Besucher*innen müssen daher vorab ein termingebundenes Ticket an den Kassen oder im Online-Ticketshop der Herrenhäuser Gärten erwerben. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder unter 12 Jahren und Haustiere dürfen nicht in die Wasserkunst mitgenommen werden.
Weitere Informationen sind telefonisch unter der Rufnummer 0511/168-34000 oder im Internet unter www.herrenhausen.de
erhältlich.
Fotos: © 21.06.2023 Matthias Falk - hannover_fotografie
Das Maschseefest 2025 ist eröffnet An diesem Mittwoch wurde in Hannover das 38. Maschseefest offiziell eröffnet. Vom 30. Juli bis zum 17. August verwandelt sich das Ufer des Maschsees für 19 Tage in eine pulsierende Festmeile. Deutschlands größtes Seefest begeistert mit kulinarischer Vielfalt aus aller Welt, mehr als 200 Live-Acts auf mehreren Bühnen sowie einem abwechslungsreichen Programm für Kinder und Familien. Klassiker wie das beliebte Entenrennen oder das stimmungsvolle Fackelschwimmen sind ebenso wieder Teil des Programms wie spannende Neuheiten. Ein Highlight in diesem Jahr ist der rund 75 Meter hohe Maschsee-Tower, der erstmals auf dem Vorplatz der Heinz von Heiden Arena für atemberaubende Ausblicke sorgt. Feierlicher Auftakt bei Sonne-Wolken-Mix Bei bester Stimmung und sommerlich-frischen 20 Grad wurde das Maschseefest um 18:00 Uhr symbolisch eröffnet. Umgeben von farbenfrohen Stelzenläufern, Akrobaten und Live-Musikern durchschnitten Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und André Lawiszus, Geschäftsführer der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG), feierlich das blaue Eröffnungsband – begleitet von zahlreichen Gästen. „Der Maschsee liegt im Herzen der Stadt, und die Hannoveranerinnen und Hannoveraner haben ihn ins Herz geschlossen – das gilt auch für das Maschseefest. Es gehört längst zur kulturellen DNA Hannovers wie das Schützenfest. Das größte Seefest Deutschlands zieht mit seiner einzigartigen Atmosphäre Menschen aus nah und fern an. Wir freuen uns auf ein großes, vielfältiges, friedliches und buntes Fest. Hannover ist bereit“, sagt Onay. Auch André Lawiszus, der das Maschseefest seit 2011 operativ betreut und in diesem Jahr erstmals als Geschäftsführer der HVG verantwortet, freut sich über den gelungenen Auftakt: „An allen vier Ufern gibt es viel zu entdecken – von neuer Gastronomie bis hin zu ganz besonderen Genuss-Orten, wie beispielsweise das neu gestaltete Westufer mit Aperitivo Bay.“ Das Maschseefest ist längst mehr als ein regionales Open-Air-Festival – es hat sich als Food- Festival zu einem echten Kulturereignis mit internationaler Strahlkraft entwickelt. Mit seinem maritimen Flair mitten in der Stadt verlängert es die Sommerferien in Niedersachsen gefühlt um zweieinhalb Wochen. Rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher werden auch in diesem Jahr zu Hannovers größtem Sommerfest erwartet. Hannover Marketing und Tourismus GmbH Fotos: © 30.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
POL-H: Teddys für Trost in Hannover - mehr als 900 kleine Helfer für Polizeieinsätze Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Sparkasse Hannover, der Deutschen Teddy-Stiftung und der Polizeidirektion Hannover. Eine starke Geste für die Kleinsten: Die Sparkasse Hannover hat der Deutschen Teddy-Stiftung 5.000 Euro gespendet. Mit dem Betrag konnte die Stiftung 915 Teddybären anschaffen und diese nun feierlich an die Polizeidirektion Hannover übergeben. Die Aktion trägt den Namen "Teddys für Trost" und soll verängstigten Kindern in belastenden Einsatzsituationen helfen. Die Polizei wird die Stofftiere künftig mitführen und in Situationen überreichen, in denen Kinder besonders betroffen sind - etwa nach einem Unfall, einem Wohnungsbrand oder bei häuslicher Gewalt. Die Teddys sollen den Kindern in diesen Momenten Geborgenheit geben und erste emotionale Stabilität vermitteln. Hilfe im richtigen Moment Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten betont die Bedeutung der Aktion: "Polizeieinsätze sind für Kinder oft emotionale Ausnahmesituationen. Ein Teddy kann in diesen Momenten weit mehr sein als ein Kuscheltier: Er wird zu einem Anker, der Trost spendet und hilft, erste Zuversicht zu schenken. Unsere Einsatzkräfte erleben immer wieder, wie wichtig solche kleinen Brücken in schweren Momenten sind. Für diese wertvolle Unterstützung sind wir der Deutschen Teddy-Stiftung und der Sparkasse Hannover sehr dankbar." Die Initiative wurde möglich durch das Engagement der Sparkasse Hannover. Regionaldirektor Hendrik Asche sagt: "Bei der Sparkasse Hannover verstehen wir uns als Starkmacherin unserer Region und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade wenn es um Kinder geht, wird ein Projekt schnell zur Herzensangelegenheit. Ich bin mir sicher, die Teddys werden sich als kleine Freunde, Beschützer und Tröster bewähren. Wir sind froh, hierzu unseren Beitrag zu leisten." Trost-Teddys sind bereits vielfach bewährt Für die Umsetzung sorgte die 1998 gegründete Deutsche Teddy-Stiftung. Ihre Teddys kommen bereits in mehr als 500 Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Einsatz. Vorstandsmitglied Kristina Evers erläutert: "Unsere Teddys sollen Halt geben, wenn die Welt für einen Moment aus den Fugen gerät. Ein negatives Erlebnis wie eine Verletzung oder die Trennung von den Eltern wird durch das Geschenk positiv überlagert - im besten Fall lässt sich so eine Traumatisierung vermeiden. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Polizeidirektion und der Sparkasse so engagierte Partner gefunden haben." Die Polizei Hannover führt die Teddys künftig in Einsatzfahrzeugen mit. Die Stofftiere dienen den Beamten und weiteren Einsatzkräften als bewusstes Mittel zur Krisenintervention - und oft als erster Schritt zu weiterer Hilfe für die betroffenen Kinder. Fotos/Video: © 23.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Ankunft von Bundeskanzler Friedrich Merz in Hannover Am gestrigen Dienstag machte Bundeskanzler Friedrich Merz seinen Antrittsbesuch in Niedersachsen. Erster Halt war die Niedersächsische Staatskanzlei. Nach einem Zusammentreffen mit Mitgliedern des Landeskabinetts in der Niedersächsischen Staatskanzlei wurde von VW dem Bundeskanzler und dem Ministerpräsidenten anhand eines VW ID.Buzz die Technik des autonomen Fahrens präsentiert. Anschließend besuchten Bundeskanzler Merz und der Ministerpräsident Lies die Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Dort erhalten sie einen Einblick in das Exzellenzcluster „Resist“. Foto/Video: © 23.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Startschuss für die IdeenExpo 2026 am Maschsee Ein orangefarbener Panorama-Ballon schwebte heute weithin sichtbar über dem Maschsee in Hannover – daran befestigt: das neue Veranstaltungsdatum für die Jubiläumsausgabe der IdeenExpo. Vom 20. bis 28. Juni 2026 wird das Messegelände in Hannover erneut zum Hotspot für junge Zukunftsentdecker. Mit der Verkündung dieses Termins steht nun fest: Die zehnte IdeenExpo wird im Sommer 2026 stattfinden – ein besonderes Jubiläum für Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften. Seit ihrer Premiere im Jahr 2007 begeistert die IdeenExpo alle zwei Jahre hunderttausende junge Menschen für MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Mit interaktiven Mitmach-Exponaten, einem umfangreichen Bühnenprogramm, kostenlosen Konzerten, hunderten von Workshops und direkten Begegnungen mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist die IdeenExpo ein einzigartiger Lern- und Erlebnisort. Dr. Volker Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der IdeenExpo GmbH, unterstreicht die besondere Bedeutung der zehnten Ausgabe: „Mit der Terminbekanntgabe nehmen wir Kurs auf den Sommer 2026 und nutzen diesen Moment, um auch ein bisschen mit Stolz auf das Erreichte zu schauen. Die IdeenExpo hat sich in den vergangenen Jahren zu einer nationalen Marke entwickelt, die junge Menschen enorm begeistert und praxisnahe Orientierung für die berufliche Zukunft bietet. 2026 wollen wir diese Erfolgsgeschichte gemeinsam mit unseren Partnern, Ausstellern und hunderttausenden Besucherinnen und Besuchern fortführen – und ein kraftvolles Zeichen des Aufbruchs setzen. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es wichtig, Perspektiven sichtbar zu machen und in die Fachkräfte von morgen zu investieren.“ Konjunktur unter Druck – Fachkräfte bleiben Schlüsselressource Auch wenn sich die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland abgekühlt hat – der Fachkräftemangel bleibt eine der größten strukturellen Herausforderungen. Laut aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit fehlen bundesweit rund 439.000 qualifizierte Arbeitskräfte. „Viele Betriebe suchen händeringend Nachwuchs – und setzen verstärkt auf Veranstaltungen wie die IdeenExpo, um junge Talente für sich zu gewinnen. Die Nachfrage nach Beteiligungsmöglichkeiten durch Unternehmen ist so groß wie nie zuvor – ein deutliches Zeichen, dass der Bedarf an Orientierung und Begegnung steigt. Wer den Turnaround schaffen will, muss heute in Nachwuchs investieren“, so Schmidt. Gerade deshalb bleibt die IdeenExpo als Brücke zwischen jungen Talenten und der Arbeitswelt wichtiger denn je. Sie bietet Jugendlichen frühzeitige Orientierung und Begeisterung für Zukunftsberufe – praxisnah, interaktiv und auf Augenhöhe. IdeenExpo als Impulsgeber für Fachkräftesicherung „Wir brauchen engagierte junge Menschen, die Lust haben, unsere Welt von morgen mitzugestalten – und wir müssen ihnen zeigen, wie spannend und sinnstiftend Berufe im technischen Bereich sein können. Genau hier setzt die IdeenExpo an und ist damit ein echtes Werkzeug gegen den Fachkräftemangel“, sagt Anna-Sophie Semper, Referentin für Personalentwicklung der Strabag AG. Durch ihre einzigartige Mischung aus Interaktion, Erlebnis und unmittelbarem Austausch bietet die IdeenExpo ideale Voraussetzungen, um Jugendliche für Zukunftsberufe zu begeistern – jenseits von Theorie und auf Augenhöhe mit der Praxis. „Die IdeenExpo macht Berufe erlebbar. Sie öffnet Türen, die junge Menschen sonst nur selten so direkt durchschreiten können. Als Industrieunternehmen profitieren wir enorm von diesem lebendigen Dialog – er ist unverzichtbar für unsere Nachwuchsgewinnung“, betont Christoph Humberg, Personalleiter der MTU Maintenance Hannover GmbH. Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2007 hat sich die IdeenExpo zu einer europaweit einzigartigen Plattform für MINT-Nachwuchsförderung entwickelt. Mehr als 3 Millionen Besucherinnen und Besucher haben seitdem auf dem Messegelände in Hannover getüftelt, programmiert, experimentiert und ihre Begeisterung für technische Berufe entdeckt. Mit der Terminbekanntgabe können sich Schulen, Aussteller, Partner und Interessierte ab sofort auf die Jubiläumsveranstaltung vorbereiten. Fotos/Video: © 11.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Nachwuchs bei den seltenen Nordafrikanischen Rothalsstraußen im Erlebnis-Zoo Hannover Große Freude im Erlebnis-Zoo Hannover: Bei den seltenen Nordafrikanischen Rothalsstraußen gibt es zweifachen Nachwuchs! Der Erlebnis-Zoo koordiniert die Erhaltungszucht des Rothalsstraußes in den europäischen Zoos und setzt sich mit Partnerorganisationen in Nordafrika für den Erhalt der wunderschönen Vögel ein. Die zwei Küken aus Hannover haben einen wichtigen Auftrag: Sie sind Botschafter für ihre bedrohte Art! Denn mit ihren langen Beinen und dem noch längeren Hals, dem rundlich-fluffig-federbesetzten Körper und ihren großen Füßen (die ein wenig an Dinosaurier erinnern) mit den langen Krallen sind die beiden Jungstrauße echte Hingucker, über die man gerne mehr wissen möchte: „Wir bringen unseren Besuchenden und den vielen Schulklassen, die den Zoo besuchen, die spannende Biologie der Strauße und ihren Lebensraum näher“, erklärt Maren Frerking, Leiterin des Erhaltungszuchtprogramms, „und wir weisen darauf hin, dass man etwas tun muss, damit der Nordafrikanische Strauß nicht verschwindet – wie schon der Arabische Strauß, der Mitte des letzten Jahrhunderts ausgerottet wurde.“ Früher war der Nordafrikanische Rothalsstrauß in Nordafrika weit verbreitet. Heute kommt er nur noch in wenigen Ländern Nordafrikas vor: Durch starke Bejagung und den Verlust des Lebensraums ist die Population des imposanten Laufvogels mit dem roten Hals stark zurückgegangen. Im ursprünglichen Lebensraum gibt es nur noch einige Hundert bis maximal 1.000 Nordafrikanische Rothalsstrauße, die meisten von ihnen im südlichen Tschad. Um diese seltene Unterart des Gewöhnlichen Straußes zu erhalten, importierte der Erlebnis-Zoo 2011 in Kooperation mit den marokkanischen Behörden 24 Eier aus dem marokkanischen Nationalpark Souss Massa und brütete die Strauße hier in der Brutmaschine aus. Die geschlüpften Küken wurden dann auf die europäischen Zoos zur Erhaltungszucht verteilt. Die am 16. und 17. Mai dieses Jahres geschlüpften Küken sind der dritte Nachwuchs des Straußenpaares, das aus den 2011 importierten Eiern stammt. „Das hiesige norddeutsch-feuchtkalte Wetter macht es leider sehr schwierig, dass die Elterntiere ihre Eier selbst ausbrüten“, erklärt die Koordinatorin des Erhaltungszuchtprogramms, Maren Frerking. Daher nimmt das Zoo-Team sicherheitshalber einige Eier aus dem jährlichen Gelege aus dem Nest und legt sie in den Inkubator. Der Nachwuchs der Strauße erkundet ab jetzt nachmittags zwischen 16-18 Uhr sein Gehege. Bis dahin ist das Elternpaar auf der Anlage zu sehen, wo es eindrucksvoll demonstriert, wie groß ausgewachsene Rothalsstrauße sind und wie rot der Hals der Hähne tatsächlich leuchtet. Artenschutz im Freiland Der Erlebnis-Zoo Hannover arbeitet seit vielen Jahren mit der Artenschutzorganisation Sahara Conservation zusammen, die sich intensiv für die Erhaltung der Rothalsstrauße im Niger und Tschad einsetzt. Im Niger wurde eine Zuchtstation eingerichtet, mit dem Ziel, die nachgezogenen Strauße wiederanzusiedeln. Auch im Tschad werden Strauße, neben verschiedenen Antilopen, im Zentrum des Landes wiederangesiedelt. Sahara Conservation und der Erlebnis-Zoo sind zudem mit Partnern in Tunesien und Marokko vernetzt, die sich für den Erhalt der Strauße einsetzen. Steckbrief Nordafrikanischer Rothalsstrauß (Struthio camelus camelus) Herkunft: Wüsten, Halbwüsten und Savannen Nordafrikas Nahrung: Gräser, Blätter, Insekten, Samen Größe: Weibchen 175 – 190 cm Kopfhöhe, Männchen 210-270 cm Kopfhöhe Brutzeit: 42-46 Tage Gewicht: Weibchen 90-110 kg, Männchen 100-156 kg Erreichbares Alter: etwa 40 Jahre Fotos/Video: © 02.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Schützenfest Hannover 2025: Mit neuer Strahlkraft und klarem Zukunftsblick In zwei Tagen beginnt in Hannover das 496. Schützenfest. Vom 4. bis zum 13. Juli warten rund 200 Schausteller*innen auf ihre Gäste – mit über 20 Fahr- und Belustigungsgeschäften, drei Festzelten, mehreren Eventbereichen, circa 50 Schießbuden und Spielgeschäften sowie vielen Imbiss-, Süßwaren- und Eisspezialitäten. Die jüngsten Gäste können sich auf elf Kinderattraktionen freuen und im Kasperletheater amüsieren. Frischer Wind fürs Schützenfest Hannover Um das Schützenfest Hannover künftig noch sichtbarer zu machen, wurde das gesamte Erscheinungsbild überarbeitet. Der neue Look ist fröhlicher, offener und spricht Menschen direkter an. Erstmals gibt es in diesem Jahr ein eigenes, jährlich wechselndes Festmotiv – für mehr Vielfalt, Wiedererkennbarkeit und Aufmerksamkeit. Mit Unterstützung der vom Rat bereitgestellten 80.000?Euro wird die Werbekampagne 2025 deutlich ausgeweitet: Neben Citylights, Litfaßsäulen, Großflächen und Straßenbannern in der Innenstadt werden auch im Umland Zaunplakate zu sehen sein. Hinzu kommen eine mehrwöchige Fahrgast-TV-Kampagne und gezielte Kommunikation über die sozialen Netzwerke. Schutz- und Fürsorgekonzept „Das Schützenfest lebt von Tradition – aber es braucht auch eine moderne, abwechslungsreiche Ansprache, die Menschen begeistert und mitnimmt“, sagt Susanne Blasberg-Bense, Hannovers Dezernentin für Jugend, Familie und Sport, und betont weiter: „Unsere visuelle Botschaft vereint Offenheit, Sichtbarkeit und die typische stimmungsvolle Festlaune in sich. Aber Sichtbarkeit bedeutet nicht nur Werbung – sie bedeutet auch Schutz. Wir wollen, dass sich alle Menschen auf dem Festplatz sicher und willkommen fühlen. Die Rückmeldungen unserer Besucher*innen zeigen, dass das eines der wichtigsten Bedürfnisse ist.“ Deswegen bleibt das Thema Schutz und Fürsorge auch 2025 ein zentrales Element bei der Festplanung. Unter dem Leitgedanken „Gemeinsam. Aufmerksam“ hat die Landeshauptstadt Hannover (LHH) Maßnahmen entwickelt, um die Lebens- und Veranstaltungsrealität aller Besucher*innen und Akteur*innen zu berücksichtigen. Zentrale Maßnahmen sind der Saferspaces-QR-Code, ein deutlich erkennbares SupportTEAM und ein RückzugsRAUM, die schnelle und niedrigschwellige Hilfe bieten. Das SupportTEAM besteht aus 14 Personen und ist in der Regel von 17 bis circa 3 Uhr auf dem Festplatz. Der RückzugsRAUM wird in diesen Zeiten ebenfalls besetzt sein. Für den Ausmarsch-Sonntag wird die Uhrzeit angepasst. Zudem setzt die LHH verstärkt auf sichtbare Sicherheit: Sicherheitsakteur*innen werden für alle zentral am Gilde-Tor ansprechbar und präsent sein. Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion: Erstmals barrierefreie Pflegetoilette Auf Initiative des Vereins INTENSIVkinder Niedersachsen e.?V. und mit Unterstützung aus Spendenmitteln wird auf dem Festplatz neben dem Kasperle-Theater ein besonderer WC-Container eingerichtet: eine sogenannte „Toilette für alle“. Diese barrierefreie Pflegetoilette ist mit einer Pflegeliege ausgestattet und ermöglicht so auch Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf einen sicheren Toilettengang. Solche geschützten Räume fehlen bei großen Veranstaltungen oft. Viele Familien fahren deswegen früher nach Hause – oder gar nicht erst los. Die Möglichkeit, sich angemessen zu pflegen, ist jedoch eine grundlegende Voraussetzung für Teilhabe – und ein Ausdruck von Respekt und Menschenwürde. Durch das neue Angebot wird das Schützenfest 2025 auch für Menschen mit schweren Behinderungen und ihre Familien deutlich besser zugänglich. Ein bunter Platz für alle Generationen Aus rund 500 Bewerbungen hat das Organisationsteam 200 Beschicker*innen ausgewählt. Das ergibt einen Festplatz mit hoher Qualität und Vielfalt: 18 Fahrgeschäfte, elf Kinderfahrgeschäfte, drei Laufgeschäfte, 15 Großgastronomien – darunter beliebte Formate wie das Gay-People-Zelt, der Partybereich Brauhaus Live, das bä(h)renstarke Rundteil, der Biergarten Marris, das Alt-H-Zelt und erstmals der Irish-Pub-Biergarten „The Black House“, wo die Besucher*innen unter anderem Whisky-Tastings und Auftritte einer Irish-Folk-Band erwarten. Sechs Attraktionen feiern in diesem Jahr ihre Premiere auf dem Platz: beispielsweise das familienfreundliche Laufgeschäft „Spaßallee“ mit vielen bunten Details und Wasserspielen, oder die Riesenschaukel Best XXL, die mit einer Höhe von 45 Metern und Maximalgeschwindigkeit von 126 Stundenkilometern den 20 Fahrgästen einiges an Schwindel- und Höhenangstfreiheit abverlangt. Die Auflistung aller Fahrgeschäfte findet sich hier: https://schuetzenfest-hannover.de/schuetzenfest/fahrgeschaefte/ Weil das Schützenfest Hannover schon immer ein kinderfreundliches Fest war und bleibt, sind wieder elf Kinderfahrgeschäfte, ein Kasperletheater und viele bunte Spielgeschäfte dabei. Auch der traditionelle Familientag am Mittwoch, 9. Juli, findet wieder statt und bietet bis zu 50 Prozent Rabatt auf viele Attraktionen. Und auch für Senior*innen gibt es beim Schützenfest etwas Besonderes: Sie sind am 7. Juli im Biergarten Marris zum „Kaffee am Riesenrad“ eingeladen. Von 15 bis 17 Uhr gibt es für 10 Euro ein Kännchen Kaffee und zwei Stück Kuchen zur Musik von „Dick und Durstig“. Tickets gibt es dafür bei der Hannover Tourist Information am Ernst-August-Platz 8 oder direkt auf dem Schützenplatz am Infopoint. Schützenausmarsch Was wäre das größte Schützenfest der Welt ohne den weltgrößten Schützenausmarsch? Am Sonntag, 6. Juli, geht es nach dem traditionellen Startzeichen "Im Doubliertritt, Marsch!" um 10 Uhr am Neuen Rathaus los. Über 150 verschiedene Vereine und 100 Musikzüge sowie Festwagen sind mit dabei auf der Strecke zum Schützenplatz. Der NDR überträgt wie jedes Jahr den Ausmarsch live im Fernsehen. Wer den Ausmarsch aus nächster Nähe sehen möchte, kann sich die begehrten Tickets für die Tribünen am Ballhofplatz und der Bruchmeisterallee bei eventim.de kaufen. Eckdaten zum Schützenfest Hannover: Das Schützenfest Hannover auf dem rund zehn Hektar großen Schützenplatz in Hannover gilt als das größte Schützenfest der Welt. Die Tradition reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die Veranstaltungsfläche, die Zahl der Großfahrgeschäfte und die Zahl der Festzelte sind bisher von keinem Schützenfest weltweit überboten worden. Etwa 200 Schausteller*innen begeistern die Besucher*innen mit Neuheiten bei den High-Tech-Fahrgeschäften, Karussells, Geisterbahnen, Losbuden und vielen weiteren Attraktionen. Hannover hat mit über 60 Schützenvereinen und -gesellschaften eine große fachliche Vereinsdichte und trägt seit den 1955 den offiziellen Ehrentitel "deutsche Schützenstadt". Der Schützenausmarsch am 6. Juli ist mit rund 10.000 Teilnehmer*innen aus dem In- und Ausland, mit über 40 Festwagen und Kutschen und einer Länge von rund zehn Kilometern der umfangreichste Schützenausmarsch der Welt. Er bildet nicht nur den Höhepunkt der zehntägigen Festveranstaltungen, sondern verwandelt die Leinemetropole auch in eine einmalige Begegnungsstätte. Foto: © 02.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
STREET MAG SHOW 2025 - Classic-Cars, Hot Rods, Show’n‘ Shine-Wettbewerb, Live- Musik und American Food! Die traditionelle US-Car und Bike-Show auf dem Schützenplatz im Herzen Hannovers. Spektakuläre Motor-Action, außergewöhnliche Fahrzeuge und jede Menge Freude für Groß und Klein. Die Street Mag Show wird erneut zum ultimativen Erlebnis für PS-Begeisterte. Die Show hat sich längst als eines der führenden US-Car-Festivals etabliert und lockt jedes Jahr Tausende Besucher nach Hannover auf den Schützenplatz. Die „Street Mag Show“ ist weit mehr als eine gewöhnliche Autoshow. Sie ist eine Hommage an die amerikanische Automobilkultur, die Nostalgie mit modernem Design verbindet. Besucher können eine beeindruckende Auswahl an klassischen Muscle Cars, seltenen Hot Rods, edlen Straßenkreuzern und maßgeschneiderten Motorrädern bewundern, die von Enthusiasten aus ganz Deutschland und Europa präsentiert werden. Die Street Mag Show findet am 26./27. Juli jeweils ab 10:30 Uhr auf dem Schützenplatz Hannover statt. Weitere Informationen und Tickets und unter www.street-mag-show.com erhältlich. Die Show die im Jahr 1989 in einem kleinen Rahmen begann, ist in den letzten 35 Jahren, zu Deutschlands größten US Car- und Bike-Show gewachsen die längst Kultstatus genießt. Vom 26. bis 27. Juli wird der Schützenplatz zur Bühne für glänzende Lacke, mächtige Motoren und die kultigsten Fahrzeuge aus Amerika. Neben der faszinierenden Ausstellung bietet die „Street Mag Show“ ein actiongeladenes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Live-Musik, Stunt-Shows, Lowrider-Show, Foodtrucks und Merchandise-Stände sorgen für Unterhaltung und Abwechslung und machen das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt. Auf der Show-Bühne werden einzelne Fahrzeuge dem Publikum vorgestellt. Parallel findet den ganzen Tag ein Show’n’Shine-Wettbewerb statt, bei dem die Fahrzeuge von einer Fachjury bewertet werden. Am Sonntag-Nachmittag werden die Originellsten und Schönsten aus über 20 Klassen ausgezeichnet. Zu den Highlights gehören die PS-Starken Dragster, die sich das Publikum ganz nah anschauen und vor allem hören kann, eine große Lowrider-Show mit den besten Fahrern aus Deutschland, Frankreich und Italien, ein Bobby-Car-Rennen für die Kleinen, Burlesque-Show, uvm. Für das musikalische Vergnügen sorgen in diesem Jahr die Band „Boppin B“ aus Aschaffenburg. Die fünf Vollblut-Rock´n´Roller, feiern in diesem Jahr ihr 40. Bandjubiläum. Die mitreißende Energie, die Leidenschaft und die Freude an der Musik, die die Band versprüht, stecken an und machen einfach Spaß. Den Abend eröffnet der „JP King“ aus Hamburg. Mit Songs von Elvis, Johnny Cash ü ber Buddy Holly bis hin zu den Stray Cats. Mit einem bunten Repertoire und einer tollen Performance sorgt er für ein unvergessliches Rock’n’Roll Ereignis. Und wer sich die Show von ganz oben anschauen will, die „Hildesheimer Lichterfahrt“, eine Gemeinschaft aus Feuerwehr und Sanitätern, ist mit einem 60 Meter Steiger vor Ort. Die Erlöse für die Fahrten hochhinaus, werden für Spenden für erkrankte Kinder gesammelt. NEU in diesem Jahr : Am Veranstaltungs-Sonntag, haben nicht nur Amerikanische Modelle die Möglichkeit an der Show teilzunehmen. Am 27. Juli können Besitzer aller Oldtimer bis Baujahr 1972, ihr Schätzchen auf dem Show-Gelände präsentieren. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit bis zu 2.700 Fahrzeugen und ca. 15.000 Besuchern. Die „Street Mag Show“ in Hannover verspricht ein unvergessliches Wochenende voller Nostalgie, Adrenalin und Faszination für die amerikanische Automobilkultur. Die „Street Mag Show“ hat innerhalb der Vielfalt heutiger Veranstaltungen ein besonderes Merkmal. Denn das Traditions-Event ist weit mehr als ein Mekka für die Fans amerikanischer Fahrzeuge: Das attraktive Rahmenprogramm mit Zubehör-, Accessoire- und Sammler-Börse, Wettbewerben und American-Food vermittelt ein eindrucksvolles Bild amerikanischer Lebensart – von Route 66, Diners und Rock ’n’ Roll. Für alle Liebhaber dieser besonderen Fahrzeuge sowie des American way of Life, verspricht ein Besuch der Show viel Freude! Weitere Infos unter: Tel.: (05 11) 32 80 61, E-Mail: info@street-mag-show.com , Web: www.street-mag-show.com , Tickets gibt es Online, sowie vor Ort an der Tageskasse. Foto: © 02.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
POL-H: Polizeihauptkommissar Benedikt Borzichowski übernimmt Leitung der Reiter- und Diensthundführerstaffel der Polizei Hannover Polizeihauptkommissar Benedikt Borzichowski ist am Dienstag, 01.07.2025, zum neuen Leiter der Reiter- und Diensthundführerstaffel bei der Polizei Hannover ernannt worden. Er folgt auf Olaf Schanz, der die Einheit über viele Jahre mit großem Engagement und fachlicher Expertise geleitet hat und Ende Juni als Leiter des Polizeikommissariats nach Lehrte gewechselt ist. Der 1979 in Recklinghausen geborene Borzichowski begann seine polizeiliche Laufbahn mit dem Studium in Hann. Münden. Anschließend war er mehrere Jahre als Einsatzbeamter und Gruppenführer bei der Bereitschaftspolizei Hannover tätig. Seit 2006 ist er eng mit der Reiter- und Diensthundführerstaffel verbunden. In dieser spezialisierten Organisationseinheit hat er nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt, sondern auch sämtliche berufliche Stationen und Beförderungen durchlaufen - vom Sachbearbeiter bis hin zum heutigen Leiter der Einheit. Während seiner Zeit als aktiver Hundeführer führte Borzichowski selbst zwei Diensthunde und sammelte umfassende praktische Erfahrungen. Im Laufe der Jahre übernahm er zunehmend Führungsaufgaben, unter anderem als Dienstschichtleiter im Diensthundführerzug sowie in verschiedenen Stabs- und Einsatzfunktionen. "Die Arbeit mit Diensthunden und Polizeipferden ist für mich etwas ganz Besonderes. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier macht diese Einsatzmittel so wertvoll und effektiv", beschreibt Borzichowski die besondere Aufgabe der Staffel. "Zugleich ist es wichtig, die Tiere als professionelle Einsatzmittel zu betrachten, die mit Respekt und Sachverstand geführt werden müssen, ohne dabei die emotionale Bindung zwischen den Beamtinnen und Beamten und ihren Tieren außer Acht zu lassen." In seiner neuen Funktion möchte Borzichowski den Einsatzwert der Dienstpferde und -hunde weiter stärken und gleichzeitig die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Mitarbeitenden fördern: "Nur so schaffen wir ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle wohlfühlen und motiviert sind. Ich möchte für meine Mitarbeitenden nahbar und ansprechbar sein. Fehler gehören zum Lernen dazu, und ich will zeigen, dass auch ich nicht perfekt bin. Werte wie Idealismus, Gerechtigkeit, Mut und Kreativität treiben mich an und sollen auch meine Kolleginnen und Kollegen inspirieren." Neben seiner praktischen Erfahrung beschäftigt sich Borzichowski intensiv mit den Themen persönliche Weiterentwicklung, Leadership, Softskills und Kommunikation. Als verantwortlicher Ansprechpartner für Kompetenzmessungen liegt ihm insbesondere die Förderung von Führungskompetenzen und persönlicher Entwicklung besonders am Herzen. Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten würdigte die Übergabe der Leitung: "EPHK Olaf Schanz hat die Reiter- und Diensthundführerstaffel über viele Jahre mit viel Herzblut und hoher Fachkompetenz geleitet und die Einheit kontinuierlich weiterentwickelt. Für seine Verdienste bedanken wir uns sehr herzlich. PHK Benedikt Borzichowski ist als erfahrener und engagierter Kollege mit seiner umfassenden Erfahrung in der Dienststelle genau der Richtige für die Nachfolge. Seine tiefe Verbundenheit und sein umfassendes Verständnis für diese außergewöhnliche Einheit bilden eine ausgezeichnete Grundlage für die zukünftige Führung und Weiterentwicklung." Privat lebt Borzichowski mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Töchtern in Lehrte. In seiner Freizeit reist er gerne, vor allem nach Skandinavien, und verbringt Zeit in seinem Garten. /nash, ms Über die Reiter- und Diensthundführerstaffel Die Reiter- und Diensthundführerstaffel ist eine Sonderdienststelle der Polizeidirektion Hannover mit Sitz am Welfenplatz und gehört zur Polizeiinspektion Besondere Dienste. In der Staffel versehen Polizistinnen und Polizisten sowie Angestellte mit Dienstpferden und -hunden ihren Dienst. Die Reiterstaffel verfügt über bis zu 32 Pferde (u.a. Kaltblüter und Schwere Warmblüter) und 40 Reiterinnen und Reiter. Sechs Pferdewirtinnen kümmern sich um Pflege und Stallmanagement. Die Reiterstaffel ist sowohl im Streifendienst als auch bei Sondereinsätzen wie Demonstrationen oder Großveranstaltungen im Einsatz - auch überregional. Die Diensthundführerstaffel besteht aus bis zu 40 Hundeführerinnen und -führern mit Hunden wie Deutschen und Belgischen Schäferhunden oder Holländischen Herdern. Die Tiere werden als Schutz-, Spür- und Spezialhunde (z.B. Rauschgift, Sprengstoff, Leichen) ausgebildet und arbeiten eng mit ihren Hundeführern zusammen - auch im privaten Umfeld. Fotos: © 01.07.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
„Keine Gewalt in Hannovers Bädern“ – OB Belit Onay und Sportdezernentin Blasberg-Bense besuchen Lister Bad nach Übergriff auf Mitarbeiter Am vergangenen Wochenende ist es im Lister Bad zu einem gewaltsamen Übergriff auf einen Bademeister gekommen. Zusätzlich wurde von einer insgesamt aggressiven Stimmung im Freibad berichtet. Oberbürgermeister Belit Onay und Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense haben das Bad heute Morgen persönlich besucht, um mit den Mitarbeitenden zu sprechen. „Was hier passiert ist, ist absolut inakzeptabel. Gewalt darf keinen Platz in unseren städtischen Einrichtungen haben – auch nicht an Tagen, an denen es besonders voll und hitzig ist“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay. „Ich danke den Mitarbeitenden des Lister Bades für ihre besonnene Arbeit unter schwierigen Bedingungen. Wir stehen klar an ihrer Seite.“ Sportdezernentin Susanne Blasberg-Bense betonte: „Unsere Bäder sind Orte der Erholung, des Miteinanders und der Lebensfreude – nicht des Konflikts. Wir müssen alles daransetzen, dass sie das auch bleiben. Unsere Mitarbeitenden leisten hier wertvolle Arbeit, sie verdienen Respekt und ein sicheres Arbeitsumfeld.“ Die Stadtspitze verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste und kündigt an, mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des Miteinanders zu prüfen. Dazu gehört ausdrücklich auch der enge Austausch mit der Polizei Hannover, die in solchen Situationen ein verlässlicher Partner ist. „Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit der Polizei sehr und setzen – wie auch in der Vergangenheit – auf gemeinsames, abgestimmtes Handeln“, so Onay weiter. „Gerade jetzt, zu Beginn der Freibadsaison, ist es wichtig, ein klares Zeichen zu setzen: Wir dulden keine Gewalt in unseren Bädern. Es darf gar nicht erst der Eindruck entstehen, dass sich das Sicherheitsgefühl verschlechtert. Wir müssen das im Keim ersticken.“ Mit Blick auf die kommenden Wochen, in denen heiße Tage und die Sommerferien bevorstehen, betont Blasberg-Bense: „Wir wollen, dass sich Familien an heißen Tagen auf einen Besuch im Freibad freuen können – ohne Sorge vor unangemessenem Verhalten. Das gilt besonders für Kinder, Eltern, ältere Menschen – aber eben auch für unser städtisches Personal.“ „Wir setzen auf Dialog, Präsenz und ein respektvolles Miteinander“, unterstreicht Onay. „Klar ist aber auch: Wer meint, in unseren Freibädern Grenzen überschreiten zu können, der hat dort nichts zu suchen.“ Die Landeshauptstadt Hannover wird in den kommenden Tagen gemeinsam mit der Bäderverwaltung, dem Personal und der Polizei prüfen, welche weiteren Maßnahmen notwendig sind, um die Sicherheit für Gäste und Beschäftigte gleichermaßen zu gewährleisten. Die klare Botschaft der Stadt: Respekt, Rücksichtnahme und Gewaltfreiheit sind unverhandelbar. Landeshauptstadt Hannover Foto/Video: © 26.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie
Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort - 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024
Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort - 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024 Die Deutsche Messe setzt ihren Erfolgskurs fort: Mit einem Konzernumsatz von 304 Millionen Euro und einem Ergebnis von 18 Millionen Euro hat der Konzern im Geschäftsjahr 2024 seine wirtschaftlichen Ziele erneut übertroffen – trotz eines turnusbedingt etwas reduzierten Messekalenders. „Der Erfolg im Jahr 2024 basiert auf der starken Performance unseres etablierten Kerngeschäfts, dem erfolgreichen Ausbau neuer Veranstaltungsformate sowie der konsequenten Weiterentwicklung unseres internationalen Messeportfolios“, erklärt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. „Der anhaltend starke Zuspruch zu unseren Veranstaltungen im In- und Ausland zeigt, dass unsere Strategie aufgeht.“ 304 Mio. Euro Umsatz und 18 Mio. Euro Ergebnis in 2024 Neugeschäft wächst weiter Internationale Expansion strategisch ausgebaut Veränderung auf Vorstandsebene Foto: © 20.06.2025 Matthias Falk - hannover_fotografie